Die Frage lautet längst nicht mehr ob, sondern wie konventionelle IBM i-Softwarelösungen an heutige Ansprüche angepasst werden können. Am Anfang steht deshalb die Frage nach der richtigen Strategie: Modernisierung, Neuentwicklung oder Standardsoftware? Dabei sprechen geringer Zeit- und Kostenaufwand sowie Risikominimierung klar für die Modernisierung. Doch über deren Erfolg und Zukunftsfähigkeit entscheidet am Ende vor allem die Verwendung der richtigen Vorgehensweisen, Technologien und Werkzeuge. Finden Sie Antworten zum Warum, Wie, Wo und Womit, denn das Wann ist jetzt.

Warum modernisieren? Vorhandene Business-Lösungen auf der IBM i-Plattform sind über Jahrzehnte gewachsen und auf die individuellen Geschäftsabläufe perfekt zugeschnitten. Meist bieten sie den Unternehmen die notwendige Basis, um entscheidende Wettbewerbsvorteile zu realisieren und auf Veränderungen zeitnah zu reagieren. Der Wert dieser gewachsenen Anwendungen bemisst sich deshalb

  1. quantitativ in vielen Mannjahren Entwicklungsarbeit,
  2. qualitativ in umfangreichen, maßgeschneiderten Funktionalitäten,
  3. determinativ in Schnelligkeit und Flexibilität bei der Reaktion auf Veränderungen.

Mit dem Modernisierungsansatz lassen sich diese Werte bewahren, weiternutzen und weiterentwickeln, während die Schwachstellen der IBM i-Lösungen beseitigt werden. Dazu zählen vor allem das veraltete Erscheinungsbild, mangelnder Bedienkomfort, unzureichende Vernetzung mit anderen Systemen und fehlende aktuelle Features. Modernisierung gilt daher als der effizienteste Weg, die umfangreiche, stabile Funktionsbasis zukunftsorientiert umzugestalten.

Die alternativen Ansätze hingegen bedeuten einen radikalen Schnitt und Neuanfang. Hier werden die vorhandenen IBM i-Software-Assets mittel- bis langfristig durch Neuentwicklung oder Standardsoftware abgelöst. Beide Alternativen sind in der Regel mit hohen zeitlichen und finanziellen Aufwänden sowie funktionalen Risiken verbunden, die im Vorfeld schwer zu kalkulieren sind.

Bei der Neuentwicklung resultieren die Risiken vor allem aus der Planung, technischen Konzeption, Programmierung und Einführung der „neuen“ Lösung. Kosten- und Zeitfaktoren beim Wechsel auf eine Standardsoftware sind neben den Lizenz- und Wartungsgebühren vor allem das Customizing, um individuelle Anforderungen und Wünsche zu berücksichtigen. Zudem kann das Customizing die Update- und Upgrade-Fähigkeit der individuell angepassten Lösung einschränken und ein erneutes, kostenpflichtiges Customizing bei einem Versionswechsel nach sich ziehen.

Beide Alternativen bringen außerdem erheblichen Aufwand für die Schulung und Einarbeitung aller Anwender sowie die notwendige Wartung und Weiterentwicklung der „alten“ Lösung mit sich, um bis zur Inbetriebnahme der Neuentwicklung oder Standardlösung arbeitsfähig zu bleiben.

Wie modernisieren? Von außen nach innen!

Der Modernisierungsbedarf für IBM i-Anwendungen richtet sich zum einen nach außen an die Anwender und zum anderen nach innen an die Entwickler. Das wirft die Frage auf, welcher Schritt zuerst getan werden sollte?

Wird die Entscheidung hierzu hauptsächlich in der IT-Abteilung getroffen, kann das dazu führen, dass zunächst die Softwareentwicklung selbst modernisiert wird, zum Beispiel durch Analyse, Code-Bereinigung, Umstrukturierung, Umstellung auf FreeRPG, SQL-Datenzugriffe etc. Auch wenn all diese Verbesserungen berechtigt sind, nutzen sie doch erstens nur einem kleinen Bruchteil der Belegschaft und bringen zweitens für die notwendige UI-Modernisierung keinen adäquaten Nutzen.

Wird hingegen mit der UI-Modernisierung begonnen, so profitiert eine große Anzahl Anwender, deren tägliche Arbeit vereinfacht und beschleunigt wird. Ihnen stehen nicht nur alle bisherigen Funktionalitäten weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung, sondern verbessertes Aussehen, leichtere Bedienung, mehr Funktionalitäten und Informationen auf einen Blick, zugehörige Daten und Dokumente aus anderen Quellen, integrierte Soft- und Hardware und vieles mehr liefern in kürzester Zeit Prozessoptimierung und bedarfsorientierten Mehrwert.

Deshalb bildet eine leistungsfähige und erfolgreiche UI-Modernisierung die Basis für den Fortbestand der IBM i-Soft- und Hardwarelandschaft und somit auch für Investitionen in die IBM i-Softwareentwicklung und IBM i-Hardware.

