Der Web-basierte Zugriff auf Produktionsanwendungen gehört immer mehr zum Geschäftsalltag. Werden die ellenlangen Codes im Backend umgewandelt, nimmt dies eine beträchtliche Menge der ansonsten leistungsfähigeren Ressourcen in Anspruch. Durch den Einsatz Web-basierter Host-Anwendungen im Frontend sind Unternehmen in der Lage, die Zeit und Kosten einzusparen, die sonst für Anpassungen im Backend erforderlich wären. Den Browser als Thin Client einzurichten bringt sofort spürbare Vorteile. So entfallen die exorbitanten Kosten für die Terminalemulation. Der Zugriff wird vereinfacht und für neue Geschäftschancen nutzbar. Bereits bestehende Host-Anwendungen können verjüngt, automatisiert, angepasst und für die Entwicklung weiterer Anwendungen herangezogen werden. Und all das kann erreicht werden, ohne auch nur eine einzige Zeile des Host-Codes verändern zu müssen.

Das Konzept der Browser-basierten Terminalemulation

Die meisten Web-basierten Zugriffsprodukte bewerkstelligen die Terminalemulation mit Hilfe eines Java- oder ActiveX-Applets, das von einem Webserver heruntergeladen wird. Zum Zugriff auf den Host oder eine darauf laufende Applikation meldet sich der Benutzer bei einem Webserver an, der seine Berechtigung prüft und ihm eine Webpage mit einem „Hot Link“ präsentiert. Nach dessen Anklicken wird entweder aus dem Browser-Cache auf der lokalen Festplatte oder vom Webserver besagtes Java- oder ActiveX-Applet geladen. Das Applet stellt eine sichere, stabile Verbindung in SNA-Manier zum Host her. Der Benutzer sieht seine gewohnte Logon-Maske und interagiert mit der Anwendung wie gehabt – nur mit dem Unterschied, dass der „Green Screen“ über den Browser aufgerufen wird.

Für den Hostzugriff lassen sich vier Kardinalanforderungen nennen, die derzeit sowohl von Windows-basierten Terminalemulatoren als auch von den Web-basierten Zugriffslösungen unterstützt werden:

Anforderungen an den Zugriff

Die meisten Anwender benötigen ein breites Spektrum an SNA-Funktionen. Wichtig ist zudem, dass sowohl eine echte „Green-screen“- als auch eine Web-ähnliche Grafikschnittstelle zu vorhandenen Anwendungen unterstützt wird, um so Kosten und Produktivitätsverluste im Zuge der sonst anfallenden Umschulungen auf eine neue Oberfläche zu vermeiden.

Anforderungen an den Datentransfer

Daten müssen problemlos zwischen der Mainframe- und Netzwerkumgebung austauschbar sein. Zudem müssen sich Mainframedaten in andere Anwendungen integrieren lassen.

Produktivitätsverbesserungen

Um oftmals einen schnelleren Zugriff zu haben, wünschen sich Benutzer die Möglichkeit, manche Aktionen in Skriptform ausführen zu können. So ist der Logon-Prozess in Scriptform denkbar, ebenso eine Toolbar, die den Benutzer per Mausklick direkt in eine neue Mainframeanwendung befördert.

Anforderungen an die Ergonomie

Während Dinge wie Performance und Features sich auf die Produktivität auswirken, beeinflusst Ergonomie sehr stark die Akzeptanz seitens der Benutzer. Hierzu zählen neben der flexibel konfigurierbaren Arbeitsumgebung auch die Bildschirmgröße, die Neubelegung von Farben und die Änderung von Schriftarten.

Neben diesen Anforderungen bieten Web-basierte Lösungen zusätzliche Vorteile, die von herkömmlichen Emulationslösungen gewöhnlich nicht unterstützt werden. Hierzu zählen die zentralisierte Administration, die Datensicherheit sowie verringerte Supportkosten.

Schwerpunkt Sicherheit

Am Markt gibt es mittlerweile zahlreiche Lösungen, die unterschiedliche Unterstützungsschwerpunkte haben. Die vom US-Hersteller OpenConnect stammende WebConnect-Software beispielsweise, die in den deutschsprachigen Ländern von dem Alzeyer Systemintegrationsspezialisten SAGA D.C. vermarktet und unterstützt wird, legt in der neuen Version 6.1 den Entwicklungsschwerpunkt auf Sicherheit: realisiert durch zentrale Verwaltung der Single-Sign-On (SSO)-Funktionalität auf dem Server.

Damit wird die Software zu einer hochsicheren Lösung beim Web-basierten Hostzugriff, die insbesondere den hohen Sicherheitsanforderungen bei Portal-Implementierungen Rechnung trägt. Die SSO-Funktionalität ermöglicht per zentral auf dem Server verwalteten User-IDs das Einloggen in Host-Anwendungen. Damit verlassen User-IDs und Passwörter nicht mehr den geschützten Bereich der Serverumgebung.
Weitere Features sind die Unterstützung von HTML TN3270- und TN5250-Clients, das Applet Caching unter Verwendung von Distribution Units, konfigurierbare Menüeinträge für Applets und das Nachverfolgen einzelner Sessions. Zielgruppen der Software sind Mainframe- und AS/400-Anwender mit E-Business- bzw. E-Commerce-Anforderungen.

Wichtigkeit der Web-to-Host-Integration

Nach Schätzung von Branchenkennern befinden sich in größeren Unternehmen 70% aller Daten und Anwendungen nach wie vor auf IBM- oder kompatiblen Mainframe- und AS/400-Systemen. Viele davon haben sogenannten „Mission-critical“-Charakter wie z.B. Flugreservierungssysteme, Online-Banking-Anwendungen, Programme für Kreditkartenprüfung und –autorisierung usw. Diese Anwendungen stellen immens wichtige Firmenwerte dar, die in absehbarer Zukunft weiter auf den Legacy-Plattformen zum Einsatz kommen dürften, zumal sich diese Systeme durch Merkmale wie Skalierbarkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit auszeichnen, die unabdingbar sind für jede geschäftskritische Anwendung.

WebConnect

WebConnect bietet per Browser über Inter-, Intra- oder Extranet den sicheren Zugriff auf Mainframe- oder Midrange-Anwendungen. Hierfür sind an vorhandenen Systemen keine Änderungen erforderlich. Durch den Einsatz der Software können Unternehmen ihren Mitarbeitern, Lieferanten sowie Handels- und Geschäftspartnern unmittelbar den Zugriff auf geschäftskritische Informationen ermöglichen. Dabei müssen weder Beeinträchtigungen in Sachen Sicherheit in Kauf genommen noch Modifikationen an den ursprünglichen Anwendungen vorgenommen werden.

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