Am 30.01.2002 fand in London ein Meeting zwischen Prof. Frank Soltis, dem Vater und Chefentwickler der iSeries 400, und Torsten Klinge, dem Entwicklungsleiter der ML-Software GmbH (ML4 WINDOWS) statt. Themen waren die momentane und zukünftige strategische Ausrichtung der iSeries 400 sowie die Anforderungen an adaptive Technologien seitens der PC-Welt. Hierbei kristallisierte sich heraus, dass die iSeries – nach den Worten von Frank Soltis – in jedem Fall den Weg des Application Host Servings weiter beschreiten wird, so dass vorhandene Green Screen-Applikationen auch zukünftig eine stabile und zukunftsträchtige Plattform haben werden. Auf Torsten Klinges Frage, wie sich das Engagement der IBM im Hinblick auf andere Betriebssysteme – wie Linux – in Einklang bringen ließe, antwortete Frank Soltis, dass dies lediglich zur Ausweitung der Installationen der Hardware-Plattform beitragen solle und nicht zur Reduktion der OS/400-Installationen führen werde.
Wichtig in diesem Zusammenhang sei jedoch, dass neue Applikationen als technische Konglomerate zwischen grafischer Oberfläche, Client/Server-Techniken und Web-Enabling zu konzipieren und aufzusetzen sind. Dies sei besonders auch in Richtung Modernisierung zu betrachten.
Beide stimmten darin überein, dass auch bei den dringend notwendigen Applikationsmodernisierungen die Weiterverwendung vorhandener Green Screen-Programme die Grundlage bilden wird. Eine Erweiterung der Anwendungen auf der PC-Seite sei aber zwingend notwendig, um dem User neuen Nutzen zu schaffen und dem Vergleich mit nativen Windows-Applikationen standzuhalten. Außerdem wird auf diesem Weg eine intensive Nutzung der serverseitigen Ressourcen der iSeries 400 erreicht, wobei der interaktive Pool gleichzeitig stark entlastet wird. Das trägt zu einer besseren Gesamtperformance bei.
Abschließend wurde in reger Diskussion die technische Vorgehensweise der ML Software GmbH mit dem Produkt ML4 WINDOWS im Kontext dieser Erkenntnisse diskutiert. Hierbei äußerte sich Frank Soltis dahingehend sehr positiv, dass der Ansatz der integrativen Entwicklung im C/S-Bereich mit dem vorhandenen GUI/API und dem folgenden Web-Enabling via jML genau den Ansatz darstelle, den er sich für die Entwicklung im Umfeld der iSeries 400 immer gewünscht habe. Die daraus resultierenden Anregungen für die noch stärkere Integration und Weiterentwicklung des Systems werden sich – laut Torsten Klinge – direkt in der Planung und Realisierung nächster Ausbaustufen und Releases von ML4 Windows niederschlagen.
In diesem Zusammenhang wurde angeregt, derartige Strategie-Meetings periodisch zu wiederholen, um die Zusammenarbeit beider Systeme weiter zu optimieren.
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