Begriffe wie Kostenminimierung und Effizienzsteigerung gehören zum Standardvokabular des Managements und gerade in Zeiten wirtschaftlicher Stagnation und rückläufiger Umsatzzahlen schenkt man ihnen immer mehr Aufmerksamkeit. In den letzten Jahren wurde bereits in vielen Bereichen des Unternehmens versucht, z.B. durch Einsatz moderner PPS-/WWS-Systeme, die Kosten zu verringern und die interne Struktur transparenter zu machen. Dieser Trend setzt sich bereits durch und wird sich in Zukunft verstärkt im Personalwesen auswirken. Hier ist jedoch eine klare Leistungsdefinition aus unternehmerischen Gesichtspunkten nicht einfach.
Wissen als Wert und Produktionsfaktor
In der heutigen Wirtschaft ist Wissen eine wertvolle Ressource und ein bedeutender Wettbewerbsvorteil. Überall (in Industrie, Handel und Handwerk) reduziert sich die Anzahl der Beschäftigten stetig. Dies hat eine Verlagerung von mehr Kenntnissen und Wissen auf immer weniger Mitarbeiter zur Folge. Aufgrund dessen sind die Mitarbeiter mit ihren Kompetenzen und ihrem Wissen für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung.
Ist-Situation in den Betrieben
In den klassischen, mittelständischen Betrieben ist der Personalbereich sehr häufig nur auf die Entgeltabrechnung ausgerichtet und die dort eingesetzten Programme erfüllen ihren Zweck meist nur in Bezug auf die Entlohnung. Nur die moderneren Programme bieten für das Controlling und das klassische Personalmanagement Unterstützung an.
In Zukunft werden aber gerade diese Bereiche maßgeblich sein für die Gesamtdarstellung eines Unternehmens im wirtschaftlichen Umfeld.
Wissen als wirtschaftliche Messgröße
„Rating“ ist z. Zt. das aktuelle Thema, wenn es um Finanzierung, Liquidität und den damit verbundenen Kosten geht. Auch die Banken haben erkannt, dass Firmenbilanzen immer weniger in der Lage sind, die Werte abzubilden, die wirklich zum Unternehmenserfolg beitragen.
Das Human-Capital, das strukturelle Kapital und das Kundenkapital bilden letztendlich das entscheidende Wissenskapital.
Immaterielle Werte rücken in den Vordergrund!
Ihre Unternehmenskompetenz ist im ökonomischen Sinne die Summe aller Eigenschaften, die Ihr Unternehmen durch Anpassungs- oder Innovationsfähigkeit zur Wettbewerbsfähigkeit führt.
Und genau hier leisten Ihre modernen HR-Systeme wertvolle Unterstützung.
Leistungsfähige Personalmanagementsysteme
In der Regel basiert die Software auf einem Grundmodul, in dem die Stammdaten für Mitarbeiter/Bewerber, Aushilfen, Leiharbeiter etc. hinterlegt sind. Die unterschiedlichsten Erweiterungsmodule wie Personalentwicklung, Stellenplanung, Personalkostenplanung, Bewerbermanagement usw. erfüllen dann die individuellen Anforderungen flexibel und effizient. Wichtig ist, dass neben dem notwendigen Funktionsumfang der Programme bereits vorgefertigte Standardlösungen vorhanden sind.
Hat man durch Selbstaufschreibung und Bewertung durch die Vorgesetzten, Mitarbeiterbefragung oder durch die Zuordnung von bereits vorhandenen Qualifikations- und Profilinformationen die notwendigen Daten gewonnen und diese dem jeweiligen Mitarbeiter zugeordnet, ist der wichtigste Schritt bereits getan.
Parallel hierzu werden die einzelnen Stellen des Unternehmens mit ihren Anforderungen und Spezifikationen im Stellenplanungsmodul hinterlegt und auch im einheitlichen Daten-Pool gepflegt.
Der Abgleich zwischen Stellenbeschreibung und Mitarbeiter-/Bewerberprofilen ist reine Programmfunktionalität. Der Qualifizierungsgrad der Personen erfolgt dann nicht nur auf %-Basis, sondern Unter- und Überdeckung werden genauso aufgezeigt.
Die Entscheidungsgrundlagen
Durch die detaillierten Ergebnisberichte erfährt der Vorgesetzte die notwendigen Eckdaten für sein weiteres Handeln. Nach der Entscheidung für einen Kandidaten muss das Programm (z.B. die Bewerberverwaltung) nicht nur den notwendigen Schriftverkehr durch den integrierten Workflow abbilden können, sondern die Umsetzung in die echte Lohnumgebung sollte auf Knopfdruck möglich sein.
Vorhandene Defizite beim Mitarbeiter führen auf Wunsch zur Übernahme in die betrieblichen Personalentwicklungsmaßnahmen und angebotenen Qualifizierungsveranstaltungen. Die dort erzielten Ergebnisse werden wieder dem Mitarbeiter in den jeweiligen Qualifikations- und Profilbereichen zugeordnet.
Fazit
Dieser in sich geschlossene Kreislauf gibt Ihnen die Sicherheit, auf Knopfdruck, die für Ihr Unternehmen entscheidenden Faktoren aus dem Bereich Human Capital zur Verfügung zu haben.
Fachautor: Lothar Steyns