Jedes Unternehmen erhält täglich eine Flut von Informationen, die es erfassen, auswerten, verwalten und weiterleiten muss. Möglichst zeitnah sollen dabei den Mitarbeitern informative, relevante und aktuelle Quellen zugänglich sein. Sind diese Informationen zudem adäquat aufbereitet, unterstützen sie die Entscheider dabei, schnell fundierte, strategische und zukunftsweisende Aussagen zu machen. Das ist eine Voraussetzung, die den Geschäftserfolg eines Unternehmens entscheidend mitbestimmt. mySAP Business Intelligence unterstützt Firmen dabei, Informationen zu filtern und in „echtes“ Wissen und damit in erfolgversprechende Aktionen umzuwandeln.

Offene Systemlandschaften

Business Intelligence bedeutet nicht nur, Daten zu sammeln und aufzubereiten. Es handelt sich vielmehr um einen Informationsaustausch zwischen Informationsträger und Informationsempfänger. Dieser Austausch kann innerhalb eines Bereichs, zwischen verschiedenen Abteilungen oder sogar firmenübergreifend stattfinden. Um die Verbindung zwischen Informationsträger und Informationsempfänger herzustellen, muss der Informationsfluss gewährleistet sein. Das heißt, dass der Austausch von Wissen an einen Prozess gekettet sein sollte, um nahtlos alle relevanten Daten zu erfassen und bereit zu stellen. Mit Hilfe einer Software-Lösung kann dabei beispielsweise auf eine zentrale Datenbank zugegriffen werden. In dieser werden vorhandene Informationen gesammelt und gleichzeitig ausgewertet sowie aufbereitet – zugeschnitten auf die Bedürfnisse der einzelnen Anwender.

Ein echter Wissenstransfer setzt heute aber weitaus mehr voraus. Beispielsweise kann auch auf externe IT-Systeme zugegriffen werden. Nur ein so genanntes offenes System gewährleistet, dass auch Informationen aus firmenfremden Datenbanken erfasst und verarbeitet werden – zum Beispiel Marktdaten. Zudem ermöglicht mySAP Business Intelligence, dass auch andere Geschäftsbereiche integriert werden können. Zum Beispiel unterstützt mySAP Supply Chain Management, die gesamte Logistikkette oder mySAP Customer Relationship Management – das Kundenmanagement eines Unternehmens. Durch die Integration einzelner Software-Bausteine wird ein bereichsübergreifendes Datenmanagement und -Reporting möglich.

Die SAP-Anwendung erfüllt die Herausforderungen an eine solche Software. Über SAP Business Information Warehouse, der DataWarehouse-Lösung im Rahmen von mySAP Business Intelligence, werden alle relevanten Daten aus SAP-Lösungen und fremden Systemen integriert und ausgewertet.

Webbasierte Teamarbeit

Um den direkten Zugriff auf Informationen zeitnah zu gewährleisten, bietet SAP ihre BI-Lösung webbasiert an. Alle Informationen können dabei über Unternehmensportale bereit gestellt werden. Über diese Portale stehen Firmen mit ihren Kunden, Zulieferern und Partnern gleichermaßen in Verbindung. Den Anwendergruppen stehen dabei zeitgleich alle relevanten Informationen, die für die Abwicklung und das Reporting einzelner Arbeitsschritte notwendig sind, parallel zur Verfügung. Dadurch lassen sich Geschäftsprozesse konsequent und effizient gestalten. Jeder einzelne Anwender greift über ein rollenspezifisches und personalisiertes Unternehmensportal auf die für ihn relevanten Informationen, die für die Realisierung seiner täglichen Arbeitsaufgaben unverzichtbar sind, zu. In gleicher Weise haben die Anwender Zugang zum Intranet und greifen so auf Self-Service-Anwendungen – wie beispielsweise Urlaubsanträge – zu. Darüber hinaus sind auch Front- und Back-Office sowie Eigenanwendungen zugänglich.

Durch die Integration einer BI-Lösung kann ein Unternehmen,
– Strategien grafisch sichtbar machen und in konkrete Aktionen umsetzen,
– allen Mitgliedern unternehmensübergreifender Teams ihre Ziele verständlich machen,
– Strategien schnell an sich ändernde Marktbedingungen anpassen,
– erfolgskritische Faktoren durch externe und interne Benchmarks überwachen,
– die Leistung einzelner Unternehmensbereiche nach einheitlichen Kriterien analysieren und optimieren.

