In der heutigen vernetzten Welt der Unternehmen wird die Verfügbarkeit von Informationen immer wichtiger. Immer mehr Geschäftsprozesse sind davon abhängig, dass die Daten universell und unverzüglich verfügbar sein müssen – egal, wie klein oder groß Ihr Netz ist, mit wie vielen unterschiedlichen Plattformen Sie arbeiten oder welche Betriebssysteme oder Verbindungsarten Sie einsetzen. Daher stellen sich Unternehmen immer wieder neu die Frage, welche Auswirkungen ein Ausfall von kritischen Systemkomponenten, sei es ausgelöst durch eine Katastrophe oder durch Hardware-, Software- oder Mikrocode-Probleme, auf das Unternehmen hätte. Abgeleitet von diesen Überlegungen kommt man dann sehr schnell zu den konkreten Erfordernissen einer Katastrophenfallvorsorge (kurz: K-Fall-Vorsorge) mit den Zielwerten für den Wiederanlauf (Recovery Time Objective – RTO) und die Vollständigkeit der automatischen Datenwiederherstellung (Recovery Point Objective – RPO). Umgesetzt werden die Ziele in den entsprechenden Backup-, Wiederanlauf- und K-Fall-Konzepten. Unter dem Verfügbarkeitsaspekt spielt es dabei keine Rolle, ob es sich um ungeplante oder geplante Tätigkeiten handelt. Wartungsarbeiten, Systemänderungen und Datensicherungsaktivitäten reduzieren die Verfügbarkeit genauso wie die ungeplanten Ausfälle. Im Zeitalter der Informationsgesellschaft müssen daher die Verfügbarkeitslösungen immer wieder auf den Prüfstand. Und geplante Ausfallzeiten für Backups werden zunehmend zum Problemfall wie „echte“ Katastrophen.
ISeries-Verfügbarkeitsoptionen
Bei der Realisierung von Verfügbarkeitskonzepten mit der iSeries gilt es, die Besonderheiten der iSeries-Architektur zu berücksichtigen. Insbesondere das Konzept eines Single-Level-Storage und die Load-Source-Disk erfordern besondere Beachtung. Die iSeries verlangt, dass die Load-Source-Disk immer intern und im direkten Zugriff gehalten wird. Ist dies nicht der Fall, kann IBM vor Klärung von HW-Problemen verlangen, dass der Originalzustand der Maschine – mit interner Load-Source-Disk – wiederhergestellt wird. Die ESS-Verfügbarkeitsoptionen wurden deshalb speziell auf die iSeries-Architektur und deren Notwendigkeiten abgestimmt.
Bei der Auswahl möglicher Verfügbarkeitsoptionen gilt es generell, den Kosten-/Nutzen-Aspekt nicht aus den Augen zu verlieren. Die Bandbreite möglicher Lösungen ist sehr weit gefächert. Und wie nicht anders zu erwarten, steigen die Kosten überproportional, je größer das gewünschte Verfügbarkeitsniveau ist. „Kaltes Backup“, „Warmes Backup“ und „Heißes Backup“ sind geläufige Bezeichnungen für Konzepte mit unterschiedlichem Verfügbarkeits- und Datenwiederherstellungsanspruch. Neben einer Spiegelung der Daten, sei es über das Betriebssystem oder das Speichersubsystem, sind weitere Komponenten wie Server-Clustering und redundante Netzwerke in die Überlegungen mit einzubeziehen.
Ein kostengünstiger Einstieg zur Verbesserung der iSeries-Verfügbarkeit besteht in der Möglichkeit, den kompletten Speicherbereich des Produktionssystems – gespiegelt in einer entfernten Backup-Location – vorzuhalten. Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine Spiegelung aufzubauen:
1) Spiegelung mit OS/400 zwischen internen Laufwerken und externem Speicher-Server
2) Spiegelung mit OS/400 zwischen externen Speicher-Servern
3) Spiegelung über den Speicher-Server
Die Entscheidung, ob man mit Mitteln des Betriebssystems spiegelt oder aber die Spiegelung vom Speichersubsystem durchführen lässt, ist von vielen Faktoren abhängig. Wesentliche Vorteile der Spiegelung über das Betriebssystem sind die höhere Verfügbarkeit (doppelte Zugriffspfade, automatisches Failover/Failback beim Ausfall eines Speichersubsystems), der größere Automationsgrad, die bessere Performance (z.B. ist das Lesen von beiden Kopien möglich) und die geringeren Kosten. Insbesondere bei der Variante 1) können die Kostenvorteile der internen Platten realisiert werden oder aber bereits vorhandene interne Platten weiter genutzt werden. Getätigte Investitionen behalten so ihre Berechtigung. Für die externe Spiegelung durch das Speichersubsystem spricht im Wesentlichen die Möglichkeit, größere Entfernungen als bei der Betriebssystemspiegelung überwinden zu können.
iSeries und Speicherkonsolidierung (homogene und heterogene Plattformen)
Verwenden Sie das gleiche Speichersubsystem über mehrere Plattformen und Umgebungen hinweg – schnell und zuverlässig.
