Standardsoftware oder Individuallösung? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Diskussion, in der es vornehmlich um eine möglichst nahe Abbildung von Geschäftsprozessen, aber auch um die Herausarbeitung und Sicherung von Wettbewerbsvorteilen bei möglichst schnellem Return on Investment geht.

Gemeinsam stark

Im Zeitalter des e-Business, wo die IT das Herzstück der sensibelsten Geschäftsbereiche darstellt, ist wie nie zuvor genau diejenige IT-Lösung das Ziel allen Strebens, die sich wie eine zweite Haut um das Unternehmen legt. Dass dieses jedoch nur mit einer handgestrickten Lösung zu erreichen ist, gehört in das Kapitel „Märchen und Sagen“. Denn schließlich lassen sich moderne Standardsoftware-Produkte weitgehend parametrisieren und alle über Customizing erzielten Feineinstellungen zudem auch über die Release-Wechsel hinweg erhalten. Dieser Weg bringt den entscheidenden Vorteil mit sich, mit jeder neuen Version des Standards von den Entwicklungen anderer Anwender mitzuprofitieren. Denn die meisten funktionalen Innovationen sind auf konkrete Anforderungen von Anwendern zurückzuführen, die jeweils für den Einzelfall programmiert und so auch finanziert wurden, um später dann der Allgemeinheit zur Verfügung zu stehen.

Abgrenzen ja, blockieren nein

Sich angesichts dieses Gemeinwohl-Szenarios um die Abgrenzung zum Mitbewerb zu sorgen, ist ein natürlicher und völlig nachvollziehbarer Gedankengang. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass das Teilen von Wissen eher zur Wertschöpfung beiträgt, als das Brodeln eigener und wohl behüteter Süppchen. Hinzu kommt: Die IT ist zwar ein wichtiger Wettbewerbsfaktor, aber bei weitem nicht der einzige! Davon abgesehen bleibt das Argument des Competitive Edge auch beim Einsatz von Standardsoftware erhalten. Wirklich offene Standardlösungen wie ASW-Business-Software lassen sich nämlich nahezu beliebig von den Anwenderunternehmen erweitern. Hierfür werden einerseits die Source-Codes zur Verfügung gestellt, und andererseits tragen viele Schnittstellen und offene Objekte dazu bei, dass das Thema Standardlösung nicht nur zur Einbahnstraße gerät.

Software modernisieren oder neu entwickeln?

Die Frage nach Software-Modernisierung oder -entwicklung führt zwangsläufig zur nächsten Frage, ob man seine bestehenden Applikationen auf Dauer pflegen oder einen Standard einführen will. Die Entscheidung hierüber ist sicherlich nur mit Blick auf die jeweilige Branche zu treffen. Grundsätzlich jedoch lässt die Entwicklung hin zum m-Business vielen Unternehmen gar keine andere Wahl, als den Weg der Standardisierung zu gehen. Sie müssen schließlich schmerzlich zur Kenntnis nehmen, dass eine europäische Öffnung nicht nur Umsatzchancen bietet, sondern auch neue Aspekte in den EDV-Anforderungen mit sich bringt, mit denen über Jahr(zehnt)e hinweg gewachsene Individualsysteme trotz intensivster Modernisierungsanstrengung auf Dauer nicht mehr mithalten können. Außerdem ist es aus rein betriebswirtschaftlicher Sichtweise mittlerweile längst Common Sense, dass Nischenbildung zusätzliche Kosten verursacht und nur durchgängige Lösungen zu langfristiger Wettbewerbsfähigkeit führen. Diese Erkenntnis auch für die ERP- (Enterprise Resource Planning-) Software als strategisch wichtigem Teil des gesamten Unternehmens gelten zu lassen, gehört zu den lohnendsten Transferleistungen, die ein DV-Entscheider heute treffen kann.

Besser kalkulierbar und schnell

Ganz nebenbei profitiert der Anwender einer Standardlösung von unschlagbar schnellen Entwicklungszeiten, da der Standard bereits besteht und lediglich die Feinheiten der individuellen Geschäftsprozesse über das Customizing anzupassen sind. Der Weg über den Standard lässt sich insofern wesentlich besser kalkulieren als der einer Individuallösung. Auch der Rollout vollzieht sich schneller, was unter dem Strich auch zu einem deutlich günstigeren Return on Investment führt.

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