Fazit

mySAP Business Intelligence ist eine integrierte und internetgestützte Lösung für das strategische Unternehmensmanagement. Sie verbindet DataWarehousing mit Knowledge-Management-Funktionen sowie umfangreichen Analysetools. Die Lösung unterstützt auf diese Weise eine Entscheidungsfindung auf Basis inhaltlich relevanter und zugeschnittener Informationen.

Beispiel von der Hamberger Industriewerke GmbH

Die Hamberger Industriewerke GmbH stellt Markenartikel aus den Bereichen Holz und Kunststoff her. Das international tätige Unternehmen hat jährlich rund 200 Mio. Euro Umsatz und beschäftigt derzeit etwa 1.400 Mitarbeiter. Damit gehört es zu den Top 10 Unternehmen der Holzbranche in Deutschland. Um sich für die Zukunft abzusichern und das Geschäft weiter auszubauen, investierte Hamberger im Jahr 2000 verstärkt im Bereich Produktionsmaschinen und -anlagen sowie in moderne IT-Systeme.

Als einer der ersten Mittelständler in Deutschland hat das Unternehmen bereits 1994 SAP R/3 eingeführt. Das Unternehmen setzte die Lösung vorwiegend in den Bereichen Materialwirtschaft und Produktionsplanung sowie Rechnungswesen, Controlling, Personalwirtschaft und Vertrieb ein. Für Berichte und Auswertung war bis dato das Logistik-Informationssystem (LIS) innerhalb der SAP-R/3-Lösung verantwortlich. Aufgrund wachsender Wettbewerbsanforderungen und gehobener Ansprüche an umfassende Informationssysteme war LIS jedoch nicht mehr ausreichend. „Berichte und Analysen wurden in der Regel aufwändig zusammengeführt und aufbereitet. Die Folgen waren zu lange Bearbeitungs- und Antwortzeiten“, so Franz-Xaver Frischhut, Rechnungswesen und IT, Hamberger Industriewerke GmbH.

Um die Reaktionszeiten zu verkürzen und um das Berichtswesen zu optimieren, suchte Hamberger nach einer neuen Software-Lösung. Diese sollte zuverlässig und schnell umfassende Daten liefern. Insbesondere sollten Auswertungen hinsichtlich des Vergleichs von Absatz- und Umsatzzahlen über das neue System ermöglicht werden. Das schnelle und detaillierte Wissen zu unterschiedlichen Bereichen avancierte zum neuen Unternehmensziel.

Die Wahl fiel auf SAP Business Information Warehouse. Zwei Gründe waren für die Implementierung dieser Software ausschlaggebend: Zum Einen überzeugte die Lösung durch ihre Flexibilität und ihre vordefinierten Berichts- und Analyseszenarien (Business Content). Zum Anderen ließ sie sich leicht in die bestehende R/3-Systemlandschaft integrieren. Auch die Möglichkeit Fremddaten einzubinden sowie die Investitionssicherheit, die mit SAP Business Information Warehouse verbunden ist, waren bei der Entscheidungsfindung relevante Faktoren. Ein direkter Wissenstransfer wurde somit möglich.

Weit weniger aufwändig – quasi auf Knopfdruck – können nun die rund 30 Anwender aus den Bereichen Vertrieb und Controlling von Hamberger Berichte erstellen. Durch die Lösung erhalten sie dabei aussagekräftige Auswertungen und detaillierte Reports der Geschäfts- und Erlösentwicklungen. „Wer am Markt bestehen will, muss flexibel und reaktionsschnell sein. Das setzt voraus, dass wir zu jeder Zeit den kompletten Überblick über unsere Märkte und Kunden haben“, so Frischhut.

Durch den bequemen Zugriff auf relevante Informationen kann sich das Unternehmen heute auf die Datenanalyse konzentrieren und sich Marktveränderungen schnell anpassen. Mit der Inbetriebnahme von SAP Business Information Warehouse werden Auswertungen nach Absatz und Umsatzgrößen, Kunden, Verkaufsgebieten sowie Preisen, Produktgruppen und Erlösen aufgeschlüsselt. Während die Anwender im Vertrieb in der Regel auf festgelegte Berichte zugreifen, können ausgewählte Nutzer im Controlling Auswertungen nach speziellen Kriterien selbst definieren und erstellen. „Nur auf Grundlage der Funktionalitäten innerhalb von mySAP Business Intelligence sind für uns fundierte und damit strategisch richtige Entscheidungen möglich“, schließt Frischhut.

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