In jeder Phase des Software-Entwicklungsprozesses bietet der Implementer von MKS unterstützende Funktionalitäten zur Erstellung und Optimierung von unternehmenskritischen Applikationen. Ob nativ OS/400, Websphere oder auf anderen Plattformen entwickelt wird: Der Implementer ist in die am Markt führenden Entwicklungswerkzeuge integrierbar. Mittlerweile wurde die Lösung um etliche Integrationen ergänzt. In den folgenden Abschnitten möchten wir bestimmte herausheben. Eine Übersichtsmatrix aller zur Verfügung stehenden Integrationen auf Basis des aktuellen Releases 5.3 SP1 finden Sie hier:

Die Grafik zeigt die vorstellbaren Kommunikations- und Integrationsmöglichkeiten des Implementer. Die Lösung fügt sich seit der Version 5.3 in die Client/Server-Produkte MKS Integrity Manager und MKS Source Integrity Enterprise komplett ein.

Abbildung 1

Der Integrity Manager verbessert die Kontrolle im Software-Management und erhöht gleichzeitig die Produktivität der Entwickler. Damit erhalten Teamleiter und Manager eine einfache Möglichkeit zur Prüfung und Verfolgung der Entwicklungsarbeit. Änderungen werden zu jedem Zeitpunkt vom System erfasst und entsprechend konfigurierter Notification-Regeln an zuständige Mitarbeiter per e-Mail versendet. Frei konfigurierbare automatisierte Workflows bilden die Entwicklungszyklen ab. Die verteilte Verarbeitung erlaubt sowohl den lokalen als auch den Remote-Zugriff auf die zentrale Datenbank. Sowohl Web-, Javaclient und Command Line Interfaces stehen hier zur Verfügung.

Abbildung 2 zeigt das Webinterface des MKS Integrity Managers.

Abbildung 2

Die Brücke zur Client/Server-Entwicklung wird über MKS Source Integrity Enterprise geschlagen. Dieses Produkt ist für das Software Configuration Management auf Unix, Unix-Derivaten und Windows-Systeme zugeschnitten.

Die vorhandenen Integrationen in die gängigsten IDEs ermöglicht die Kontrolle von der Entwicklung bis zum Rollout. Neben Microsoft.NET, JBuilder, Rational Rose 2000 Enterprise Edition, Borland Delphi 5 und 6 etc. ermöglicht die enge Verknüpfung zwischen Implementer und MKS Source Integrity Enterprise eine neue Art von Multiplattform-Entwicklung. Damit ist es AS/400- und iSeries-Entwicklern möglich, J2EE-Applikationen und Web-Services auf Basis von UDDI, SOAP und WSDL Web-Services-Protokoll mit den im November von IBM vorgestellten IDEs WebSphere Studio Application Developer und WebSphere Studio Site Developer zu entwickeln.

Abbildung 3 zeigt einen Screenshot des WDS mit der MKS Source Integrity Integration. Über den ergänzten Menüeintrag können alle nötigen Funktion ausgeführt werden (Checkout, Checkin, Add Memeber etc.).

Abbildung 3

Das Deployment von AS/400-Objekten – aber auch von mit auf Windows und Unix-Systemen erstellten Java-Bytecode, Java-Objekten, HTML, XML Files, Executables etc. – kann mit Hilfe der Receiver-Komponente ermöglicht werden. Eine wichtige Eigenschaft dieses Prozesses ist, dass AS/400-Objekte zum Zeitpunkt der Kompilierung oder Verteilung in temporären Bibliotheken gehalten werden. Dieses Verfahren erhöht die Sicherheit und Flexibilität. Objekte können in einem „Single Step“ voll automatisch am Remote-System oder im „Two-Step“-Verfahren verteilt werden.

Im „Two-Step“-Verfahren werden die Objekte auf die Remote-Systeme verteilt, aber nicht sofort in die Zielbibliotheken überführt. Der zweite Schritt, der eigentliche Move in die Zielbibliothek, kann vom Remote- oder Host-System veranlasst werden. Das Deployment kann aufgrund von Netzwerklast und Auslastung des Systems entweder durch AS/400-Schedule-Mechanismen oder beispielsweise durch Robot gezielt durchgeführt werden. Ähnliche Automatismen stehen für nicht AS/400- und iSeries-Objekte zur Verfügung. Die Verteilung von Client/Server-Code bzw. Executables wird mit Hilfe des IFS (Internen File Systems) ermöglicht. Hier stehen ebenfalls alle Funktion (Check Out, Promoting etc.) einer SCM-Applikation zur Verfügung.

Implementer und MKS Source Integrity Enterprise können gleichermaßen auf eine theoretisch unbegrenzte Anzahl von iSeries-Servern zugreifen bzw. ihre Objekte mittels Receiver verteilen. Das System des Implementers ist frei konfigurierbar, somit ist eine Standardisierung und Automatisierung des abzubildenden Entwicklungsprozesses beliebiger Unternehmen möglich. Ein wichtiger Bestandteil von Implementer sind die Environments (Umgebungen). Diese sind frei konfigurierbar und verwalten bzw. kontrollieren die darin enthaltenen Libraries. Entsprechend konfiguriert nach Test, Quality Assurance und Production kann wie im Bild 4 gezeigten Beispiel der parallelen Software-Entwicklung jeder Entwicklungsprozess abgebildet werden. Object-Codes ermöglichen in jeder Phase der Entwicklung den gewünschten Objekt-Typ – gemäß Anforderung, in der Entwicklung, Test oder Produktivumgebung zu erzeugen. Das Einbinden von Compilier-Routinen von Drittanbietern rundet dies ab.

Abbildung 4

Die automatische Abhängigkeitsanalyse – Impact Analyse – schützt das System vor ungewollten Änderungen. Sowohl beim Checkout als auch beim Vorgang des Promoten ist das System in der Lage, die abhängigen Objekte in der Applikation zu erkennen. Diese können einer genaueren Prüfung unterzogen werden oder beim Promoten – wenn nötig – recompiliert werden.

J.D. Edwards

Die Integration unterstützt J.D. Edwards spezielle Objekte wie User Defined Code, Data Dictionary, Proscessing-Optionen etc. Die Integration ermöglicht Checkout und Promotion von J.D. Edwards Special Objects von und zu J.D.-Edwards-Umgebungen. Das System kontrolliert das „Auschecken“ und markiert das J.D.E.-Objekt als gesperrt. Wie bereits im Abschnitt „Deployment“ beschrieben, können ebenfalls J.D.E.-Objekte nach diesen Verfahren verteilt werden.

LANSA

Der Implementer-Adapter für LANSA handhabt LANSA-Objekte wie Dateien, Felder, Prozesse und Funktionen und erlaubt Ihnen, Checkouts und Promotions dieser Objekte durchzuführen. Zusätzlich gibt es eine Unterstützung für „LANSA for the Web“. Durch diese Unterstützung ist es möglich, Web und (XML)Bestandteile zu nutzen. Spezielle Objektcodes ermöglichen Checkout und Promotion von LANSA-Objekten zu und von LANSA Environments. Beim Checkout wird auch hier das Objekt entsprechend als gesperrt gekennzeichnet. Je nach Definition wird dieses in Entwicklungsumgebungen kopiert (Export und Import) und archiviert. Reports ermöglichen auch hier eine lückenlose Historie.

CASE-TOOL-Adapter sind für Advantage 2E, LANSA, AS/SET und COGNOS verfügbar. Ebenso im Bereich der Applikations-Software stehen Integrationen für J.D. Edwards, BPCS, CA-PRMS, um nur einige zu nennen, zur Verfügung.

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