Eine regelmäßige Datensicherung ist auch für mittelständische Unternehmen ein Muss. Für Unternehmen, die den Schritt in Richtung „Hochverfügbarkeit“ bisher gescheut haben, bietet die NCT GmbH interessante Lösungen an. Während der Midvision Midrange stand Eric Nürnberger, Geschäftsführer der NCT GmbH in Trebur, Thomas Seibold für ein Gespräch zur Verfügung.
Eric Nürnberger, Geschäftsführer der NCT GmbH“
Thomas Seibold: Herr Nürnberger, Sie vertreiben die Hochverfügbarkeitslösung *noMAX des neuseeländischen Herstellers Maximum Availability. Das Produkt ist grundsätzlich positioniert als eine Hochverfügbarkeitslösung, die, ich sage mal, nicht auch noch die letzte Millisekunde erreicht und sich einiger Funktionalitäten von V5/R1 (und höher) bedient.
Eric Nürnberger: Unsere Kunden im Mittelstand denken weniger im Bereich Millisekunde. Den Kunden geht es doch darum, dass im Worst Case die Weiterführung des Unternehmens sichergestellt ist – und dies bezahlbar. Das heißt, dass die Datensicherung im Vordergrund steht, allerdings nicht unter dem Motto „Jugend forscht“, sondern auch für den Mittelstand – und finanzierbar.
Thomas Seibold: Worin sehen Sie die Hauptvorteile von *noMAX gegenüber den Produkten anderer Anbieter?
Eric Nürnberger: Schnelle und einfache Installation bis zur WebEx-remote-Installation. Für den Betrieb werden auf der Kundenseite keine teuren Spezialisten benötigt, was ein bedeutender Kostenvorteil ist. Vordefinierte Check-Listen machen die Installation überschaubar und das grafische Interface sorgt für eine einfache und übersichtliche Administration. Ein weiterer Kostenvorteil ist die geringe Bandbreite, die *noMAX benötigt, und natürlich zuallererst der deutschsprachige Support unserer Experten in Trebur.
Zur WebEx-remote-Installation möchte ich einen Kunden, eine größere norddeutsche Privatversicherung zitieren, die sich wie folgt äußerte: „Für uns war es beim Vertragsabschluss nicht nachvollziehbar, wie einfach, schnell und unkompliziert ein Hochverfügbarkeitssystem installiert werden kann, damit unsere IT-Welt und unsere Kunden geschützt sind“.
Thomas Seibold: Hochverfügbarkeit ist bei großen Unternehmen kein Thema mehr. Warum sollte auch ein mittelständisches Unternehmen nicht darauf verzichten?
Eric Nürnberger: Deutsche IT-Entscheider sind sich der wirtschaftlichen Folgeschäden größerer Ausfälle bewusst. Eine Studie aus dem Jahr 2004 zeigt, dass 70 Prozent der Unternehmen Produktivitätseinbußen befürchten, 31 Prozent mit verschlechterten Kundenbeziehungen und 30 Prozent mit Umsatz- und Gewinnverlusten rechnen, wenn es zu IT-Ausfällen kommt.
Trotz des Wissens über die Auswirkungen bei IT-Ausfällen haben über 60 Prozent der befragten deutschen IT-Entscheider keinen integrierten Plan für Disaster Recovery und Business Continuity einsatzbereit.
Sie sehen, es gibt noch viel zu tun und dies verstärkt im Mittelstand, wo heute mit Recht gleiche Technologien und Qualität gefordert werden wie bei den Großen. Neu ist allerdings, dass Hochverfügbarkeit mit *noMAX bezahlbar ist.
Thomas Seibold: Mit welchem Investitionsumfang muss ein kostengebeuteltes mittelständisches Unternehmen rechnen, wenn es sich für *noMAX interessiert?
Eric Nürnberger: Das Einsteiger-Paket der unserer-Produktlinie ist *noMAX sentry, die eine reine Daten-Replikation managt. Diese Version mit Lizenzen, Installation und Wartung kosten pro Jahr 6.000 Euro. Ich denke, das ist selbst für den kleineren Mittelstand eine interessante und kostengünstige Lösung. Weitere Versionen sind *noMAX defender, mit der Daten und Objekte repliziert werden, und – getoppt – *noMAX garrison, die absolute High-End-Lösung in Sachen Hochverfügbarkeit.
Selbstverständlich haben wir auch eine Lösung für all die Mittelständler, die sich um absolut nichts mehr kümmern möchten und ihre IT, also alle Hard- und Software, dem Experten überlassen. Für diese Kunden bieten wir eine ASP-Lösung, das Continue-Backup-Center (CBC) an. Und dies zu einem Preis ab 998 Euro pro Monat.
Thomas Seibold: Die Lösung *noMAX bekommt mit den neuen Produkten Nachwuchs. Wie grenzen sich die neuen Produkte untereinander ab und wie sind sie im Markt positioniert?
Eric Nürnberger: Mit der neuen Produktlinie kann der Kunde seine optimale Lösung aussuchen. Je nach Anforderung kann er mit der Version sentry nur Daten replizieren bis hin zur High-End Lösung garrison. Selbstverständlich sehen wir unsere Aufgabe darin, die Kunden und ihre Anforderungen noch besser zu verstehen und daraus eine maßgeschneiderte Lösung anzubieten. So könnte unsere Empfehlung für den Kunden auch sein, sich für eine ASP-Lösung zu entscheiden.
Thomas Seibold: Wie stellt sich Ihrer Meinung nach der Markt im Moment insgesamt dar?
Eric Nürnberger: Wie die bereits erwähnte Studie zeigt, ist das Bewusstsein der Unternehmen hinsichtlich Hochverfügbarkeit enorm sensibilisiert.
Gleichzeitig bricht der Bereich Managed-Services auf. Die Zukunft gehört den Unternehmen, die sich auf Ihre Kernkompetenzen konzentrieren und sich nicht mit dem Managen und der zusätzlichen Einstellung von IT-Spezialisten belasten. Parallel dazu fordert der Mittelstand die allerneueste Technologie; er kann sich da keine Abstriche leisten. Das bedeutet für NCT eine enorme Herausforderung, aber auch eine hervorragende Chance. Ein Beispiel, was wir unter neuester Technologie verstehen, ist, dass alle unsere Support-Mitarbeiter mit BlackBerry ausgestattet sind, um bei Fehlermeldungen diese sofort angezeigt zu bekommen und ohne Zeitverzug auf das Backup-System zuzugreifen. Ich denke, diese Technik spricht für sich und auch dafür, was wir unter neuesten Lösungen zum Thema Hochverfügbarkeit für den Mittelstand verstehen.