Um den Anforderungen einer länderübergreifenden Entgeltabrechnung gewachsen zu sein, hat die Steinel Unternehmensgruppe ihre bisherige Abrechnungssoftware Loga/400 durch Loga abgelöst. Die neue Payroll-Software ermöglicht nicht nur eine internationale Abrechnung, sie bietet auch mehr Funktionalität. Die Steinel Unternehmensgruppe ist ein stark wachsendes Unternehmen der Elektrobranche, das an sechs europäischen Standorten sensor- und funkgesteuerte Produkte entwickelt und produziert. Steinel vertreibt seine Produkte in über 70 Ländern weltweit mit werkseigenen Niederlassungen und Vertragshändlern. Aufgrund der internationalen Ausrichtung des Unternehmens suchte Steinel eine Lösung, die eine länderübergreifende Entgeltabrechnung ermöglicht.
Einheitliche Abrechnung senkt Kosten
Bislang gab es bei Steinel zwei getrennte Abrechnungssysteme, eines für das deutsche Unternehmen und eines für die Schweizer Tochtergesellschaft. Das Ziel war es, eine einheitliche Lösung zu realisieren, um die Kosten und den administrativen Aufwand zu reduzieren. Daher hat sich Steinel für Loga der P&I Personal & Informatik AG entschieden. Der wesentliche Vorteil der Lösung ist, dass sie auch eine internationale Abrechnung ermöglicht, was mit der bisherigen Software Loga/400 nicht möglich war. Man wollte eine integrierte Anwendung für Deutschland und die Schweiz, die alle Mandanten abbildet. Die Einführung einer einheitlichen Lösung für Deutschland und die Schweiz hat für das Unternehmen zudem den Vorteil, dass die Daten zentral gespeichert werden. Jetzt werden die Stammdatensätze aller Mitarbeiter, insgesamt sind es 570 Datensätze, in einer DB2/400-Datenbank auf einer Midrange-Plattform gehalten. Dies erlaubt kürzere Zugriffszeiten und ermöglicht eine schnellere Entgeltabrechnung.
Reporting-Tool erleichtert Budget-Planung
Die neue Payroll bietet Steinel auch eine umfassendere Funktionalität als die alte Lösung. Mit Loga sind Rückrechnungen über mehrere Jahre möglich. Außerdem können einzelne Mitarbeiter genau abgerechnet werden. Zudem bietet die neue Payroll bessere Möglichkeiten, um Reports zu erstellen, die als Grundlage für die Budget-Planung dienen. So können jetzt mit dem in die Software integrierten Reporting-Tool scout Abfragen erstellt werden, die exakt auflisten, welche Mitarbeiter welche Lohnart erhalten. Auch die grafische Benutzeroberfläche bei Loga ist nach einer Einarbeitungszeit komfortabler zu bedienen als die so genannten „Green Screens“ von Loga/400.
Kurze Migrationszeit
Die Entscheidung für die Migration fiel im Spätsommer. Schließlich startete das Projekt im Dezember und wurde innerhalb eines Monats durchgeführt. Die insgesamt 570 Stammdatensätze mussten von Loga/400 in die neue Payroll-Lösung migriert werden. Dies war mit einem in Loga integrierten Standard-Tool jedoch problemlos möglich.
Die Steinel AG setzt seit der Migration von der bisherigen Software auf die Client-/Serverlösung Loga zusätzlich zu ihrer iSeries-Plattform einen Windows-Server ein. Bisher wurde die gesamte Anwendung auf der iSeries gefahren. Bei der Client-/Serverlösung läuft jedoch nur der Batch-Teil auf dem Midrange-Server. Die Anwendungslogik hat Steinel auf einem Windows-2000-basierten Terminal-Server implementiert. Mit der Performance dieser Lösung ist Hans-Georg Weber, Leiter DV und Organisation bei der Steinel AG zufrieden: „Der Windows-2000-Server ist nur zwischen 15 und 20 Prozent ausgelastet, wenn die insgesamt acht Personalverantwortlichen, die unsere Lohnabrechnung machen, darauf zugreifen.“
Einfache Integration in andere Systeme
Aufgrund des offenen Konzepts ließ sich die Lohnabrechnungs-Software leicht an andere Lösungen anbinden. Mit der DB2/400-Datenbank kommuniziert die Payroll-Software mittels einer ODBC-Schnittstelle. Zudem hat Steinel die Payroll an ein Finanzbuchhaltungssystem von SoftM angebunden. Loga verfügt über eine Exportschnittstelle, in der bestimmte Anforderungen an das Datenformat definiert werden können. Diese Schnittstelle wurde in einem halben Tag so angepasst, dass die Finanzbuchhaltung die Daten aus der Lohnabrechnungs-Software verarbeiten kann. Zudem soll die Integration eines Zeitwirtschaftssystems realisiert werden, wobei hier die Payroll Daten aus der Zeitwirtschaftslösung übernimmt.
Komplette Lösung gesucht
Steinel plant mittelfristig die Einführung weiterer Module für das Personalmanagement – beispielsweise für die Personalkostenplanung, Stellenplanung und Personalentwicklung. Denn: Steinel will eine komplette Lösung aus einer Hand.
Autoren: Hans-Georg Weber, Leitung DV und Organisation, Steinel AG; Petra Vägiu, Personalabteilung, Steinel AG
P&I Personal & Informatik AG
D-65205 Wiesbaden
Telefon: (+49) 0611/7147-0
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