Das Agieren über die Staatsgrenze des Herkunftslandes hinaus ist für den Großteil von Unternehmen längst zur Normalität geworden. Beschaffung von Materialien, günstigere Produktion und Erweiterung des Absatzmarkts sind die wesentlichen Gründe für diesen Schritt. Dass solch ein Prozess aber auch allerhand Schwierigkeiten mit sich bringt, ist kein Geheimnis. Die Schnelllebigkeit des Marktes beispielsweise wirkt sich in allen Belangen auf die Arbeitsweise der Unternehmen aus. Die Einführung des Dauerbetriebs ist daher eine notwendige Maßnahme, um sich den Herausforderungen auf dem Weltmarkt stellen zu können.

Dieser Dauerbetrieb kann vom Großteil der Belegschaft in den Unternehmen ohne Weiteres abgefangen werden. In den EDV-Abteilungen hingegen kann man sich mit dieser Umstellung nur bedingt arrangieren. Denn die Anforderungen werden immer anspruchsvoller und die Zeitressourcen immer knapper.

Da werden selbst die immer wiederkehrenden Aufgaben, wie Wartungen, Backups und Installationen, zu einer Herausforderung, da das interne System nicht für einen längeren Zeitraum abgestellt werden kann. Die heutigen Verfahren stammen oft noch aus der Ära, als Unternehmen nur national gearbeitet haben. Zu dieser Zeit war es kein Problem, das Wochenende zu nutzen, um derartige Aufgaben zu erledigen.

Wann können zeitkritische Aufgaben, wie zum Beispiel Datenbankinstallationen, erledigt werden, ohne das Geschäft des Unternehmens zu stören?

Eine schwer zu beantwortende Frage. Die Kommunikation zwischen den Abteilungen muss reibungslos erfolgen, damit der laufende Betrieb nicht tangiert wird. Der Wunsch nach einer Lösung für diese Problematik ist naturgemäß sehr groß.

Abb. 1: Ansicht eines Submit Jobs im System

Quelle: Taskforce-IT

Wir haben uns ausführlich mit dieser Thematik beschäftigt und es uns zur Aufgabe gemacht, eine Lösung zu entwickeln. Den Fokus haben wir dabei auf die Reduzierung der Downtime bei einer Installation von Dateien mit mehreren Millionen Datensätzen gelegt.

Zunächst stellte sich für uns die Frage, an welcher Stelle die Systeme eigentlich verbessert werden können. Da es hardwareseitig kaum Ansatzpunkte gibt, haben wir uns entschiedenen, ein kostenloses Tool zu entwickeln, das die Installation von Dateien mit vielen Millionen Datensätzen unterstützt, um die Downtime des Systems auf ein Minimum zu reduzieren. Die Flexibilität zur Bearbeitung von Aufträgen wird dadurch gesteigert. Somit kann das zur Verfügung stehende Installationsfenster durch Rapid Fire optimal genutzt werden. Diese Vorteile führen schlussendlich dazu, dass Kosten gespart werden. Rapid Fire ist ein Must-have für Unternehmen, die die Qualität ihres Systems steigern wollen.

Wie schafft es Rapid Fire, dem Wunsch nach mehr Flexibilität, weniger Downtime und geringeren Kosten nachzukommen?

Das Tool arbeitet mit einer sogenannten Schattenbibliothek. Die zu installierende Datei wird dabei zunächst in der Schattenbibliothek erstellt. Über ein von Rapid Fire generiertes Programm werden anschließend alle Daten von der Produktionsbibliothek in die Schattenbibliothek kopiert. Das Kopieren kann je nach Größe der Datei Stunden oder sogar Tage dauern. Jedoch ist das kein Problem, da dieser Vorgang im Hintergrund des Systems ausgeführt wird. Die Anwender können während des gesamten Kopiervorgangs normal weiterarbeiten. Die Statusanzeige des Rapid Fire Jobs (Abb.1) zeigt dem Programmierer Informationen über die zu kopierenden Datensätze, die abgelaufene Zeit und die Veränderungen an der Datei in der Produktionsbibliothek (Abb. 1 – „Changes to apply“) während des Kopiervorgangs an.

Abb. 2: Performance Check

Quelle: Taskforce-IT

Die Veränderungen an der Datei in der Produktionsbibliothek, die während des Kopiervorgangs auflaufen, werden von einem separaten Rapid Fire Job aus einem Journal ermittelt, in dem die Datei aufgezeichnet wird. Diese Veränderungen werden mit einer Verzögerung von 15 Sekunden in der Datei, die sich in der Schattenbibliothek befindet, nachgezogen. Somit ist gewährleistet, dass die Dateien in der Produktions- und Schattenbibliothek immer identisch sind. Nach Abschluss des Kopierprozesses kann zum gewünschten Zeitpunkt die eigentliche Installation vorgenommen werden. Dazu müssen die Benutzer die Anwendung verlassen, damit die zu installierende Datei nicht mehr gesperrt ist. Danach wird der Rapid Fire Job einfach beendet und die allerletzten Änderungen der Anwender werden in der Datei der Schattenbibliothek angelegt. Abschließend muss die Datei nur noch manuell von der Schatten- in die Produktionsbibliothek übertragen werden. Im Zusammenspiel mit unserem Change-Management-System CMOne wird auch dieser Vorgang noch automatisiert.

Was verändert sich für den Programmierer bei einer Datenbankinstallation mit Rapid Fire?

Anhand der Funktionalitäten, die Rapid Fire bietet, werden ihre Arbeitsprozesse beschleunigt. Aufträge können ohne großartige Planung von Systemausfällen durchgeführt werden. Die minimale Downtime des Systems macht es möglich, eine Vollauslastung über das gesamte Jahr zu gewährleisten. Die Motivation und Produktivität jedes einzelnen Mitarbeiters wird gesteigert.

Um die Vorteile anhand von Zahlen festzumachen, haben wir Performanceanalysen für Datenbankinstallationen einmal auf konventionelle Weise und dann mit denselben Daten und Unterstützung von Rapid Fire, durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen deutlich, wie dramatisch die Downtime bei einer Installation auf konventionelle Weise ist. Durch den Einsatz von Rapid Fire verstreichen lediglich Sekunden, bis der Anwender wieder mit der Anwendung arbeiten kann. Je größer die Anzahl der Datensätze und je mehr Dateien neu erstellt oder erweitert werden, umso größer wird der Unterschied. Die Downtime bei einer Installation von 10 Millionen Datensätzen und 40 logischen Dateien ohne Rapid Fire wurde nach 5 ½ Stunden beendet. Nach der Installation von Rapid Fire ist die Ausfallzeit auf neun Sekunden gefallen. Anhand dieser Gegenüberstellung wird deutlich, wie mächtig ein solches Tool sein kann. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen solche Produkte auch annehmen.

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