Bereits 84 Prozent der mittelständischen Unternehmen in Deutschland sind im Internet mit einer Homepage präsent, aber erst ca. 18 Prozent haben ihre Homepage mit einer Bestellfunktion erweitert – und nur etwa 16 Prozent haben heute eine vollständige Integration von e-Business-Funktionen in ihre operativen Prozesse vorgenommen. Als größter Hinderungsgrund für Einführung und Erweiterung dieser wichtigen Funktionen wurden fehlendes Mitarbeiter-Know-how und die Integration in die vorhandene DV-Infrastruktur genannt (Ergebnisse einer Studie von IBM/Impulse 2003).
Die Gründe für die Diskrepanz bei der On-Demand-Adaption leuchten zwar ein, dennoch lassen mittelständische Unternehmen einen Teil ihres Potenzials zur Optimierung des Geschäftes ungenutzt.
Die „Großen“ sind dagegen bei ihrer Integration der On-Demand-Welt schon weiter und können den daraus entstehenden Mehrwert für das Unternehmen erfolgreich nutzen.


Abbildung: e-Business Infrastruktur Blueprint

e-Business Infrastruktur Blueprint

Ein Blick auf die Architektur des e-Business Blueprints zeigt, dass allein die technische Komplexität der nötigen Infrastruktur so groß ist, dass Entscheider mittelständischer Unternehmen die zu erwartenden Kosten rasch als nicht realisierbar einschätzen und damit einen erheblichen Wettbewerbsvorteil von vorn herein aufgeben.

Ist der Nutzen einmal erkannt, sind aber immer Mut, Investitionsbereitschaft, zum Teil auch erheblicher Personaleinsatz nötig, um jedwede neue Technologie zu adaptieren.
Das war zu allen Zeiten so und bleibt ebenso bei allem Neuen.

Ergebnisse einer Studie von IBM/Impulse 2003

Wer beispielsweise früher eines der ersten Automobile fahren wollte, um es für den eigenen Wettbewerbsvorteil zu nutzen, musste neben erheblichen finanziellen Investitionen zusätzlich eine sehr aufwändige Ausbildung machen und erhebliches technisches Verständnis mitbringen: Anlassen mit der Kurbel, Schalten mit Zwischengas, Verstellung des Zündzeitpunktes im Lenkradkranz – all das musste bewerkstelligt werden. Dabei waren Hilfsmittel wie Bremskraftverstärker, Servolenkung, ESP und ABS noch unbekannt.

Wer es sich leisten konnte, nahm die Dienstleistung eines Fachmannes in Anspruch, um mobil zu sein. Er hatte einen Chauffeur, der die komplexe Technik beherrschte und die harte Arbeit des Autofahrens nicht scheute.
Heute sind wir nach durchschnittlich 25 Fahrstunden in der Lage, jedes beliebige Automobil halbwegs sicher durch den wesentlich stärkeren Verkehr zu lenken. Dabei liegt der Schwerpunkt der Ausbildung auf der Umsetzung von Verkehrsregeln und der Bedienung der „Benutzeroberfläche“ und nicht etwa bei der Technik.
Der Nutzen der Automobiltechnik steht somit heute einer breiten Masse zur Verfügung.

Wie war das möglich?

Um den riesigen Bedarf an Mobilität zu decken hatte die Automobilindustrie erkannt, dass es unmöglich ist, nur durch Verbesserung der Kundenausbildung weiter zu kommen (noch dazu bei der gleichzeitig ständig steigenden Komplexität der Technologie).

