Bei der Übertragung von Hochverfügbarkeitskonzepten auf betriebswirtschaftliche Themen sollten wir uns darüber im Klaren sein, dass jede Managed Availability-Strategie von den Prioritäten des Unternehmens, die von den Systemanwendern bestimmt werden, abhängt. Können die User sich sicher sein, dass kritische Daten nicht verloren gehen, selbst wenn deren Einspeisung einen halben Arbeitstag oder länger dauert? Oder wie sieht es im Fall eines Systemausfalls aus? Wie schnell muss der Zugriff auf Anwendungen erfolgen, bevor die Ausfallzeit schwerwiegende Auswirkungen auf Geschäftsabläufe, Einnahmen und Rentabilität hat? Diese Prioritäten, die von den Anforderungen der Unternehmung abhängen, müssen bei der Wahl einer Lösung grundsätzlich berücksichtigt werden.
Den Hintergrund, vor dem diese Themen diskutiert werden, bilden zwei spezifische Maßnahmen: Recovery Point Objective (RPO) und Recovery Time Objective (RTO). Es handelt sich hier nicht um neue Begriffe. Es gibt sie, seitdem Verfügbarkeitsanbieter erstmals den Versuch gestartet haben, einige der eher abstrakten Grundregeln der Verfügbarkeitstheorie quantitativ zu bestimmen. Mittlerweile sind zahlreiche Verfügbarkeitslösungen auf den Markt gekommen. Zudem sind Unternehmen mehr denn je gefordert, Erfordernisse und spezifische Ziele mit einer unternehmensadäquaten Lösung präzise abzustimmen. Infolgedessen obliegt es den System-Managern und Unternehmensleitern, RPO und RTO unter einem neuen Licht wieder in Betracht zu ziehen und zu verstehen.
Wir brauchen Nägel mit Köpfen, d. h. eine Definition dieser Begriffe:
Recovery Point Objective (RPO) ist das messbare Soll, um Daten bis zu einem spezifischen Punkt in einem Transaktionsfluss wiederzugewinnen. Die Maßeinheit ist Zeit oder eine Ist-Menge. RPO bezeichnet den Umfang der Datenmenge, deren Verlust ein Unternehmen tolerieren könnte.
Recovery Time Objective (RTO) ist das messbare Soll, um die Anwendungsfunktionalität zum Zweck des betrieblichen Fortbestands wiederzugewinnen. Gemessen wird RTO anhand von Zeit. RTO drückt die Zeitspanne aus die ein Unternehmen toleriert, in der das Computer-System (Hardware, Software, Dienstleistungen) offline ist.
Viele System-Manager und Unternehmensleiter machen sich am meisten Sorgen um den Verlust von Daten. Sie wissen, dass Anwendungen für die betriebliche Kontinuität wichtig sind, aber die Datenintegrität hat Vorrang vor allen anderen Dingen. Es handelt sich um Verfechter der Datenpriorität, die hinsichtlich der betrieblichen Kontinuitätserfordernisse als reaktiv eingestuft werden und sich hauptsächlich auf RPO konzentrieren.
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Autoren: George J. Loechl, Senior Communications Consultant und David Wegman, Executive Vice President
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