Der Maschinenbauer Mahlo hat mit oxaion die Variantenvielfalt geregelt: In Fertigung und Materialwirtschaft konnten Produktivitätssteigerungen von rund 25 Prozent erreicht werden. Über 15 Jahre hatte der Hersteller von Sondermaschinen, Mess- und Regeltechnik Mahlo GmbH & Co. KG eine Software genutzt, welche jedoch nur Einkauf, Fertigung und Materialwirtschaft abdeckte. „Die Software war einfach veraltet und nicht in allen Bereichen verwendbar“, erinnert sich Jürgen Pfeil, kaufmännischer Leiter und Prokurist bei Mahlo. Fertigungsaufträge wurden nur zur Hälfte im System geführt, der Rest manuell erfasst. „Wir haben uns von Auftrag zu Auftrag regelrecht durchgehangelt“, bekennt Jürgen Pfeil.
Software für IBM iSeries gesucht
Auf der Wunschliste stand eine ERP-Lösung, die sämtliche Unternehmensbereiche integriert abdeckt. K.o.-Kriterium: sie sollte auf der iSeries laufen. Der IBM-Server hatte sich bei Mahlo über viele Jahre als verlässliche und ausfallsichere Plattform bewährt.
Im Rechnungswesen setzte Mahlo bereits die iSeries-Software „Frida“ der command ag ein. Jürgen Pfeil dazu: „Als wir uns nach einer neuen Software umgeschaut haben, war command natürlich mit im Boot, da wir die Frida-Buchhaltung bereits als verlässliche Software kennen gelernt hatten.“ Überzeugt hat Jürgen Pfeil schließlich das flexible PPS-System mit integriertem Variantenkonfigurator. Die Einführung begonnen hatte der mittelständische Maschinenbauer noch mit Frida – seit August ist bereits das Nachfolgesystem oxaion im Einsatz.
Zunächst galt es, die Variantenfertigung in den Griff zu bekommen: Die Steuerungs- und Regelgeräte werden mit unterschiedlichen kundenspezifischen Anforderungen und Optionen ausgestattet. Hierfür wurde früher jeweils eine eigene Stückliste pro Maschinenvariante erstellt – es fehlte an der nötigen Transparenz. Für den Einsatz des Variantengenerators war es im ersten Schritt erforderlich, die Stammdaten zu aktualisieren. Der Artikelstamm konnte dabei zum großen Teil aus dem Altsystem übernommen werden. Innerhalb kurzer Zeit waren die PPS-Stammdaten neu erfasst. „Für jeden Maschinentyp gibt es jetzt nur noch eine übergreifende Stückliste, über deren Sachmerkmale alle Varianten abgebildet werden können“, freut sich Horst Kneißl, EDV-Leiter bei Mahlo.
Prozesse durchleuchtet und optimiert
Für einen mittelständischen Betrieb eher ungewöhnlich, hat Mahlo parallel zur Software-Einführung sämtliche Unternehmens-Prozesse durchleuchtet und optimiert. „Viele Mittelständler ziehen die schnelle Umsetzung vor, um möglichst rasch mit der neuen Software in den Echtbetrieb zu gehen – die Prozesse werden aber kaum reorganisiert, nach dem Motto ‚es läuft doch’“, davon ist Horst Kneißl überzeugt. Gerade bei der Einführung des PPS-Systems und des Variantenkonfigurators und der damit verbundenen Reorganisation der Prozesse habe es viele gewollte Diskussionen gegeben, da hiermit einschneidende Veränderungen verbunden waren. „Unser Fazit: Wenn man schon die Chance hat, ein ERP-System komplett neu einzuführen, dann sollte man diese auch nutzen, um seine Prozesse zu überdenken und zu optimieren“, meint Kneißl.
Die Vorgehensweise hat sich bewährt. oxaion hat dabei wesentlich zu Prozessverbesserungen beigetragen: Innerhalb der Fertigung und Materialwirtschaft konnten Produktivitätssteigerungen von bis zu 25 Prozent erzielt werden, Prozesse und Abläufe wurden teilweise vereinfacht und technisch verbessert. Wurde früher eine Maschine innerhalb von drei Monaten ausgeliefert, ist es heute nur noch ein Monat, bis der Kunde seine Maschine bekommt. „Mit oxaion sparen wir jetzt pro Jahr Kosten im 6-stelligem Bereich“, so das Fazit von Jürgen Pfeil.
Ralf M. Haaßengier, PRX PRagma Xpression, Stuttgart
command ag
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