Mobile Mehrwertdienste sind in aller Munde. Aber was geben Sie wirklich her? Findet sich der Mehr-Wert nur auf Seiten des Dienste-Anbieters, indem er für die entsprechende Dienstleistung eine Vergütung einfordert, oder hat auch der Anwender was davon? Und immer wieder stellt sich die Frage, wie Mitarbeiter ohne Zugang zu einem lokalen Arbeitsplatz mit entscheidungsrelevanten Informationen versorgt werden können. Natürlich ist man hier schnell beim Thema WAP – die Idee ist ja auch nicht wirklich neu!

Eindeutig zweischneidig

Aber das ist nur eine Seite, einen Außerhausmitarbeiter mit Informationen zu versorgen. Oft verfügen Außendienstler ebenfalls über wichtige Daten, die, wenn Sie direkt und ohne Medienbrüche zurückgegeben werden, dem Mutterhaus eine sofortige Reaktion auf die neue Situation ermöglichen. Planungsläufe in Enterprise-Systemen berücksichtigen veränderte Kapazitätsinformationen, Termindispositionen werden mit Statusmeldung von draußen neu berechnet, Anlieferungszeiten von Kurierdiensten können vom Empfänger bestätigt oder abgewiesen werden, wodurch sich Wege optimieren lassen.

Denken wir unternehmerisch:

Mehr Wert ist ein Dienst erst dann, wenn sich durch dessen Einsatz Zeit, Kosten, Personalaufwand, Fehlerzahl usw. reduzieren lassen!

Unter diesen Gesichtspunkten betrachtet, ist das mobile Endgerät nur die verkleinerte, drahtlose Form des Thin-Clients. Es erfolgen die typischen Ein- und Ausgaben von Daten, wie auf jedem normalen PC und Terminal – und zwar jederzeit, von überall auf dem Globus und unabhängig von Zeitverschiebungen.

Die Technologie

Die Darstellung auf einem Mobiltelefon ist heute noch nicht optimal. Auch die Übertragungsgeschwindigkeiten lassen zu wünschen übrig! Stimmt! Noch! Aber die kurzfristig verfügbare Technologie räumt mit diesen Tatsachen auf. Spätestens durch die Verbreitung der UMTS-Technik sind selbst bewegte Bilder mit Übertragungsraten >2Mbit/s, in akzeptabler Zeit drahtlos zu übermitteln. Reine Netto-Daten lassen sich heute schon via GPRS mit >115 KBit/s von und auf mobile Endgeräte übertragen. Und immer gilt die Frage: Was brauche ich wirklich auf dem mobilen Endgerät?

Bei den Endgeräten sprechen wir schon heute nicht mehr ausschließlich über das gute alte Handy. Die Anbieter überschlagen sich in Designstudien neuer Bedienelemente. Hier wird es auch so wie immer sein: Das neue Gerät ist bereits in wenigen Monaten von noch besseren, schnelleren, höher auflösenden Neuentwicklungen abgelöst.

Nein, die Technik ist nicht das Thema. Es gilt, ausgehend von den Anforderungen, die jeweils geeignete Technologie auszuwählen und in bestehende IT-Landschaften zu integrieren, d.h., per Softwareergonomie auf die wesentlichen Bedienfunktionalitäten zu fokussieren.

Entwickeln mobiler Softwarelösungen

Damit sind wir beim dritten Punkt: Wie muss eine mobile Anwendung gebaut sein? Woher kommen und wohin fließen die Daten? Wie stellt sich das Interface dem mobilen Benutzer dar. Hier gelten ganz andere Anforderungen als beim typischen Bildschirmdesign. Je nach Einsatzgebiet werden ganz individuelle Leistungen der Softwareergonomie gefordert.

Man steht vor dem klassischen Spagat, einerseits Softwarelösungen innerhalb kürzester Zeit und mit geringsten Kosten zur Verfügung zu stellen (= Standardsoftware?), andererseits die Anforderungen der einzelnen Kunden so genau wie möglich zu berücksichtigen.

Die Antwort: Individualentwicklung mit Hilfe von wiederverwendbaren Standardkomponenten! Die AD Solutions AG bietet mit dem Entwicklungswerkzeug Plex, das auch im Client/Server-Umfeld eine äußerst effiziente Individualentwicklung durch den Einsatz der Patterntechnologie ermöglicht, und der Klassenbibliothek Websydian die Möglichkeit, in der gewohnten Entwicklungsumgebung Anwendungen für mobile Endgeräte zu programmieren – ohne neue Lernkurven, ohne weiteren Investitionsaufwand.

Eindrucksvoll lässt sich dies an folgendem Beispiel eines Logistikdienstleisters zeigen. Innerhalb einer Woche stand hier ein Prototyp einer mobilen Anwendung mit Anbindung an das ERP-System zur Verfügung. Damit wird die gesamte Disposition (Termine und Kapazitäten) effektiv hinsichtlich Zeitbedarf, Kosten und Fehlerhäufigkeit optimiert.

Einsatzbeispiel Logistik

Die Ausgangssituation:

Ein Luftfrachtunternehmen liefert die am Flughafen ankommende Ware (Import) mit Unterstützung lokaler Spediteure an die entsprechenden Empfänger aus. Auf die gleiche Weise erfolgt die Abholung der zu versendenden Ware (Export).

Die Touren dauern zwischen 2-4 Tagen. Während dieser Zeit erhält der Fahrer Daten, die er erst nach Rückkehr am Flughafen weitergibt. Speditionslisten, Zollformulare, nicht abholbereite Pakete, ungeplante Warte- und Ausfallzeiten werden mit einem Zeitverzug von mehreren Tagen gemeldet.

In der Folge ist das Track & Trace-System nicht auf dem aktuellsten Stand. Auch kommt es vor, dass abgeholte Packstücke für den Export nicht der avisierten Bemaßung entsprechen. Sie sind größer, schwerer oder waren vielleicht noch nicht versandbereit. Das bedeutet, der geplante Luftfrachtraum wurde fehldisponiert, kurzfristige Reaktionen zu diesem Zeitpunkt sind nicht immer möglich.

Der Lösungsansatz:
Die Fahrer werden mit WAP-tauglichen Mobiltelefonen ausgestattet. Über diese haben Sie ständigen Zugriff auf das operative System des Unternehmens. Sobald Waren abgeholt bzw. zugestellt wurden, wird dies vom Fahrer via WAP direkt in das Enterprise-System gemeldet. Von dort werden gegebenenfalls Touränderungen direkt dem Fahrer auf sein Handy mitgeteilt.

Wartezeiten, Pannen oder geänderte Packstückinformationen werden ebenfalls „Just in Time“ dem Planungssystem gemeldet. Hier erfolgt die Neudisposition der Termine bzw. Kapazitäten.

Das Ergebnis:
Durch die direkte Anbindung werden die internen Geschäftsprozesse beschleunigt. Just-in-Time-Dispositionen führen zur Verringerung von Fehlern. Routenänderungen werden dem Fahrer direkt mitgeteilt; weniger Leerfahrten sind die Folge. Die Bedienung erfolgt intuitiv, die Benutzeroberfläche ist einfach und erfordert keine besondere Ausbildung.

Fazit:
„Mehrwert“ ist nur, was mehr Wert ist!
Wenn es, um schneller, besser, günstiger liefern zu können, erforderlich ist, das Außendienstmitarbeiter Just-in-Time-Meldungen während Ihrer Abwesenheit in das Enterprise-System übermitteln, dann kann man mit der heutigen Technologie diese Anforderung einfach und effizient erfüllen.

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