Durch die Einführung einer serverbasierten Architektur auf Basis von Citrix Metaframe XPe hat die Fixit AG am Verwaltungssitz im schweizerischen Holderbank ihre gesamte IT zentralisiert. Damit konnte der Aufwand für Administration und Betreuung der weit verstreuten Clients massiv auf ein Minimum reduziert werden. Die Fixit AG ist eine der führenden Herstellerinnen von Baustoffen in der Schweiz. Das Unternehmen produziert in seinen fünf Fertigungsstätten mit eigenen Steinbrüchen eine breite Produktpalette in den Bereichen Gips, Mörtel, Putze sowie Fließestrich und liefert diese Materialien als Trockenmaterial an den Baustoffhandel oder direkt auf die Baustellen. Für Mörtel und Putze ist das Unternehmen in der Schweiz der Markführer. Die Fixit AG ist seit 1998 mit der deutschen Hasit-Gruppe verbunden, die für Deutschland ein vergleichbares Sortiment anbietet.
Weit verzweigte IT-Landschaft
Mit der Eingliederung der Fixit AG in die Hasit-Gruppe und der Expansion der Gruppe sowie der Gründung von neuen Niederlassungen insbesondere in osteuropäischen Ländern stellte sich für das Unternehmen das Problem der Integration der DV-Landschaft. Dabei galt es zum einen, die unterschiedlichen Systeme zusammenzuführen – für die kaufmännischen Lösungen beispielsweise SAP R/3 in Holderbank, Unix-Software im Tessin und eine AS/400-Anwendung bei Hasit in Freising. Zum anderen sind die Benutzer geografisch weit verteilt: Neben den verschiedenen Produktionsstätten, Auslieferungslagern und Vertriebsniederlassungen im In- und Ausland sind noch rund 90 Mitarbeiter im Außendienst beschäftigt, die meist vom Home-Office aus arbeiten und via Internet an die Unternehmenssysteme angeschlossen sind. Diese verzweigte IT-Struktur führte zu einem hohen Aufwand bei der Administration und Betreuung der unterschiedlichen Clients. Insbesondere die Implementierung von neuer Software, von Updates usw. war sehr aufwändig, und manchmal mussten die IT-Fachleute die Außendienstmitarbeiter sogar zu Hause aufsuchen, um Probleme zu beheben. Vor allem für ein Unternehmen, das über eine kleine IT-Abteilung verfügt, ist ein derartiger Aufwand kaum zu bewältigen.
Vor diesem Hintergrund entschloss sich die Fixit AG, eine zentrale DV-Struktur aufzubauen, die allen Benutzern einen einheitlichen Zugriff auf die Unternehmensanwendungen ermöglichen sollte. Im Rahmen dieses Konzepts sollte der Verwaltungssitz in Holderbank die Rolle eines Kompetenzzentrums übernehmen. Langfristig sollten alle IT-Leistungen in Holderbank erbracht und von dort aus den anderen Niederlassung zur Verfügung gestellt werden. Oberstes Ziel dieser Konzentration der IT-Ressourcen war die Reduzierung der Support-Kosten.
Neue Architektur auf Basis von Citrix MetaFrame
Realisiert wurde das neue IT-Konzept auf Basis der serverbasierten Architektur von Citrix MetaFrame. Der Roll-out wurde Mitte 2001 abgeschlossen; seither läuft das System erfolgreich im produktiven Betrieb. Die Anwendungen SAP R/3 und MS-Office sind heute zentral in Holderbank auf insgesamt sieben IBM-Servern unter Windows 2000 installiert; sämtliche Endanwender greifen direkt auf diese Anwendungen zu. Auf den Client-Systemen wird nur noch ein Betriebssystem und die ICA-Client-Software, die die Kommunikation mit dem MetaFrame-Server herstellt, benötigt. “Die Anwendungen müssen damit nur noch zentral auf den Servern installiert und administriert werden”, so erläutert Agustin Sanchez, IT-Leiter der Fixit AG, das Konzept. “Damit konnten wir den Aufwand für den Support der Clients drastisch senken – er beträgt heute nur noch etwa zwei Prozent der vorherigen Kosten. Mit den PCs vor Ort haben wir heute praktisch überhaupt nichts mehr zu tun. Das ist eine enorme Erleichterung.” Zwischen Client und MetaFrame-Server gibt es keinen Datenverkehr; es werden weder Dateien noch Anwendungskomponenten ausgetauscht, sondern nur die Maus- und Tastatureingaben einerseits und die Darstellung des Bildschirms andererseits. “Für uns schlägt sich das in einer sehr guten Performance nieder”, ergänzt Sanchez. “Gegenüber einer klassischen Client-Server-Lösung, bei der die Verarbeitung in wesentlichen Teilen beim Client liegt, kommen wir dabei mit deutlich geringeren Bandbreiten aus.”
