Bei der IBM hat sich das Personalkarussell gedreht. Thomas Striebel folgte mit Wirkung zum 01.07.2005 Petra Laissle als neuer Direktor des iSeries-Vertriebs in Deutschland nach. Petra Laissle übernimmt eine Aufgabe in der Business Partner Organisation in der neuen europäischen IOT(Integrated Operating Team)-Organisation in Zürich. Thomas Striebel stand Michael Wirt für ein Gespräch zur Verfügung. Michael Wirt: Herr Striebel, Sie sind der neue Direktor des iSeries-Vertriebs. Welchen Background bringen Sie in Ihre neue Aufgabe bei der IBM ein?

Thomas Striebel: Vor rund sieben Jahren hatte ich die Storageverantwortung in D, A, CH und habe mich anschließend mit Storage auf der europäischen Ebene befasst. Danach war ich in der Business Partner Organisation für das komplette Business-Partnergeschäft zuständig, inklusive der Reseller, Systemintegratoren und ISVs. Mit diesem Background im Rücken bin ich, so denke ich, recht gut aufgestellt für die neue Aufgabe.

Michael Wirt: Was ändert sich nun durch die neue IOT-Strategie der IBM?

Thomas Striebel: Da müssen wir zunächst unterscheiden: IOT steht für das europäische Team, hier im Land heißt es IMT (Integrated Market Team). Hintergrund dieser Umorganisation ist, dass wir intensiv die Verantwortung von der Europaebene (EMEA) in die jeweiligen Länder delegieren. Das schließt dann z.B. das Pricing und die Vertriebsstrategien ein. Damit sind wir näher am Kunden und können besser auf dessen Bedürfnisse und Interesse reagieren.

Michael Wirt: Was ändert sich sonst im iSeries-Team?

Thomas Striebel: Aktuell nichts. Ich gehe aber davon aus, dass sich im Laufe der Zeit, wenn sich diese Organisation einspielt, doch noch etwas ändern kann. Da wir weniger Vorgaben bekommen für unser tägliches Geschäft, müssen wir mehr Aufgaben übernehmen und das kann weitere Änderungen in der Organisation bedeuten.


Thomas Striebel, Direktor Vertrieb iSeries bei der IBM Deutschland im Gespräch mit Michael Wirt

Michael Wirt: Sie kennen die Partner und die Technologie. Was ist Ihre Key-Message an den iSeries-Markt?

Thomas Striebel: Ich denke, es gibt zwei Schlüsselnachrichten bei diesem Thema, bei dieser Umorganisation. Die Verantwortung und damit die direkte Geschäftssteuerung findet jetzt hier in Deutschland statt. Dadurch ergibt sich eine wesentlich höhere Verantwortung. Alle Geschäftsentscheidungen werden hier getroffen. Das ist die eine wesentliche Änderung. Die zweite – etwas abgeschwächt – ist, dass mit der Umorganisation hier in Deutschland ein wesentlich stärkerer Fokus beim Vertrieb auf Technologie und Hardware gelegt wird. Die IBM Technology Group wurde damit innerhalb der IBM Organisation von ihrer Gewichtigkeit her angehoben und der Standort gefestigt. Über allem steht jedoch der Kunde bzw. der Anwender: Diese werden überwiegend durch die Partner der IBM, die weiterhin den selben hohen Stellenwert haben, betreut. Unser Fokus und alle unserer Anstrengungen gehen also dorthin, den Partner zu unterstützen, um dem Kunden das beste zu bieten: unsere iSeries.