Rund 150 Mitarbeiter der Soendgen Keramik GmbH produzieren jeden Tag durchschnittlich 100.000 Keramikprodukte. Das Release R06 der Software des Koblenzer Systemhauses OGS trägt maßgeblich zu diesem Erfolg bei. Bereits seit über 15 Jahren wurde im Hause Soendgen mit OGS Software gearbeitet – anfangs jedoch noch mit einem einfachen Individualsystem. Relativ früh fiel deswegen der Startschuss für die Einführung der OGSid ERP-Software, erweitert um Zeitwirtschaft und Frachtabwicklung. Diverse Individualanpassungen, die bereits in diese erste Version integriert waren, wurden in den Folgejahren noch weiter differenziert und verfeinert.

Releasewechsel fordert neue Prozesse

Der zwischenzeitlich von dem Systemhaus angebotene Release-Wechsel von R05 auf R06 wurde aufgrund des hohen Prozentsatzes individueller Programmierungen und Ablauforganisationen von der Soendgen Geschäftsführung nicht realisiert. Das änderte sich zum Beginn letzten Jahres. Björn Hansen, der neue Geschäftsleiter für kaufmännische Bereiche, Produktion und Logistik, fällte eine weitreichende Entscheidung: Im März wurde auf die Standardversion des neuen OGS-Release R06 umgestellt. Eigentlich nichts Besonderes, oder doch?

„Ich habe mich intensiv mit der Standardversion dieser ausgereiften Branchen-Software auseinander gesetzt“, berichtet Hansen, „und bin daraufhin zu der Überzeugung gelangt, dass in diesem universellen Standard viele Dinge einfacher, professioneller und besser gelöst sind als in unseren Individualprogrammen. Folgerichtig bestand unsere Aufgabe darin, Inhouse-Prozessabläufe so zu verändern, dass sie nahtlos mit R06 abzuwickeln waren.“

Grenzen der Individualität

Die Schnittstelle „Auftragsabwicklung/Produktion/Kommissionierung“ lief nur im Individualprogramm. Hierbei wurden die räumlichen und organisatorischen Strukturen der Vergangenheit berücksichtigt. Die sich ständig verändernden Kundenprozesse und die fast täglich steigenden Anforderungen der Kunden brachten dieses Individualsystem immer wieder an Grenzen. Gleiches gilt für den Bereich Fakturierung. Was in der früheren individualisierten Umgebung drei Schritte erforderte und von zwei Mitarbeitern bewältigt wurde, das wickelt in der heutigen Standardversion nur noch eine Person ab. „Dies war nur möglich, weil durch die starke Anlehnung an die OGSid-Prozessabläufe die Faktura komplett in alle vorlaufenden Systeme – wie Auftrag, Kommissionierung und Lieferscheinabwicklung – eingebunden ist. Alle früher „manuell“ gehandelten Informationen konnten in die Ablaufkette integriert werden“, berichtet das OGS-Team.

Fazit

Die Erwartungen, die die gesamte Adendorfer Geschäftsführung mit diesem Release-Wechsel verknüpft hatte, sind fast ausnahmslos erfüllt worden. Über die Zusammenarbeit und die Betreuung durch das OGS-Team äußern sich Geschäftsleitung und Mitarbeiter äußerst positiv. „Projektleiter, Geschäftsführer und Mitarbeiter der OGS haben sich sehr stark in die gestellte Aufgabe integriert und allen Soendgen-Mitarbeitern mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Das war während der Umstellung und den folgenden Wochen so und ist auch bei den jetzt noch anstehenden Aufgaben der Fall“, so Hansen.

Einen Kritikpunkt äußert Hansen schließlich doch noch. „Das Management Info-System ist noch nicht ganz so beweglich wie erhofft. Individuelle Kundenergebnisdarstellungen erfordern oftmals einen zu hohen zeitlichen Aufwand. Aber ich bin überzeugt, dass die Koblenzer auch dieses Handicap binnen kurzer Zeit in den Griff bekommen und diese Anforderungen an den Infobereich im nächsten Release lösen.“

Marco Decker, Vertriebs- und Marketingleiter

OGS Ges. für Datenverarbeitung und Systemberatung mbH

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