Schlanke Client-Rechner
Aufgrund der serverbasierten Architektur sind die Anforderungen an die Endgeräte extrem gering, auch für anspruchsvolle Anwendungen müssen deshalb keine Hochleistungscomputer eingesetzt werden. Da die Clients nur Bildschirmausgaben umsetzen, reichen ohne weiteres einfache Systeme, auch solche älterer Bauart, ohne dass die Endanwender Einschränkungen bei der Funktionalität oder beim Bedienungskomfort hinnehmen müssen. Sogar Windows 2000 kommt vom Server zu den Clients, die nur über ein einfaches Betriebssystem verfügen, mit welchem sie booten und die Kommunikation mit dem Server aufbauen können. “Damit entfällt auch der normalerweise übliche zyklische Austausch von Hardware”, erklärt Sanchez einen weiteren Vorteil des Konzepts. “Wir müssen nicht alle paar Jahre neue Geräte kaufen, um Anschluss an die technische Entwicklung zu halten, sondern erst dann, wenn die Hardware wirklich defekt ist. Die technische Entwicklung findet bei uns ganz auf dem Server statt.” Wenn bei der Fixit AG die Client-PCs schließlich doch ersetzt werden müssen, dann neuerdings durch ganz einfache, sehr preiswerte Endgeräte, die keine eigene Festplatte mehr haben und als Betriebssystem mit Windows CE auskommen.
Für den Außendienst werden die Applikationen über die Portal-Software Citrix NFuse bereitgestellt. So kann der Zugriff über das preisgünstige Internet erfolgen. Die vorhandenen Anwendungen brauchen für die Bereitstellung über das Web nicht umprogrammiert oder angepasst zu werden. “Im Unterschied zu Web-Anwendungen müssen sich die Anwender hier nicht mit einer speziellen Browser-Oberfläche begnügen”, hebt Sanchez hervor. “Sie erhalten die selben Bildschirmmasken wie die direkt angeschlossenen Clients. Damit können wir das Internet nutzen, ohne unsere Anwendungen an seine Besonderheiten anpassen zu müssen.” Sogar auf den Handhelds, die bei der Fixit AG neuerdings für den Außendienst eingeführt werden, lassen sich die Anwendungen – in den von der Hardware vorgegebenen Grenzen – ohne entscheidende Einbußen betreiben.
Einfache Umstellung
Die Umstellung der Anwendungssoftware auf die serverbasierte Architektur erwies sich bei der Fixit AG als überraschend einfach. Die einzige Voraussetzung ist, dass die jeweiligen Programme für den Multi-User-Betrieb unter Windows 2000 geeignet sind. Für die meisten Anwendungen ist das ohnehin Standard. Citrix MetaFrame setzt auf den Terminal Services von Microsoft auf und erweitert diesen um zahlreiche Zusatzfunktionen, wobei für die Fixit AG auch das Load Balancing – die Verteilung der rund hundert Nutzer auf die Server – wichtig ist. “Die Last wird von MetaFrame derzeit auf sieben Server verteilt”, führt Sanchez aus. “Wenn wir Kapazität für zusätzliche User benötigen, können wir einfach zusätzliche Server dazu stellen: Wir haben so eine flexible und leicht skalierbare Lösung bei minimalem Installationsaufwand. Das ist für uns immer das entscheidende Argument.”
Die Herausforderung
Aufgrund der Eingliederung der Fixit AG in die Hasit-Gruppe sowie der Unternehmens-Expansion stellte sich für das Unternehmen das Problem der Integration der DV-Landschaft. Zum anderen sind die Benutzer geografisch weit über zahlreiche Produktionsstätten, Auslieferungslager und Vertriebsniederlassungen im In- und Ausland verteilt, so dass die Administration und die Betreuung der unterschiedlichen Clients einen hohen Aufwand verursachte. Insbesondere die Implementierung von neuer Software, von Updates usw. gestaltete sich sehr aufwändig und war für ein Unternehmen, das über eine kleine IT-Abteilung verfügt, kaum noch zu bewältigen. Daher sollte das klassischen Client- Server-Konzept abgelöst werden, wobei jedoch die vorhandenen IT-Investitionen in die neue Lösung miteinbezogen werden sollen.
Die Lösung
Durch den Aufbau einer serverbasierten Architektur auf Basis von Citrix MetaFrame konnte die Fixit AG die IT-Leistungen auf die zentralen Server in Holderbank konzentrieren. Die Clients in den anderen Niederlassungen und beim Außendienst benötigen nur noch einfache, schlanke Rechner, da die Anwendungen nicht mehr vor Ort, sondern nur komplett auf dem Server ausgeführt werden. Die Architektur stellt keine besonderen Ansprüche an die Bandbreiten; für die Endanwender bestehen keinerlei Einschränkungen bei den Funktionalitäten. Da anstelle einer Vielzahl von Client-Systemen nur noch die Server zu administrieren sind, konnte die Fixit AG den Support-Aufwand für ihre IT-Lösungen drastisch reduzieren. Auch die Implementierung der neuen Architektur erwies sich als problemlos.
Kommentar
“Die Anwendungen müssen damit nur noch zentral auf den Servern installiert und administriert werden. Damit konnten wir den Aufwand für den Support der Clients drastisch senken – er beträgt heute nur noch etwa zwei Prozent der vorherigen Kosten. Mit den PCs vor Ort haben wir heute praktisch überhaupt nichts mehr zu tun. Das ist eine enorme Erleichterung.” Agustin Sanchez, IT-Leiter der Fixit AG
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