Holz wurde vom Menschen bereits vor der Stein- und Metallverarbeitung als Werkstoff genutzt und kann damit zu Recht als das älteste Baumaterial der Menschheit bezeichnet werden. Der hohe Anspruch an Qualität nicht nur an den Werkstoff Holz an sich, sondern auch an die eingesetzten Verfahren und Systeme sind für die Danzer Group entscheidend. Auf der Suche nach einer individuellen IT-Lösung fand die Danzer Group das modular aufgebaute System von solvito. Transparenz schaffen ist oberstes Ziel, wenn sich ein Unternehmen für die Einführung einer professionellen CRM-Lösung entscheidet. Es soll Informationen nach speziellen Kriterien auswertbar machen und den Mitarbeitern im Innen- und im Außendienst den direkten Zugriff ermöglichen. Und genau das waren die Projektziele: die Zusammenführung kundenrelevanter Daten in ihrer Gesamtheit, insbesondere für regionale Vertriebsaktivitäten bei überregional agierenden Kunden, sowie der schnelle Zugriff auf diese Daten zur Unterstützung effizienter Vertriebsprozesse.

Die Danzer Group ist mit ihren 8 Furnier- und 5 Sägewerken in Europa, Nordamerika und Afrika einer der weltweit größten Hersteller von hochwertigen Furnieren und Schnitthölzern. Die für ein CRM nötigen Informationen wie Adressen, Kontakte, Mails, Aufträge und Umsätze wurden zuvor in SAP, einzelnen Postfächern, Notebooks und Fileservern verteilt gespeichert.

Heute werden diese Informationen in einer dem Unternehmen und der Branche angepassten Lösung erfasst und stehen mit den technischen Möglichkeiten (z. B. Replizierung) der Groupware IBM Lotus Domino allen beteiligten Mitarbeitern zur Verfügung – auch lokal auf den Notebooks. Als führendes ERP-System liefert SAP dabei die essenziellen Daten über Adressen, Umsätze und Konditionen. Diese werden tagesaktuell übernommen, Aktualisierungen der SAP-Stammdaten über einen Workflow gesteuert.

Der Mehrwert erreicht jeden

„Eine CRM-Lösung ist nicht nur die Definition und Beschreibung von Kundenprozessen. Für uns bedeutet CRM die Zusammenführung, Bereitstellung und Nutzung kundenrelevanter Daten – unternehmensweit und aus allen Systemen“, so Malte Herrmann, Head of Marketing und CRM-Projektleiter der Danzer Group. „Mit der neuen CRM-Lösung haben wir einen direkten Mehrwert auf der Kunden- und Lieferantenseite erreicht und die Kunden- sowie die Service-Orientierung unserer Unternehmen erhöht. Letztendlich wirkt sich das positiv auf die Ertragssituation aus. Damit haben wir unser Ziel erreicht.“

In Workshops wurden die vom CRM zu unterstützenden Geschäftsprozesse identifiziert und analysiert. Die Ergebnisse wurden zunächst in ein Pilotsystem für die Regionen Österreich und Frankreich integriert. Nach Abschluss der dreimonatigen Pilotphase erfolgte der europaweite Roll-out.

Wissen macht uns stark

Mit dem Info-Button stehen den Mitarbeitern auf Knopfdruck aussagekräftige Kundenprofile zur Verfügung. Die Kundenakte gibt detailliert Auskunft über die aktuelle Auftragslage, Kundenhistorie, Umsatzdaten, kundenadäquate Produktbereiche und Interessensschwerpunkte. Das System steht den Anwendern wahlweise in Deutsch und in Englisch zur Verfügung. Die Druckvorlagen für kundenbezogene Dokumente – wie z.B. Angebote und Briefe – sind in der jeweiligen Landessprache im standortindividuellen Layout verfügbar.

„Mit einem Produktportfolio von über 160 Holzarten in unterschiedlichsten Qualitäten war die für jedermann verständliche Umsetzung der Eingabemöglichkeiten und der mandantengesteuerten Bereitstellung der Daten in PRM-Dokumenten schon fast ein Projekt für sich“, so die Projektleiterin Dr. Petra Baumann, „aber auf dieser Informationsbasis können nun die Mitarbeiter an allen Standorten Kundenpotenziale erfassen, die eine übergreifende Sicht auf den Kunden ermöglichen.“

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

An die vorherige Datenstruktur möchte heute bei Danzer keiner mehr denken. Das System ist durch eine behutsame und durchorganisierte Einführung von allen Mitarbeitern akzeptiert, denn gerade dieser Aspekt darf bei der Einführung eines CRM-Systems nicht außer Acht gelassen werden.

„Das Projekt wurde ‚in time’ und ‚in budget’ mit einer Laufzeit von 11 Monaten vom Kick-off bis zum Abschluss des Roll-outs in 8 europäischen Standorten eingeführt“, berichtet Dr. Petra Baumann nicht ohne Stolz in der Stimme. „Mittlerweile kommen projektorientierte Vorschläge und neue Anforderungen von Markt und Branche an das System mit dem täglichen Gebrauch direkt aus den Abteilungen“, fügt Malte Herrmann ergänzend hinzu. „Der Roll-out in Nordamerika ist in Planung.“

Fachautorin: Sandra Bläsing