Schnell schlägt langsam: Dieses Schlagwort bringt einen der wichtigsten Wettbewerbsvorteile auf den Punkt, den die Unternehmen herauszuarbeiten haben – nicht zuletzt auch durch den Einsatz leistungsfähiger ERP-Systeme. Die zunehmende Verzahnung interaktiver Geschäftsvorfälle zwischen Lieferanten, Geschäftspartnern und Kunden auf der einen, aber auch standortübergreifender Prozesse innerhalb des eigenen Konzerns auf der anderen Seite erhöhen die Brisanz dieser Thematik. Das als C- (Collaborative-) Business bezeichnete kommunikative Miteinander über die Unternehmensgrenzen hinaus stellt vor diesem Hintergrund einen der wesentlichen Erfolgsfaktoren überhaupt dar.
Paradigmenwechsel im Informationsfluss
Die Spreu vom Weizen trennt sich heute und morgen in der Frage, ob und wie weit ein prozessual eng abgestimmtes Zusammenspiel von Lieferanten, Herstellern, Partnern und Kunden zu realisieren ist. Das galt früher in erster Linie für den Automotive-Bereich, wo das Zusammenspiel der einzelnen Komponentenhersteller von jeher komplex und das Räderwerk Supply Chain verzahnt war. „Just in time“ lautet hier die logistische Maßgabe aller Dinge, die vor allem den Zulieferbetrieben große Kraftakte abverlangt, um ihren Part vereinbarungsgemäß beitragen zu können. Doch weit über dieses Marktsegment hinaus darf sich heute dieser ganzheitlichen Sichtweise faktisch niemand mehr entziehen, der im Zeitalter des e-Business erfolgreich sein will. Insofern rückt der Ausbau der Kommunikationsinfrastruktur für die unternehmensübergreifenden Prozesse zwangsläufig immer weiter in den Vordergrund des Interesses, während die isolierte Organisation und die dortige Optimierung der internen Abläufe immer mehr in den Hintergrund rückt. Im Rahmen des C-Business ist daher der Wert von Wissen und Informationen neu zu gewichten: der Informationsaustausch ist künftig entscheidendes Erfolgskriterium.
Weltweite Produktinformationen
So erhöhen sich beispielsweise Effizienz und Produktivität bei Herstellern von Schuhen und Textilien spürbar, wenn Produktinformationen wie Größen, Farben und sonstige Merkmale sowohl Stoff- und Lederlieferanten als auch den eigenen Vertriebsniederlassungen, Händlern und Endkunden zur Verfügung stehen – weltweit und (gerade im Global Business wichtig) ohne jegliche Off-Zeiten. Statt solche Daten auf herkömmlichem Weg zum Zwecke der Aktualisierung aktiv zu verteilen (ob gedruckt oder im EDI-Format), lassen sich personalisierte Zugriffe auch auf zentral im ERP-System gehostete Informationen einrichten. Browser-gesteuert recherchieren dann die Berechtigten per Internet/Intranet in dem für ihre Sicht spezifizierten Angebot, setzen Bestellungen ab und übernehmen Daten in ihre eigenen DV-Systeme. Dabei bleibt völlig unerheblich, um was für eine Art von Lösungen und um welchen Hersteller es sich jeweils handelt. Erforderlich ist jedoch, dass das zentrale ERP-System die Informationen in geeigneter Form (XML, PDF) zur Verfügung stellt und dass diese Informationen webgerecht aufbereitet bzw. weiterverarbeitet werden.
ERP-Lösung gereicht zur Commodity
In diesem Kontext positioniert sich die Ametras Collaborative Business (ACB) GmbH als an Optimierung von unternehmensübergreifenden Kommunikationsprozessen orientierter Dienstleister. Ihr Business-Konzept baut auf der Erkenntnis auf, dass erfolgreich im Markt eingeführte ERP-Systeme immer mehr zur austauschbaren Ware geworden sind: Das Ersetzen dieser mit hohem Aufwand eingeführten Softwaresysteme bringt den Unternehmen in aller Regel keinen zusätzlichen Nutzen; nach der Umstellung auf das Jahr 2000 und der Euro-Einführung decken diese Systeme außerdem auch die Abwicklung der unternehmensinternen Prozesse weitestgehend ab.
Reengineering hilft weiter
Ein Mehrwert ist daher nur durch die effizientere Nutzung im Zuge eines Reengineerings möglich oder – noch erfolgsversprechender – durch die Öffnung dieser geschlossenen Systeme in Richtung Business-Portal. Nicht die Einführung einer neuen ERP-Lösung steht also im Vordergrund, sondern der Ausbau der Kommunikationsinfrastruktur für die unternehmensübergreifenden Prozesse. Die ACB-Lösungen verknüpfen einerseits Web-Daten und produktive Unternehmensdaten sowie andererseits Web-Komponenten und Transaktionen der ERP-Lösungen zu kompletten Systemen – bis hin zum Unternehmensportal. Die „Collaborative Business“-Systeme profitieren dabei von der engen Verzahnung von Web- und ERP-Applikationen; aber auch für die etablierten ERP-Systeme bietet die Web-Anbindung neue Impulse. Denn entscheidend ist, dass über das Internet die aktuellen Informationen aus den produktiven Unternehmenslösungen genutzt werden.
Quantensprung in der DV-Evolution
„Daten integrieren, Informationen strukturieren, Dokumente managen.“ Unter diesem Motto sind eine Reihe von Lösungsszenarien entstanden, die ERP-Anwendern neue Geschäftschancen und Nutzenpotenziale eröffnen. Dabei ist es jedoch ganz wesentlich, dass bei aller Euphorie der Blick für bestehende Lösungen und traditionelle Geschäftsprozesse erhalten bleibt. C-Business ist nicht neu, sondern hebt Bewährtes auf ein neues Niveau. Es geht weniger um eine Revolution, sondern um einen richtungsweisenden Quantensprung in der Evolution der Informationsverarbeitung. Evolutionär sind auch die ACB-Projekte – in überschaubaren Schritten vom elektronischen Archiv bis hin zum Unternehmensportal.
Ametras Collaborative Business GmbH
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