Die konsequente Betrachtung der Digitalisierung zeigt, dass sie neben neuen technologischen Möglichkeiten auch kulturelle Veränderungen in den Unternehmen mit sich bringt. Der rituelle Wandel geht dem technischen sogar voraus und bedingt häufig ein umfassendes Change Management im gesamten Unternehmen. Beides eröffnet aber in jedem Fall neue Wege in der zukünftigen Arbeitsplatzgestaltung. Mitunter sollten Unternehmen den „Future Workplace“ in ihre strategischen Überlegungen zwingend einbeziehen, um zum einen dynamische Effekte digitaler Transformation überhaupt adäquat nutzen zu können und zum anderen attraktiver Arbeitgeber zu sein sowohl für Talente im Recruiting als auch in der langfristigen Mitarbeiterbindung.

Umfrage zum Arbeitsplatz der Zukunft Quelle: IDG Research Services, Michael Beilfuß, „Studie Arbeitsplatz der Zukunft 2017“
Die Nutzung moderner, neuartiger und verbesserter Technologien am Arbeitsplatz ist mit Sicherheit jedem transparent. Auch dass der genannte Arbeitsplatz nicht mehr zwingend ein fixer Ort sein muss und beispielsweise durch Mobility- und Home-Office-Möglichkeiten längst „beweglich“ geworden ist. Frei nach dem Motto: „Arbeit ist kein Ort mehr, zu dem man geht, sondern der einen umgibt“. Schwieriger zu beantworten ist dann die Frage, ob die Unternehmen konkret wissen, wie Nutzer arbeiten und welche Technologien sie dafür einsetzen wollen und ggf. müssen? Darüber hinaus, ob die jeweilige technologische Maßnahme wirtschaftlich und wirklich nutzenstiftend ist?
Bei der Betrachtung des „Future Workplace“ geht es nicht nur um die Bestätigung der Erwartungshaltung (junger) technik- und designaffiner Spezialisten, sondern insbesondere auch um die kombinierbare Vereinbarung von Kreativität und Teamarbeit auf Basis moderner Mobilitätsvariationen und einer Simplifizierung der Art der Anwendung (Ergonomie und User Interface) – kurz, um die Forderung nach mehr Flexibilität. Unabdingbare Grundlage und ständiger Begleiter ist dabei die erforderliche Sicherstellung von Security-Aspekten.
Challenge: Robotics und Flexibilität
Der klassische PC-Arbeitsplatz ist Teil eines elementaren Wandels. Die Bereitstellung der reinen technischen Arbeitsmittel ist nur ein kleiner Teil in einem umfassenden Wandlungsprozess. Firmenkultur, Raumgestaltung sowie die personelle Interaktion in der täglichen operativen Zusammenarbeit sind weitere Bausteine eines sich ändernden modernen Arbeitsumfelds im Rahmen der Digitalisierung. Diese liefert auch die Grundlage dafür, dass Routine-Aufgaben immer mehr von Robotern und künstlicher Intelligenz übernommen werden können. Der mögliche Automatisierungsgrad fällt dabei naturgemäß je nach Berufsfeld sehr unterschiedlich aus.
Eins steht fest: Mitarbeiter müssen sich künftig deutlich mehr durch ihre eigentliche Fähigkeit auszeichnen, kreativ und flexibel mit unvorhersehbaren Situationen umgehen zu können. Persönliche Fähigkeiten wie Innovationskraft und Empathie, Talent und Ideenreichtum gewinnen künftig noch stärker an Bedeutung. „Klassische Bildung wird weniger wichtig, kritisches Denken dafür umso mehr“, betonte der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann-Stiftung Aart de Geus auf der Konferenz „Work Awesome Berlin 2017“. Um diese Fähigkeiten im Unternehmen nutzbar zu machen bzw. zu aktivieren, müssen Unternehmen heute und in Zukunft ihre Mitarbeiter mithin anders befähigen und organisieren. Moderne Arbeitsplätze und der Einsatz von Tools können hier entscheidend unterstützen.
Festzuhalten ist dennoch, dass sich aktuell kein Trend abzeichnet, der dem Mensch den Dirigentenstab abnimmt; es ist eher ein „Hand in Hand“ von Mensch und Maschine.