Welche Plattform? Rich und Thin Client!

Browserbasierte Lösungen werden seit vielen Jahren als die „moderne“ Zukunftstechnologie angepriesen, insbesondere natürlich von den großen Browserherstellern selbst. Doch in der Praxis haben native Browseranwendungen im Vergleich zu Desktoplösungen mit zahlreichen Problemen zu kämpfen, die auch für die browserbasierte Modernisierung gelten. Dazu zählen insbesondere das deutlich geringere Leistungsvermögen, die schlechtere Performance, der vielfach höhere Entwicklungs- und Wartungsaufwand, Kompatibilitätsprobleme sowie erhebliche Sicherheitsrisiken durch die Übertragung von Sourcecode.

Die Ursachen liegen in der verwendeten Basistechnologie, die dafür konzipiert wurde, Webseiten zu programmieren und Daten auszutauschen, nicht aber komplexe Abläufe abzubilden. Fehlende Standards führen zusätzlich zu abweichenden Darstellungen und Verhaltensweisen in den verschiedenen Browsern. Zwar wird auch hier an Verbesserungen gearbeitet, doch gleichzeitig gefährden damit einhergehende sogenannte Breaking Changes sehr häufig die Kompatibilität zu früheren Versionen und erzwingen Programmanpassungen.

Aus IBM i Greenscreen wird ein moderner iNow UI-Client für Desktop und Browser. Quelle: ML Software

So lieferte Marktführer Google in 2017 insgesamt acht Chrome-Updates, im Schnitt also alle 45 Tage eines. Diese Updates erfordern jedes Mal entsprechende Tests, Funktionsüberprüfungen und ggf. Anpassungen der Browseranwendungen. So geraten Browserapplikationen schnell in eine sich ständig wiederholende Wartungsspirale. Sollen dann auch noch mehrere oder gar alle Browser unterstützt werden, multipliziert sich dieser Aufwand und die Entwickler stecken im Wartungsmodus fest. Sie sind damit beschäftigt, die Funktionsfähigkeit der Software zu gewährleisten, anstatt sie funktional weiterzuentwickeln.

Windowsbasierte Rich-Clients, wie sie mit der iNow UI-Modernisierung erstellt werden, sind deshalb für umfangreiche Business-Anwendungen wie ERP, WaWi, PPS und andere die bessere Wahl. Sie bieten das größere Leistungsvermögen, geringeren Wartungs- und Entwicklungsaufwand, bessere Kompatibilität und Performance sowie höhere Sicherheit. Die modernen iNow UI-Clients können sogar gleichermaßen als native Desktop-Anwendungen und remote als Browser-App genutzt werden. In Aussehen, Bedienung und Funktionsumfang gibt es keine relevanten Unterschiede, selbst bei verschiedenen Browsern. Damit ermöglicht die iNow UI-Modernisierung echte Plattform- und Geräteunabhängigkeit mit einmaligem Modernisierungsaufwand und vermeidet die Nachteile nativer Browserlösungen.

Womit modernisieren? iNow UI!

Als einzige Technologie am Markt erfüllt iNow UI alle wichtigen Anforderungen an eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Modernisierung und Weiterentwicklung von IBM i-Anwendungen:

  1. Automatisierte UI-Modernisierung: Intelligente Algorithmen verwandeln jeden Greenscreen in eine topmoderne, grafische Benutzeroberfläche und stehen via Open Source für eigene Anpassungen und Erweiterungen zur Verfügung. Gerade bei umfangreichen Anwendungen mit hunderten oder tausenden Screens wird so der manuelle Modernisierungsaufwand minimiert. Dies beschleunigt den ROI und erhöht die Kosten-Nutzen-Effizienz. Damit dauert es im Schnitt nur 10 bis 20 Manntage, bis eine erste, modernisierte Version einer IBM i-Anwendung einsatzbereit ist.
  2. Echte Plattform- und Geräteunabhängigkeit: Die modernen iNow UIs können als Windows-Desktop-Lösung und 1:1 als Browser-App auf beliebigen Plattformen, Geräten und Browsern genutzt werden, ohne Unterschiede in Aussehen, Verhalten und Funktionsumfang.
  3. Grafischer UI-Designer: Die leistungsstarke iNow-Design- und Entwicklungsumgebung verbindet komfortables UI-Design mit funktionaler Weiterentwicklung und Integration von Daten, Dokumenten, Hard- und Software sowie vielem anderen mehr. Sie reduziert Zeit- und Entwicklungsaufwand um 20 bis 40 Prozent.
  4. Leistungsfähige Programmierschnittstellen: Funktionale Erweiterungen für wertvollen Zusatznutzen werden dank ILE API-Schnittstelle wahlweise mit IBM i-Technologien und/oder .NET-Technologien mit C# Scripting umgesetzt. Außerdem können Webservices auf 5250- und Datenbank-Basis zur Verfügung gestellt werden.