Keine Frage, Linux befindet sich derzeit im Aufwind. Gerade im Mittelstand lockt das Open-Source-Betriebssystem mit geringen Anschaffungskosten. Doch aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass dies nicht zwangsläufig zu einer generellen Kostenreduzierung führt.


Gunter Heinze, Leiter Geschäftseinheit Application Infrastructure, IT-Services and Solutions GmbH (it‘)

Um die Kostenfrage richtig zu beurteilen, muss die IT-Landschaft als Gesamtsystem betrachtet werden. Es kommt also darauf an, welche Aufgaben Linux übernehmen soll und wie sich die anderen IT-Systeme „mit Linux verstehen“.

Unumstritten ist, dass sich Linux auf Mail- und Web-Servern etabliert hat und dort eine feste Größe ist: Denn Linux ist stabil und sicher. Rund ein Viertel aller deutschen Mittelständler setzen im Server-Bereich bereits auf Linux. Dennoch sind längst nicht alle Anwendungen, die mittelständische Unternehmen für den Betrieb benötigen, fit für Linux. Zwar haben bereits große Hersteller von Soft- und Hardware – wie SAP oder IBM – ihre Produkte für Linux geöffnet, aber es gibt andererseits noch viele Anbieter, die den Portierungsaufwand scheuen.

Das bedeutet, dass es nicht für jeden Mittelständler ratsam ist, seine IT-Infrastruktur komplett auf Linux umzustellen. Abgesehen davon erfordert Linux auch geschulte Administratoren, mit denen sich erst das volle Potenzial von Linux entfalten kann – und die kann sich nicht jeder Mittelständler leisten. Um also die Frage „Linux Ja oder Nein“ richtig beantworten zu können, empfiehlt es sich, einen erfahrenen IT-Partner zu Rate zu ziehen. Dieser ist in der Lage, eine saubere Kosten-Nutzen-Rechnung zum Thema „Linux“ aufzustellen, um dann das Open-Source-System richtig dosiert in die bestehende IT einzubetten.

Kommentar von Gunter Heinze, Leiter Geschäftseinheit Application Infrastructure bei der IT-Services and Solutions GmbH (it’)

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