Delivered: Modern Workplace als Service
Die Anforderung an Mitarbeiter, immer flexibler zu agieren, zeigt sich hierbei auch in der Wahl moderner Kommunikationsmittel wie Smartphones oder an den sog. 2-in-1-Geräten (Convertibles). Der Zugriff auf die Daten, überall und zu jeder Zeit, ist dabei eines der Kernmerkmale. Die Collaboration zwischen den Mitarbeitern bekommt ebenfalls eine neue Dimension und bringt somit weitere Anwendungen ins Spiel, die sich im Unternehmensumfeld teilweise sehr gut in Businessapplikationen integrieren lassen. Solche Tools und Features können für erhöhtes Wohlbefinden und mehr Engagement am Arbeitsplatz sorgen. Natürlich werden im Zusammenhang mit der neugewonnenen Flexibilität die Arbeitsplätze zunehmend komplexer und die Herausforderungen für die IT-Abteilungen größer, gerade im Hinblick auf die IT-Sicherheit.
Die Begleitung von Anwendern von der Beratung bis zur Implementierung und dem nachgelagerten Betrieb, herstellerunabhängig und inklusive einer Produkt- und Lizenzberatung, ist dabei essenziell. rku.it erarbeitet gemeinsam mit seinen Kunden entsprechende Plattformen für den möglichst flexiblen Zugriff auf die Arbeitsumgebung unter Berücksichtigung von IT-Security und Lizenzvor- sowie Nachteilen. Projektbegleitende Schulungen und Mietmodelle der benötigten Hardware runden das Portfolio entsprechend ab. Konkret bedeutet dies:
- Wirefree Workstation – Strom und Daten kabellos am Arbeitsplatz
- Extended Workdesk – OLED und Multitouch als digitale Arbeitsfläche
- Beratung in der Konfiguration von W10 auf Basis der je Edition verfügbaren Features inklusive Umsetzung in den von rku.it betreuten Kundenumgebungen
- Integration und Konfiguration von Office365
- Synchronisation der Active-Directory-Benutzerkonten in Microsoft Azure Active-Directory
- Zentrale Authentifizierung der betreuten Kunden über mehrfach redundant bereitgestellte ADFS-Infrastruktur
- Multi-Faktor-Authentifizierung für die Nutzung von O-365-Diensten zur Erhöhung der IT-Sicherheit
- Austauschplattform zu neuen Features auf Basis von Microsoft-Teams
- Zentraler, mehrfach redundant ausgeprägter Zugang im RZ der rku.it-Multi-Cloud für den flexiblen Zugriff auf die gesamte BK-Infrastruktur von allen unterstützen Endgeräten aus und zu jeder Zeit
- Zu guter Letzt die Etablierung eines gemanagten MDM für den sicheren Zugriff von Smartphones & Tablets auf das Unternehmensnetzwerk inklusive zentraler Konfiguration von Geräten und Anwendungen
Fazit
Für die Umsetzung eines Modern Workplace gibt es keine Standardlösung. In den Unternehmen muss es Raum und Zeit für Experimente geben, um neue Formen und Variationen moderner Arbeitsplätze zu erproben.
Sicherlich geht es bei der digitalen Unternehmenstransformation um Strategie und Technologie, allerdings nachhaltig auch um Unternehmenskultur, Kompetenzen, um Einstellungen und Verhaltensweisen – um das, was Arbeit prägt.
www.rku-it.de
Timo Dell verantwortet beim IT-Infrastrukturexperten rku.it GmbH den Bereich der neuen Geschäftsfelder und ist zudem stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Energiemarktdienstleister e. V. (BEMD e.V). Bei rku.it erarbeitet er mit seinem Team innovative Produkte für Energieversorger, Entsorger und Unternehmen des ÖPNV. Das Themenspektrum der Digitalisierung ist dabei ein zentraler Anker und Teil eines komplexen Innovationsmanagements. Umfassendes IT-Know-how konnte der studierte Ökonom durch die langjährige Führungstätigkeit bei der SAP Deutschland SE, energiewirtschaftliches Expertenwissen bei der Leitungsfunktion in einer europaweit agierenden Unternehmensberatung erwerben.
Frank Vennhoff ist Bereichsleiter Betrieb und Output-Management bei rku.it GmbH. In dem Bereich ist er verantwortlich für den Support von ca. 5.000 Endgeräten, das zentrale Service-Desk für rund 6.500 Enduser sowie das Output-Management mit einem jährlichen Volumen von ca. 14 Mio. Prints. Durch Leitungsfunktionen in international agierenden Unternehmen mit komplexen Infrastrukturen hat sich das Leistungsspektrum dabei gewinnbringend komplettiert.