Die gesamte Express-Produktpalette der IBM wird offenbar sowohl im Soft- als auch im Hardware-Bereich vom Markt bisher sehr gut angenommen. Nun wird sie um ein neues Modell erweitert. Am 12. Juli 2005 stellte die IBM ein neues i5 520-Expressmodell mit einer Prozessorleistung von 2400 CPW vor. Damit wird der Nachfrage des Marktes nach einer höheren Prozessorleistung bei den Einstiegsmodellen der iSeries Rechnung getragen. Nun ist es für kleinere Kunden, die Kostensenkung durch Server-Konsolidierung erreichen möchten, noch leichter, mehrere Betriebssysteme auf einem kleinen Expressmodell zu betreiben. Im Batch-Bereich steht jetzt genügend Power zur Verfügung, um dort auch mächtigere Websphere-, Linux- oder AIX-Anwendungen laufen zu lassen.
Beim Model i5 520 mit der 1000 CPW-Prozessor-Option wird außerdem eine Solution-Edition angeboten, wie sie im Moment schon beim Modell 550 erhältlich ist. Diese Solution Edition bei der i5 520 ist vom Leistungsumfang ähnlich der Enterprise Edition, wird aber preislich attraktiver gestaltet und nur in Verbindung mit integrierten Lösungen von ausgewählten lokalen ISVs ausgeliefert werden. Während der Fokus bei der Solution Edition der i5 550-Modelle mit Lösungen von SAP oder mit Lotus Domino eher auf das „große“ Business ausgerichtet ist, werden mit der i5 520 Solution Edition mit Lösungen wie beispielsweise Semiramis der C.I.S. AG (KTW Group) oder oxaion von command eher die Anforderungen kleiner und mittlerer Unternehmen bedient.
Verfügbarkeit
Die neuen Maschinen werden ab Ende Juli verfügbar sein.
Bei der Software Maintenance hat sich eine kleine, aber bedeutsame Änderung ergeben. Während die Software Maintenance bisher immer auf die komplette Maschine bezogen war, sprich, wenn ein Kunde z.B. das Modell 570 mit 16 Prozessoren gekauft hat, dann hat er automatisch die Software Maintenance für die gesamte Maschine erworben, so wird ab jetzt pro Prozessor abgerechnet. Das wird in der Regel günstiger.
Ab den Vier-Wegemaschinen war es nämlich bislang so, dass der Kunde für jede Maschine mindestens vier OS/400-Lizenzen kaufen musste. Diese Regelung wird aufgehoben. Er muss nur noch mindestens eine OS/400-Lizenz pro Maschine kaufen. Damit haben Kunden Kostenvorteile, die mehrere Betriebssysteme auf einer Maschine betreiben. Denn sie müssen nicht mehr für die gesamte Maschine die OS/400-Software Maintenance erwerben, wenn z.B. mit der anderen Hälfte der Prozessoren AIX oder Linux betrieben wird. Wie das ganze im On-demand-Bereich mit temporär aktivierbaren Prozessoren funktioniert, war zur Drucklegung des Magazins noch unklar.
Weiterhin wurde bei den Modellen 570 und 595 die maximale I/O-Tower-Zahl erhöht. Generell verdoppelt sich bei allen iSeries-Modellen mit den neuen 141 GB-Platten der maximale Festplattenspeicherplatz. Näheres zu den neuen Controllern finden Sie in dieser Ausgabe des Midrange MAGAZINS im Artikel von Dieter Werkmann auf den Seiten 42 und 43.
T.S.