Mit der kommerziellen Ausrichtung von Unix, der Etablierung von Linux und der breitflächigen Einführung von Windows NT sowie der daraus folgenden Hinwendung wichtiger Software-Hersteller zu einer dieser Plattformen ergab sich in den 1990er Jahren ein kostenträchtiger IT-Wandel. Die bis dahin vorherrschende zentrale IT wurde durch eine verteilte IT ergänzt oder gar ersetzt. Dies hat bis heute weit reichende Folgen und ruft nach einer Lösung. In vielen Unternehmen wanderten Teile der IT-Verantwortung in die Fachabteilungen, was die Entstehung von so genannten Insellösungen begünstigte. Sie sind gekennzeichnet durch mangelnde Integration mit der zentralen IT. Verteilte Systeme benötigen jeweils ein Betriebssystem, die Anwendungs-Software und dazugehörige Support-Mitarbeiter. Dies sind alles Faktoren, die die Verwaltungs- und Support-Kosten sowie die Komplexität der gesamten IT-Lösung erhöhen. Dagegen sinken Wirtschaftlichkeit, Stabilität und Verfügbarkeit. Mit den raschen und dynamischen Marktentwicklungen können diese verteilten und redundanten Informationssysteme jedoch nicht mehr Schritt halten. Die Lösung heißt hier IT-Konsolidierung.


Die Integration von Bison in heterogenes Umfeld

Betriebskosten

IT-Konsolidierung bedeutet nicht nur die Senkung der Betriebskosten, sondern vor allem die Erhöhung der Unternehmensflexibilität, die Verkürzung der Reaktionszeit auf Veränderungen im Markt sowie die Durchführung einer unternehmensweiten Daten- und Anwendungsintegration. Nur so lassen sich entscheidende Wettbewerbsvorteile realisieren.

Allgemein lässt sich der Weg der IT-Konsolidierung in verschiedene Ebenen einteilen: Basis bildet meist die „physische Konsolidierung“, welche die räumliche Zusammenführung und Verringerung verteilter Hardwaresysteme – insbesondere Server und Storage – zum Ziel hat. In der Ebene der „Daten- und Applikationskonsolidierung“ werden Unternehmensdaten für alle Abfragen konsistent verfügbar gemacht sowie Funktionen und Prozesse auf weniger Komponenten zentralisiert. Die Applikationszugriffkonsolidierung sollte einen einheitlichen Zugriff auf alle Applikationen gewährleisten.

Logische Konsolidierung

Die effektive Konsolidierung einer IT-Landschaft sollte jedoch über die rein hardwareseitige Zusammenführung von Ressourcen hinausgehen. Deswegen darf die „logische Konsolidierung“, die in die Geschäftsprozesse eingreift, nicht fehlen.

Das Hauptziel der Unternehmen, eine flexible und auf Marktveränderungen reaktionsfähige IT-Infrastruktur aufzubauen, kann nur dann erreicht werden, wenn die zuvor beschriebenen Systeme aber vor allem auch die Geschäftsprozesse zwischen internen sowie externen Abteilungen aufeinander abgestimmt, synchronisiert und zudem durchgängig sind. Ein Werkzeug zur logischen Konsolidierung und Migration bildet z.B. das Tool „Bison Data Integrator (BDI)“, welches von der Bison Group in der Schweiz entwickelt wurde.


Funktionen des Bison Data Integrators

Autonom entscheiden

Im Sinne einer kostenorientierten Strategie kann eine Migration bzw. Ablösung einer vorhandenen IT-Landschaft auch schrittweise und zeitlich gestaffelt in Form einer sanften Ablösung erfolgen. Dank des Data Integrators entscheidet das Unternehmen selbst Zug um Zug, welche Schritte in der Ablösung der anstehenden Software gemacht werden. Dies bedeutet eine enorme Risikominimierung, absolute Kostenkontrolle und die Möglichkeit, Neuinvestitionen zu staffeln. Je nach Priorität und Nutzungsbedarf steuert das Unternehmen die technischen und organisatorischen Veränderungsprozesse Schritt für Schritt bis zur vollständigen Konsolidierung der IT-Umgebung.

Fachautorin: Heike Schlicht