Die Technologie musste also „unsichtbar“ werden, um den Erfolg zum Nutzen der Kunden sicherzustellen.
„Ease of Use“ ist heute das Schlagwort – oder technischer: Die Komplexität wurde maskiert. Interessanterweise finden sich übrigens bis heute bei den Automobilisten zwei grundsätzlich verschiedene Mentalitäten:
Den detailverliebten Technikfreak und den zielorientierten Autonutzer.
Der Technikfreak verbringt jede freie Minute unter seinem Wagen, um auch die letzten Reserven aus Motor, Fahrwerk und Nebenaggregaten zu holen – da wird auch schon mal eine komplette Auspuffanlage selbst gebaut oder die Ansaugrohre werden innen poliert. Auch werden Standardbauteile gern durch „bessere“ aus dem Zubehörhandel ersetzt.
Der erhebliche Personal- und Kosteneinsatz wird verleugnet („das ursprüngliche Fahrzeug war ja so billig…“), um eine individuelle Lösung zu schaffen, die dann bei schönem Wetter ausgefahren wird – falls sie anspringt (was kein Problem wäre, sondern nur eine neue Herausforderung, die es zu meistern gilt). Hier beherrscht die Technologie die Lösung.
Der zielorientierte Fahrer dagegen verlässt sich eher auf den Hersteller seines Wagens, denn er möchte in erster Linie bei jedem Wetter entspannt sein Ziel erreichen. Er nutzt gern die Flexibilität, auch einmal mit der ganzen Familie zu reisen, bei Bedarf ein Möbelstück zu transportieren oder auch, wenn es die Verkehrssituation erlaubt, den „Schumi“ in sich erwachen zu lassen.
Hier beherrscht die Lösung die Technologie. Am liebsten wäre ihm eine „LKW-Bus-Limousine“ die – On Demand – zu einem Hochleistungs-Kabriolett umgeschaltet werden kann. Er wünscht sich also eine On-Demand-Betriebsumgebung für sein Auto.
Schade, dass es solche Autos bis heute noch nicht gibt.

In der IT sind wir da heute schon weiter!

IBM hat einen universellen Server für die On-Demand-Welt zu bieten, der nicht nur in der Lage ist, die gesamte Infrastruktur verlässlich zu konsolidieren, sondern auch diese komplexen Technologien so weit zu maskieren, dass sie für mittelständische Unternehmen beherrschbar und bezahlbar sind.

IBM eServer iSeries stellt heute schon eine On-Demand-Betriebsumgebung zur Verfügung, die für die gleichzeitige Nutzung von OS/400, Linux, Windows und AIX (PASE Runtime-Umgebung unter OS/400) vorgesehen ist und damit als Plattform für fast alle möglichen Anwendungsanforderungen einsetzbar ist.
Die Integration von Datenbank (IBM DB/2 UDB for OS/400) bis Java-/WebSphere-Funktionalitäten macht die iSeries zu dem, was sie ist:
– eine „IT-Rennwagen-Familienkutsche“, für jeden Bedarf anzupassen (Skalierbarkeit),
– die jeden Morgen anspringt (höchste Single-Server-Verfügbarkeit**),
– bei geringem Verbrauch Höchstleistungen erbringt (geringste Gesamtkosten –TCO***),
– gleichzeitig in bis zu 32 individuelle „Fahrzeuge“ variabler Leistung aufgeteilt werden kann, (LPAR mit bis zu 32 OS/400-Partitionen oder bis zu 31 Linux-Partitionen),
– bis zu 48 Stadtflitzer im Kofferraum und bis zu 60 im Anhänger integrieren kann (bis zu 48 integrierte xSeries Server und bis zu 60 IXA integrierte externe xSeries Server zur Windows Integration) und
– sogar bei Bedarf bis zu 8 Zylinder zuschalten und natürlich wieder abschalten kann, ohne anzuhalten (On/Off Capacity on Demand).

Kurz gesagt: Sie ist ein System, das man so selbstverständlich nutzt wie sein Auto, aber über das man nicht viele Worte macht – schade eigentlich! Denn viele wären neidisch wenn sie wüssten, dass es so etwas wirklich schon gibt:
– 99 der 100 führenden Unternehmen der Welt nutzen die Vorteile von AS/400 oder iSeries für sich.
– Mehr als 300.000 Unternehmen weltweit verlassen sich darauf.
– Mehr als 750.000 Systeme sind bisher in über 100 Länder der Welt geliefert worden.
– Die Weiterentwicklung der iSeries ist Bestandteil eines 500 Mio. Dollar Investitionsprojektes der IBM in den nächsten 2 Jahren.

Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, schauen Sie auf die Homepage: www.ibm.com/servers/eserver/iseries.

Der Autor Dieter Graef, Senior Consultant IBM eServer iSeries bei EMEA Central Region, ist erreichbar unter: hagraef@de.ibm.com

** Quelle: „Server Cost of Ownership in ERM Customer Sites: A Total Cost of Ownership (TCO) Study”, IDC September 2001
*** Quelle: Meta Group, Juli 25 2002