MIDRANGE 11/2018

7 11/2018 · MIDRANGE MAGAZIN können oder kritische Systeme nicht erreichbar sind. Für Netzwerkadministratoren, de- ren Infrastrukturen verstreut sind, ist Out-of-Band-Management zur Verwal- tung entfernter Netzwerk-Hardware deshalb Gold wert. Dadurch bleibt die Kontrolle über alle Komponenten gesi- chert, auch wenn In-Band-Verwaltungs- strategien fehlschlagen. Out-of-Band-Lösungen mit Mobilfunk-Failover Das Prinzip ist simpel. Netzwerkge- räte verfügen in der Regel über seri- elle Schnittstellen. Diese lassen sich unabhängig vom primären Netzwerk ansprechen und geben dem Adminis- trator den vollen Überblick über den Status des Geräts. Viele der wichtigen Verwaltungsfunktionen, wie beispiels- weise Firmware-Upgrades, sind oh- nehin nur über diese seriellen Konso- lenschnittstellen verfügbar. Wenn ein Gerät auf keinen Befehl mehr reagiert, können Administratoren einen Hard Reboot über die Steuerung der Strom- versorgung erreichen. Mit Out-of-Band-Management kön- nen Admins so per Fernzugriff Kom- ponenten wie Server, WAN‑, Netzwerk- und Stromversorgungsgeräte warten, verwalten und Fehler beheben. Für die Kommunikation zur Zentrale nutzen Out-of-Band-Lösungen im Falle eines Konnektivitätsausfalls eine Failover- Lösung. Heute ist dies in der Regel Mo- bilfunk (4G LTE oder 3G), wodurch eine schnelle Anbindung entsteht. Wo kein Mobilfunkempfang garantiert ist, kön- nen Unternehmen eine etwas langsa- mere Anbindung per Modem einsetzen. Out-of-Band-Management gewähr- leistet somit den durchgängigen admi- nistrativen Fernzugriff auf kritische Komponenten wie Netzwerk-Switches, Router, Stromverteilungseinheiten und eine wachsende Zahl von Sicherheits- anwendungen wie Firewalls und Enc- ryption Tools. Oft vermeiden die Lösun- gen den Vor-Ort-Support, und wenn er doch nötig ist, hat der Techniker meist schon das passende Ersatzteil oder ein neues Gerät dabei, um das Problem zü- gig zu lösen. Die „Mean Time to Repair“ (MTTR) sinkt damit erheblich. BC auf Hardware-Ebene: Automatisierte Überwachung Doch Out-of-Band-Management bietet nicht nur im akuten Krisenfall Vortei- le. Es ermöglicht zudem, viele Proble- me automatisch zu erkennen und zu beheben, noch bevor sie den lokalen Datenverkehr beeinträchtigen. Moder- ne Lösungen verfügen über ein Auto- response-System, um Netzwerkausfälle zu beheben, indem sie Diagnose- und Reparaturhilfen für häufig auftretende Probleme verwenden. Einfache Aufgaben können somit automatisch ausgeführt werden, et- wa das Erkennen eines Routers, der nicht mehr erreichbar ist, inklusive Benachrichtigung des Administrators per SMS oder E‑Mail, und der Neustart dieses Routers. Auch können Out-of- Band-Konsolenserver so konfiguriert werden, dass sie kritische Geräte ord- nungsgemäß herunterfahren, wenn die Temperatur im Rack zu hoch ist oder die unterbrechungsfreie Stromversor- gung (USV) einen Stromausfall erkennt und die Batterieleistung unter einen definierten Schwellenwert sinkt. Der virtuelle Hardware- Administrator Solche Selbstheilungsmaßnahmen ge- schehen mit Wiederherstellungsskripten ohne menschliches Eingreifen. So ist die Überwachung nahezu der gesamten Inf- rastruktur, einschließlich der physischen Umgebung wie Temperatur, Feuchtig- keit, Rauch oder Vibrationen, durch den Anschluss von Sensoren sowie ein auto- matisiertes Strom-Management möglich. Diese Automatisierung installiert quasi einen virtuellen Hardware-Administ- rator an jedem verteilten Standort und dient neben der Robustheit im Alltags- betrieb auch der Minimierung mensch- licher Fehler und der Reduzierung von Angriffsflächen für Cyber-Sabotage. Auf- grund der zunehmend komplexer wer- denden IT-Infrastrukturen durch M2M, Cloud-Computing und Internet of Things und um hohe Ausfallkosten zu vermei- den, wird für Unternehmen die schnelle Identifizierung und Behebung von Ver- bindungsproblemen zu ihren verteilten Infrastrukturen eine zentrale Aufgabe. Der gesicherte Fernzugriff über Out- of-Band-Verwaltung auf Server, WAN‑, Netzwerk- und Stromversorgungsgeräte ermöglicht es, viele Probleme zu erken- nen und zu beheben, noch bevor sie die Systeme und damit die User beeinträch- tigen. Administratoren benötigen ein Framework, um Remote-Komponenten zentral zu verwalten und deren Status zu überwachen. Bezahlt macht sich das meistens schon durch wenige Stunden vermie- dener Downtime und den ersten einge- sparten Support-Einsatz. Dirk Schuma ó Opengear bietet mit seinen Out-Of-Band-Ma- nagementlösungen intelligente, automatisier- te und sichere Netzwerk-Resilienz, die für ei- ne effiziente Verwaltung und den Schutz kri- tischer IT‑, Kommunikations‑, Netzwerk- und Strom-Infrastrukturen unerlässlich ist. Die Rechenzentrums- und Remote-Site-Lösungen von Opengear ermöglichen es Administrato- ren, Infrastrukturen jederzeit von überall aus zu verwalten, zu überwachen und zu repa- rieren und dadurch die Betriebskosten und Netzwerkausfallzeiten erheblich zu senken. Opengear Smart Out-Of-Band-Management (Smart OOB™) kombiniert drahtgebundenen und drahtlosen Remote-Zugriff per Failover to Cellular™ und sorgt damit für permanente Remote-Site-Konnektivität, auch wenn das primäre Netzwerk ausgefallen ist. Zudem in- tegriert Opengear 95 Prozent aller weltweit eingesetzten PDU-Lösungen für ein intelligen- tes Strom-Management. Gegründet 2004, hat Opengear seinen Hauptsitz in New Jersey, USA, mit einer Pro- duktionsstätte in Utah, Forschung und Ent- wicklung in Australien und im Silicon Valley sowie Vertriebsbüros in Europa, Asien und den USA. ZUM UNTERNEHMEN www.opengear.com

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