Der Moskauer Stromausfall vom Mai 2005 brachte der regionalen Wirtschaft einen Schaden von über 800 Millionen Euro. Auch in Deutschland werden solche Szenarien wahrscheinlicher. Mit vorkonfigurierten Infra-Strukturlösungen erleichtert APC privaten und öffentlichen Organisationen die wirtschaftliche Absicherung geschäftskritischer Anwendungen. Wirtschaftlich empfindliche Stromausfälle bedrohen nicht nur in Russland. Auch in Deutschland nimmt die Versorgungssicherheit ab. Laut dem „Branchenkompass Energieversorger 2005“, einer Studie der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting und des F.A.Z.-Instituts, stellen mehr als drei Viertel der befragten Top-Manager die gewohnte Versorgungssicherheit bis zum Jahr 2007 in Frage. „Trotz dieser Einschätzung sparen viele Unternehmen und Behörden am falschen Ende und riskieren hohe Folgekosten durch netzbedingte Ausfälle“, kommentiert Bernhard Böhm, Country Manager für APC Deutschland und Österreich. „Um den Kunden eine kostenbewusste wie zukunftssichere Infra-Strukturabsicherung zu ermöglichen, transferieren wir unser InfraStruXure Know-how in bedarfsabhängig erweiterbare Komplettlösungen.“

In diesem Zusammenhang bietet das Unternehmen eine Reihe an vorkonfigurierten Versionen der integrierten On-Demand-Lösung InfraStruXure an. Die für jede Größenordnung optimierten Pakete sichern private und öffentliche Organisationen ökonomisch und zuverlässig gegen den Ausfall geschäftskritischer Anwendungen und den damit verbundenen Folgekosten ab. Die neuen Basis- und Erweiterungsschränke sowie die neuen Multi-Rack-Konfigurationen lassen sich effizient installieren, betreiben und verwalten. Eine Auswahl integrierter Kühlungskomponenten eliminiert ferner die zunehmende Überhitzungsgefahr in raumoptimierten Daten-Centern.

Die Basisschränke bestehen aus einem Rack-Modul zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV), einem strömungsoptimierten 19 Zoll-Schrank mit Stromverteiler (PDU), Netzwerk-Managementkarte sowie Temperatur-/Feuchte-Sensor zur Überwachung der Klimawerte. Weitere integrierte Bestandteile bilden Abdeckleisten und Kabelführungen. Die ebenfalls vorkonfigurierten Erweiterungsschränke dienen der schnellen, bedarfsgerechten Erweiterung innerhalb von Computer- und Server-Räumen. Ihre Ausstattung ist auf den jeweiligen Basisschrank abgestimmt.

Für komplette Daten-Center bietet APC Multi-Rack-Konfigurationen. Diese umfassen alle erforderlichen Kühlungs- und Managementeinheiten sowie ein erweitertes Service-Paket. USV- und Klimaanlagen sind hier N+1 redundant ausgelegt. Die integrierte Management-Einheit gestattet eine lückenlose Überwachung und Fernwartung der gesamten Infrastruktur, während abschließbare Türen und Seitenabdeckungen die Anlage gegen unbefugten Zugriff sichern. Alle Vorkonfigurationen lassen sich spezifisch und übersichtlich auswählen und mit Hilfe der Erweiterungsschränke beliebig ausbauen.

Für Rechenzentren ab einer Größe von fünf Racks bietet das Unternehmen ferner ergänzende Klima- und Kühlsysteme in Leistungsklassen von bis zu 40 KW. Das NetworkAIR In-Row Klimasystem liefert bis zu 5 KW Kühlleistung pro Rack. Dabei wird die Wärme gezielt an der Quelle abgeführt. Anders als traditionelle Infrastruktursysteme mit etwa 2 bis 3 KW Kühlleistung kommt das integrierte InfraStruXure-Modell auch ohne kostspielige Doppelbodenkonstruktion aus. Gegen die Gefahren durch zunehmende Leistungsdichten raumoptimierter Hardware – wie z. B. Blade- oder 1HE-Server – lassen sich ferner alle Konfigurationen zu High-Density-Systemen erweitern. Das Hot Aisle Containment-System gewährleistet hierbei eine ordnungsgemäße Luftverteilung. Durch die vollständige Trennung der Zuluft- und Abluftwege lassen sich auch raumoptimierte Daten-Center effizient mit bis zu 20 KW Kühlleistung pro Rack absichern.

„Die neuen Komplettlösungen verkörpern einen weiteren Evolutionsschritt unserer On-Demand-Architektur im Sinne des wirtschaftlichen Investitionsschutzes“, erklärt Bernhard Böhm. „Mit diesem ganzheitlichen und kosteneffizienten Angebot können Unternehmen, die bislang gezögert hatten, ihre netzwerkkritische, physische Infrastruktur (NCPI) äußerst effizient aufbauen und bedarfsgerecht anpassen.“

Fachautor: Bernhard Böhm