Green-Screens in Unternehmen – Animationen im Web

In heutigen Unternehmen ist inzwischen funktional sehr gute Standardsoftware im Einsatz, ERP ist kein Schlagwort mehr, sondern wird in der Praxis genutzt. Die Mitarbeiter arbeiten häufig schon jahrelang mit den Systemen, sind gründlich geschult und kommen mit ihrer Routine und Erfahrung einigermaßen mit den Abläufen klar.

Spätestens wenn ein neuer Mitarbeiter sich einarbeiten muss, kommt es aber an den Tag: Die Software ist kompliziert zu bedienen und entspricht meist nicht den gängigen Benutzerstandards, die der Anwender von seinen Microsoft-Paketen zu Hause und vom Internet gewohnt ist.

Gerade für AS/400-Anwender ist das ein Problem, schließlich klebte man hier noch lange an grünen ASCII-Zeilen auf schwarzem Bildschirm oder setzte auf einfache „Windowisierung“ durch grafische Tools, ohne die Masken neu und intuitiv bedienbar zu gestalten.

Was bedeutet intuitive Benutzeroberfläche?

War es nicht das Geheimnis führender Betriebssysteme und Office-Pakete, dass Sie einfach eingängiger als andere sind, dass Sie den Einsatz grafischer Symbole, Icons und Animationen in den Vordergrund stellen? Die Verbreitung der Computersysteme über den ganzen Globus und die Nutzung durch Milliarden Menschen auf der ganzen Welt ist aber dem Internet zu verdanken. Seit der Ablösung der früheren Internetdienste durch das World Wide Web entstanden erste Ansätze von wirklich intuitiven Benutzeroberflächen im WWW und in verschiedenen Applikationen. Die Webseiten waren am Anfang stark textlastig, inzwischen sind Bilder, Fotos und Animationen an der Tagesordnung.

Vorbei sollten auch bei ERP-Software die Zeiten sein, in denen die Stärke eines Systems durch übervolle Bildschirme und aufdringliche Schriftarten dokumentiert wurde. Vielmehr zeigt sich heute Eleganz durch Weglassen von überflüssigem Schnickschnack. Die verwendeten Icons sollten in Gestalt und Größe in das vorgegebene Design passen und in den verschiedenen Bereichen der Applikation nach gleichem Schema eingesetzt werden.

Der erste Eindruck von einer Oberfläche wird im Wesentlichen von der verwendeten Farbgestaltung geprägt. Nun ist das Farbempfinden einzelner Nutzer sicherlich durch den individuellen Geschmack geprägt, aber gewisse Grundregeln, wie das Herstellen einer Farbharmonie und -ruhe, müssen bei der Gestaltung berücksichtigt werden.

Hinsichtlich der Handhabung sollten moderne Oberflächen durch geringe Menütiefe, kurze Wege der Maus, Navigator- und Browser-Funktionen bestimmt sein.

Wichtig ist auch, dem Anwender die Möglichkeit zu geben, eigene Arbeitsabläufe und Kommandosequenzen zu definieren, der Workflow soll durch das System abgebildet werden. Die Individualisierung von Bildschirmaufbau und Funktionalität gewinnt immer mehr an Bedeutung. Letztendlich hat jeder Benutzer eigene Vorstellungen von seiner Arbeitsumgebung und so kann es vorteilhaft sein, dass Farben, Funktionalität und Feldanordnung in eigenen Profilen definiert werden können.

Interaktive Hilfsmittel erleichtern den Einstieg und die Arbeit mit der Software, wobei man klar trennen muss zwischen sich wiederholender Nutzung einer Software (z.B. Auftragserfassung) und der Unterstützung „nach außen“ eingesetzter Applikationen (Website). Ziel muss dabei immer sein, eine schnelle Erlernbarkeit wiederkehrender Abläufe und eine leichte Erfassbarkeit seltener Abläufe für den Benutzer zu ermöglichen.

Bei der Gestaltung einer Programmoberfläche sind für Softwarehäuser also zahlreiche Kriterien zu berücksichtigen, die sich teilweise auch entgegenstehen können.

Strategie von update

Der Softwareanbieter update aus dem nordbayerischen Kulmbach feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Mitte der 90er Jahre wagte man den Schritt von Individualsoftwareprojekten auf eine ERP-Standardsoftware, die nun bei über 250 Kunden erfolgreich im Einsatz ist. Die heutige Lösung hat mit den Anfängen nur noch die Wurzeln und einige Zeilen Code gemeinsam.