Ausgehend vom Konzept einer Katastrophenvorsorge im iSeries-Umfeld und der damit verbundenen Investition in ein externes Speichersubsystem bietet sich die Möglichkeit, diese Investition für weitere Plattformen – soweit vorhanden – zu nutzen und den Speicher im Unternehmen grundsätzlich zu zentralisieren und zu konsolidieren. Der IBM TotalStorage Enterprise Storage Server unterstützt gleichzeitig alle wichtigen Server-Plattformen, d.h.: alle IBM eServer sowie WindowsNT/2000, Novell, LINUX, BS2000/OSD und zahlreiche UNIX-Varianten. Er ist damit ideal geeignet für unternehmenskritische Anwendungen in heterogenen Umgebungen und für Internet-Anwendungen. Mit dem IBM TotalStorage Enterprise Storage Server können Sie jetzt verteilte Daten mit demselben Grad an Leistungsfähigkeit schützen und verwalten, wie dies bisher nur in der Großrechnerumgebung möglich war. Daten von unterschiedlichen Servern können auf einem einzelnen Plattenserver gespeichert werden. Die Datenverwaltung ist zentralisiert und produktiver, die mehrfache Speicherung von Daten wird vermieden – eine umfassende Speicherlösung für Unternehmen. Wird für eine Plattform zu Zeiten besonders hoher Nachfrage zusätzliche Kapazität benötigt, wie für e-Business-Anwendungen typisch, kann über eine webgestützte Schnittstelle speicherdynamisch zugeordnet werden. So besteht die Möglichkeit, flexibel auf veränderte Geschäftssituationen zu reagieren.
Die Vorteile der Konsolidierung liegen insbesondere darin begründet, dass die Daten der unterschiedlichsten Server jetzt in einem zentralen und wesentlich effizienteren Speicherpool konzentriert sind, damit weniger Speicherplatz vergeudet wird, da der in einem großen Pool konsolidierte Speicher wesentlich effizienter einzelnen Servern zugeordnet werden kann, weniger Geräte angeschafft und verwaltet werden müssen und dadurch der Administrationsaufwand drastisch reduziert wird, Tuning-Aktivitäten einheitlich für alle angeschlossenen Server durchgeführt werden können, zentraler Speicher wesentlich einfacher gesichert werden kann, zentrale, leistungsfähige Speichersubsysteme über eine höhere Performance verfügen und damit ein schnelleres Backup ermöglichen, zentrale Speichersubsysteme über zusätzliche Funktionalitäten wie z.B. FlashCopy oder Remote Copy die Backup Zeiten und Zeiten der Nicht-Verfügbarkeit drastisch reduzieren, im SAN konsolidierter Speicher die Voraussetzung für neue, leistungsfähige Sicherungsverfahren wie z.B. LAN-free Backup bietet, kurzfristige Anforderungen nach Test- oder Entwicklungsumgebungen wesentlich effizienter realisiert werden können, Migrationen von Daten an einen neuen Server wesentlich einfacher sind, Investitionsschutz beim Wechsel der Systemplattform gewährleistet ist, sich zukünftige Anforderungen wesentlich besser realisieren lassen, über mehrfache Zugriffspfade zu den Daten eine höhere Verfügbarkeit gewährleistet ist, unterbrechungsfrei gewartet und erweitert werden kann, zentrale Systeme robuster sind und eine höhere HW-Verfügbarkeit ermöglichen sowie viele weitere Vorteile in der täglichen Praxis bieten.
Durch seine Skalierbarkeit und Unterstützung für heterogene Umgebungen, seine hohe Zuverlässigkeit und seine umfassenden Anschlussmöglichkeiten verhilft Ihnen der IBM TotalStorage Enterprise Storage Server zu attraktiven wirtschaftlichen Vorteilen. Seine Technologie bildet eine fundierte Basis für zukünftige Anforderungen.
Nicht minder wichtig sind die Einsparungen durch diesen Server bei den Personalkosten im Zusammenhang mit der Speicherverwaltung – ein Bereich, der einen großen Teil der Betriebskosten ausmacht. Die IBM StorWatch-Softwareprodukte für den TotalStorage Enterprise Storage Server ermöglichen eine einfache und zentrale Konfiguration sowie Anpassung an Kapazitätsanforderungen durch die Administratoren über eine benutzerfreundliche Web-Schnittstelle.
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