Die weltweit führenden Internet Exchange (IX) Betreiber AMS-IX (Amsterdam), DE-CIX (Frankfurt) und LINX (London) haben zusammen eine gemeinsame Programmierschnittstelle (Application Programming Interface – API) entwickelt, um Interconnection-Dienstleistungen einfacher bereitzustellen und zu konfigurieren. Die IX-API zielt darauf ab, die Produktivität der Mitentwickler, Kunden und Partner gleichermaßen zu steigern. Nutzer können ihre bestehenden Services nun selbst verwalten und so ihr Peering optimieren. Das geht von der Bestellung neuer Ports bis zur Überwachung des Bereitstellungsprozesses.
Das Betreiberkonsortium stellte den gemeinsamen Partnern Epsilon und Interxion die Neuentwicklung als Testkunden zur Verfügung und beide erzielten damit positive Resultate. Gemeinsam mit den Betreibern werden Epsilon und Interxion das Tool beim European Peering Forum (EPF) in Tallinn der Internet- und Telekommunikations-Community vorstellen.
„Das Ziel von DE-CIX ist es immer gewesen, die Arbeit der Kunden zu vereinfachen und ihnen die Konnektivität, die sie benötigen, zur Verfügung zu stellen – und das weltweit. Daher sind wir sehr stolz darauf, dass wir mit unseren Partnern die neue gemeinsame IX-API auf der grünen Wiese entwickelt haben. Wir sind davon überzeugt, dass der neue Standard auch von anderen Internet Exchanges und Interconnection-Providern übernommen wird“, sagt Dr. Thomas King, Chief Technology Officer bei DE-CIX. „Es gibt eine große Überschneidung bei Kunden zwischen den drei Exchanges, die mit den gleichen Remote-Peering-Partnern und Datencentern arbeiten. Eine vereinheitlichte Schnittstelle ist daher ein großer Schritt vorwärts für die gesamte Branche.“
AMS-IX, DE-CIX und LINX sind Teil des European Peering Forum (EPF) und werden das neue Projekt der Branche auf dem EPF14 vom 16. bis 18. September in Tallinn (Estland) vorstellen. (rhh)
IX-API-Projekt