Neben Erweiterungen der Funktionalität, einem eigenen Web-Shop als B2B-Lösung und flexiblen Möglichkeiten zu statistischen Auswertungen, Controlling usw. vollzieht das Unternehmen nun mit der Entwicklung der plattformunabhängigen ERP-Lösung UPOS eine generelle Neuorientierung in Aufbau und Funktionalität der Benutzeroberfläche.

Berücksichtigt werden u.a. die Möglichkeit zur freien Auswahl und beliebiger Anordnung der Felder, das Erstellen von benutzerbezogenen Funktionalitäten und Workflows. So soll gewährleistet sein, dass jeder Anwender oder Anwendergruppen ereignisorientierte Workflows in ihrer jeweiligen Sprache und für ihre Arbeitsweise definieren können. Damit das Ergebnis strukturiert bleibt, ist eine Sicherung durch Projektleiter oder Administrator sinnvoll.

Zur Unterstützung der Anwender werden seit längerem umfangreiche und intuitiv bedienbare Lern- und Hilfefunktionen mit Querverweisen usw. angeboten.

Um hier die Scheuklappen einer typischen Softwareschmiede von den Augen zu entfernen, hat update zu seinen hochqualifizierten Ingenieuren und Informatikern in letzter Zeit verstärkt Grafiker und Designer eingestellt. Im Team entsteht so eine stabile, ausgereifte Softwarelösung mit intuitiv bedienbarer Oberfläche.

Beispiel UPOS

Die Produktpolitik ist gekennzeichnet von einer ständigen Weiterentwicklung der Funktionalität und des Bedienerkomforts auf der Basis neuester Technologien und Forschungsergebnisse. Ein Beispiel ist die UPOS B2B-Lösung für Handels- und Fertigungsunternehmen.

Technisch basiert sie auf modernster Java-Servlet/XML-Technologie als eine 3-schichtige (3 tier-) Java-Applikation, deren einzelne Hauptschichten in verschiedene Serviceschichten unterteilt sind:
Schicht 1: Datenbank
Schicht 2: Business-Logik
Schicht 3: User-Interface

Die Lösung zeichnet sich durch klare Strukturen in Benutzeroberfläche und Funktionalität aus. Eine komfortable Hilfefunktion und Bedienerführung tragen zu einer hohen Akzeptanz der Benutzer des Web-Shops bei.

Im kompletten ERP-System findet der Anwender auf einfache Weise Unterstützung durch die Online-Hilfefunktion, die auf Programm- und Feldebene verfügbar ist. Dabei besteht die Möglichkeit, sowohl auf die vorgegebene UPOS-Hilfe als auch auf anwenderdefinierte Hilfetexte – firmenintern und/oder benutzerspezifisch – zurückzugreifen.

Durch definierte Links kann der Anwender jederzeit in andere Sachgebiete verzweigen, um sich so schnell und komfortabel weitere Informationen zu interessierenden Themen darstellen zu lassen.

Moderne Browser-Technologien ermöglichen ein effektives Arbeiten mit der Online-Hilfe und der Dokumentation. Eine Funktionsdarstellung in Form von „gefilmten“ Arbeitsabläufen (Multimedia) wird gegenwärtig realisiert.

Vorteile für Unternehmen

Nachdem sich die Standardsoftware der unterschiedlichen Softwareanbieter in ihrer Leistungsfähigkeit bezüglich Funktionalität immer mehr annähert, treten zukünftig verstärkt so genannte „subjektive“ Kriterien wie die Benutzeroberfläche in den Vordergrund.

Die Softwareschmieden sind gefordert, in diesem Bereich weitere Anstrengungen auf der Basis von Erkenntnissen der modernen Arbeitswissenschaften umzusetzen.

Nicht ausschließlich Funktionalität und Design, sondern die Softwareergonomie werden immer mehr zum Verkaufsargument und bestimmen somit den Erfolg eines Softwarehauses entscheidend.

Was es für Unternehmen schließlich in Euro und Cent bringt, wenn sie eine intuitiv bedienbare Software einsetzen, lässt sich schwer sagen. Freude an der Arbeit am System und das spielerische Entdecken weiterer Möglichkeiten und Funktionalitäten der Software durch die Mitarbeiter löst Angst und Hemmungen vor einer kompliziert scheinenden Anwendung ab. Schulungen lassen sich schneller und damit kostengünstiger durchführen. Die Anlernphase bei Mitarbeiterwechsel wird reduziert.

Die Anwender finden sich beim Einsatz intuitiv bedienbarer Oberflächen schneller und souveräner zurecht, so dass die angepeilten Ziele, die mit der Einführung einer neuen Software einhergehen, auch schneller erreicht werden.

update Solutions AG

D–95326 Kulmbach

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