Mit modernen Integrations-Softwarelösungen und aufrufbaren XML-, COM- und Java-Schnittstellen lässt sich Host-Geschäftslogik auch in neuen Umgebungen wie Internet und m-Business weiter nutzen. Dadurch kann die Geschäftslogik von Mainframe- und iSeries-Anwendungen auch mit anderer Software verwendet werden. In den 90er Jahren waren Client/Server und später die breite Annahme des Internets seitens Wirtschaft und Konsumenten die beherrschenden Trends. Beide hatten enorme Veränderungen in der technologischen Infrastruktur zur Folge und haben damit die Basis für einen neuen Trend gelegt – Integration. Mittlerweile ist Integration einer der größten Faktoren bei der Optimierung von Prozessen und Steigerung der Produktivität. IT-Spezialisten wenden mehr Zeit, Budget und intellektuelles Kapital für Integration auf als für andere IT-Projekte. „Eine besondere Rolle spielen dabei die Daten und Anwendungen, die auf Großrechnersystemen basieren“, weiß Andre den Haan, Vice President für Produktstrategie bei Seagull Software. „Unternehmen wenden sich daher immer mehr modularen Integrationsstrategien zu, die es erlauben, Legacy-Anwendungen einfach zu modifizieren, damit mit neuen Applikationen auf sie zugegriffen werden kann.“

„Re-Usage“ – schwieriger als gedacht

Bisher sind die meisten Legacy-Systeme proprietär, in sich geschlossen und nicht für ein kollaboratives, webbasiertes Ökosystem programmiert. Alle Schichten in der Anwendungsarchitektur – von der Datenbank über die Geschäftslogik bis zur Präsentation – sind fest miteinander verbunden, woraus Anwendungen resultieren, die nur für einen einzigen Zweck und die entsprechend geschulten Benutzer optimiert sind. Web-Services bieten jedoch einen Ausweg aus diesem Dilemma. Indem sie die Middleware aktivieren, repräsentieren sie den nächsten Schritt in der Entwicklung von Komponentenarchitekturen. Sie dehnen die Reichweite von Applikationen über Unternehmen hinaus aus und sorgen für größere Plattformunabhängigkeit und Fähigkeit zur Integration.

Unternehmen müssen ihre bestehenden Legacy-Anwendungen für Mitarbeiter, Geschäftspartner, Kunden und Lieferanten öffnen, wenn sie auf neuen Märkten bestehen wollen. Per Definition erfordert eine Integration die Wiederverwendung bestehender IT-Komponenten. Noch vor kurzem bestand Integration jedoch hauptsächlich aus einer kundenspezifischen Entwicklung, bei der ein proprietäres System durch individuell programmierte Schnittstellen mit einem anderen verbunden wurde. Eine strategische Integration ist aber standardbasiert und zielt auf langfristige Flexibilität und kurze Reaktionszeiten auf die jeweilige Business-Anforderung ab. Daher setzen sich verstärkt Lösungen durch, die zusammengesetzte Applikationen basierend auf vernetzten Bausteinen erzeugen. Dieses serviceorientierte Anwendungsmodell ist nicht an eine bestimmte Entwicklungssprache gebunden und macht so den Weg für die Nutzung von Web-Services über das Unternehmen hinaus frei.

Web-Services auf Basis von Industriestandards

Systeme, die heute programmiert werden, z.B. CRM- und ERP-Systeme der zweiten Generation, bieten integrierte Unterstützung für den Webzugang und standardbasierte „Connectors“, mit denen eine Integration mit anderen Anwendungen problemlos möglich ist. Dieses Verhalten lässt sich mit Seagull’s LegaSuite auf Legacy-Systeme übertragen. Die Software ermöglicht, dass zwischen der Geschäftslogik- und der Präsentationsschicht in Legacy-Systeme eine neue standardbasierte „Schnittstellenschicht“ eingefügt wird. Basierend auf dieser Schicht lassen sich die Legacy-Assets in webfähige Geschäftsanwendungen mit einem nie zuvor erreichten Grad an Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit und Funktionalität portieren. Funktionen aus Legacy-Systemen können nun in heterogenen Anwendungen genutzt werden, um Services für Frontend-Systeme bereitzustellen und z. B. neuen Anwendergruppen den Zugang zu Self-Service-Komponenten zu ermöglichen.

Die Transformation der Legacy-Geschäftsfunktionen in aufrufbare XML-, COM-, Java-, SOAP-, MQSeries- und Web-Services-Komponenten übernimmt dabei Transidiom, ein Modul der LegaSuite. Diese leistungsstarke Entwicklungsumgebung erfordert keinen maßgeschneiderten „festen“ Code. Damit reduzieren sich Zeitaufwand, Kosten und Risiken von Integrationsprojekten drastisch. Ohne Rücksicht auf die Original-Programmiersprache oder das Komponentenmodell können Funktionen leicht als XML-Schemata, COM-Objekte, JAVA Beans oder SOAP-Schnittstellen adressiert werden. Mit diesem non-invasiven Ansatz wird eine Duplizierung der Business-Logik vermieden und die Unternehmensanwendung bleibt unverändert.

„Die Zukunft liegt darin, geschäftskritische Legacy-Systeme in skalierbare, zuverlässige Systeme zu transformieren, die das intellektuelle Kapital schützen und Kosten auf ein absolutes Minimum reduzieren“, meint Andre den Haan. „Durch einen intelligenten Integrationsansatz werden Großrechner so einfach und komfortabel bedienbar, wie es PC-Systeme seit langem sind.“

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