SAP ist vor einigen Jahren ausgezogen, um mit der ERP-Lösung namens “SAP Business One” den unteren Mittelstand zu erobern. Entgegen der landläufigen Meinung sei die neu geschaffene Lösung schlank, schnell implementier- sowie bezahlbar, also mittelstandstauglich, so Jürgen Kleinsteuber, Leiter Operations im Geschäftsbereich Mittelstand bei der SAP Deutschland AG & Co. KG. Nachdem die Topadressen abgegrast waren, hat sich SAP vor etwa drei Jahren auf die Fahne geschrieben, neue Märkte anzugehen und Lösungen auch für mittelständische Unternehmen zu entwickeln. Mit der ERP-Suite Business One ist SAP angetreten, um Unternehmen bis etwa 50 Millionen Euro Jahresumsatz umfassend zu beglücken.

Nicht ohne Erfolg, wie Jürgen Kleinsteuber eindrucksvoll mit Zahlen untermauerte: Zusammen mit mehr als hundert Business-Partnern kann SAP alleine in Deutschland inzwischen auf mehr als 1000 produktive Installationen von SAP Business One verweisen. Weltweit liegt die Zahl bei 7.800.

Mit SAP Business One erhält der Kunde vollständige Funktionalität für alle Kernprozesse wie Vertrieb, Finanzen, Beschaffung, Fertigung, Lager- und Bestandsverwaltung. Die Lösung unterstützt internationale Handelsprozesse sowie umfassende Reporting- und Analysefunktionen auf Basis von MS Excel. Die Benutzerdialoge sind rollenbasiert und damit für die flexiblen Anforderungen des Mittelstands tauglich. Auch die Implementierungszeiten seien mittelstandskonform. Kleinsteuber berichtet von einer 40-Stunden-Einführung, die binnen einer Woche bereits die Investition wieder eingefahren habe. Die durchschnittliche Dauer bis zum Produktivbetrieb des Systems betrage bei 25 Usern etwa 10 Tage.

SAP Business One beinhaltet die Grundfunktionen eines kompletten ERP-Systems. Für die Branchenausrichtung und für das Customizing sind branchenkundige Business-Partner in direktem Dialog mit dem Kunden verantwortlich. Zusätzliche Individualisierungen können vom Partner mit Hilfe der SAP-Entwicklungsumgebung SDK entwickelt und über Standardschnittstellen implementiert werden. Damit ist gewährleistet, dass das Gesamtsystem releasefähig bleibt und der Kunde vor unliebsamen Überraschungen bewahrt bleibt.

Business One kann über Standardschnittstellen problemlos zum Beispiel mit dem Mutterkonzern oder Business-Partnern kommunizieren und Daten austauschen.

Die Lösung zeichne sich durch hohe Flexibilität und Skalierbarkeit sowie durch schnell erzielbaren ROI aus, so Kleinsteuber. Für Kunden, die aus Business One herauswachsen, gibt es attraktive Migrationspfade auf die nächstgrößere Lösung von SAP, All-in-One. Auch das Preisgefüge sei übersichtlich und durchaus mittelstandsfreundlich. SAP berechne einen Pro-User-Preis plus die Kosten für die Datenbank. Auch bei der Finanzierung von Business One sei man flexibel. Es gibt verschiedene Modelle, die auch die erforderliche Hardware beinhalten können.

Als Betriebssystem dient Windows. iSeries-Anwender können jedoch problemlos auf dem integrierten xSeries Server in Verbindung mit der serienmäßig vorhandenen DB2 installieren.

KDJ