Nach aktuellen Studien gehört Supply-Chain-Management wieder zu den bewegendsten Themen in der Unternehmensführung. Knappe IT-Budgets wurden etwas aufgestockt, die Projektvergabe jedoch unterliegt den, durch die schwierige Marktsituation der letzten Jahre geschärften, Argus-Augen der IT-Verantwortlichen. Um die Vorteile von SCM zu verwirklichen, müssen jedoch bereits vor der Implementierung Unternehmensprozesse optimiert werden. Die Roll Bodentechnik GmbH gehört zu den mittelständischen Unternehmen, welche die Potenziale sowie die Notwendigkeit eines SCM-Systems erkannt haben. Klare Ziele waren kurzfristig, die Kapitalbindung durch eine optimierte Lagerhaltung zu minimieren, langfristig die Marge durch Straffung der Beschaffungskette sowie die Reaktionsfähigkeit durch eine beschleunigte Auftragsabwicklung zu erhöhen. Nach erfolgreicher Einführung des CRM-Systems wurde die SOU Systemhaus GmbH & Co. KG auch mit der Implementierung des SCM-Moduls betraut.

Herausforderungen

Zur Realisierung eines effektiven SCM-Konzeptes musste zunächst die gesamte Prozess-Struktur überdacht werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Systemhaus wurden sämtliche Prozesse durchleuchtet. Nach Analyse und Umstellung der zu optimierenden Ablaufprozesse wurde dann die Software entsprechend adaptiert. „Unsere hochgesteckten Ziele konnten wir nur durch ein übergreifendes, integriertes System erreichen, welches unsere Wertschöpfung transparent und vollständig abbildet“, so Beatrice Roll, Geschäftsführerin der Roll Bodentechnik GmbH.

Eine der größten Herausforderungen war die Umstellung der internen Arbeitsaufteilungen und -schritte. Der Einkauf sowie die Produktionsplanung mussten Verantwortlichkeiten teilen oder neu definieren, die Mitarbeiter sich an eine erhöhte Datenpflege gewöhnen. Das Know-how jedes Einzelnen wurde in das System eingegeben. Das war für die Mitarbeiter nicht nur positiv, denn dadurch wurde bis dato persönliches Wissen zum Unternehmens“eigentum“. Nur durch kontinuierliche Aufklärung und Integration der Mitarbeiter während der Projektphase konnte die hohe Akzeptanz der Lösung erreicht werden.

Voraussetzungen

„Das Offenlegen aller Prozessabläufe für eine objektive Bewertung und das Ablegen alter Gewohnheiten fällt nicht immer leicht. Es war sehr wichtig, dass uns ein Berater klar und verständlich die Fehlerquellen unserer bisherigen Abläufe aufzeigte“, stellt Beatrice Roll fest. Die technischen Voraussetzungen bei der Roll Bodentechnik GmbH waren nicht unbedingt glücklich. Aufgrund der völlig veralteten Technologie war eine Optimierung ausgeschlossen. So fiel die Wahl schnell auf sou.MatriXX_SCM. Die Übernahme der Stammdaten konnte dann ohne weiteren großen Aufwand realisiert werden. Nach der Implementierung des neuen Systems wurden die Mitarbeiter durch Schulungen an die neue Technik herangeführt. Beatrice Roll: „Ich denke, dass es für ein Unternehmen, das die Einführung eines SCM-Systems plant, am wichtigsten ist, vorhandene Prozesse auch umstellen zu wollen, um eine Optimierung zuzulassen.“

Fazit

Die gesetzten Ziele wurden sogar übertroffen. Die integrierte Lieferantenbewertung, welche automatisch das beste Preis-/Leistungsverhältnis eruiert, erspart dem Unternehmen 30-40 Prozent in der Wiederbeschaffungszeit. Dadurch minimieren sich die Arbeitszeit und -kosten – und die Bestände konnten dadurch um 60 Prozent gesenkt werden. Das hat die Kapitalbindung enorm reduziert. In den Frachtkosten können durch die vollautomatisierte Tourenplanung und Transportvorschläge die kostengünstigsten Wege gewählt werden. Hier wurde eine Einsparung von etwa 15 Prozent realisiert. Das alles konnte durch die Optimierung der Qualität im Beschaffungsmanagement erreicht werden. Denn durch die Automatisierung des Managements haben sich die Fehlerquellen um 30 Prozent reduziert.

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