Die Verfügbarkeit von Anwendungen, Betriebssystemen und den dazugehörigen Netz- und Hardwarekomponenten gewinnt zunehmend an Bedeutung. Im gleichen Maße steigen die IT-Anforderungen an konzeptionelle Lösungen zur Früherkennung und Prävention von Hard- und Softwarefehlern bis hin zu Desaster-Recovery-Szenarien.

Konzept

Die Enterprise Problem-Solver Suite von Tango/04 unterstützt den kompletten IT-Workflow, bestehend aus Problemprävention, -erkennung, -analyse und -behebung. Aus einer einheitlichen und grafischen Oberfläche heraus lassen sich die jeweiligen Funktionen zur Erkennung, Bearbeitung und Lösung von Fehlern aufrufen. Eine zentrale Rolle in diesem Konzept stellt das Visual Message Center (VMC) dar.

Dessen Aufgabe ist es, wichtige Nachrichten und Störungen zu erkennen, um daraufhin zugeordnete Aktionen einzuleiten. Diese Funktionalität steht derzeit für OS/400 und NT-Systeme zur Verfügung, in Kürze auch für UNIX/LINUX. Die regelbasierenden Automatismen, z. B. ein Reply oder eine Programmausführung, führen zu einer unmittelbaren Reaktion, bzw. zur Behebung der Störung. Erst wenn keine Automatismen möglich sind, werden die oder der zuständige Mitarbeiter über E-Mail, GSM oder Bildschirmausgabe informiert.

Funktionsweise

VMC arbeitet auf Basis einer C/S-Struktur, bzw. mit Agenten. Das Servermodul dient zur einheitlichen Behandlung von Ereignissen, während der Agent die notwendigen Daten (Nachrichten) übermittelt. Wichtig ist, dass das überwachende Managementsystem nicht auf dem zu überwachenden System installiert wird. Ein Mitarbeiter kann sonst nicht über den Ausfall, beispielsweise der iSeries, informiert werden, wenn das Überwachungssystem ebenfalls ausgefallen ist. VMC nutzt unterschiedliche Wege, um die Störungen zu melden. In Abhängigkeit eines Kalenders, der Fehlerart und des Zeitpunktes können unterschiedliche Anwender informiert oder spezifische Aktionen eingeleitet werden. Im Regelfall werden die Mitarbeiter direkt am Arbeitsplatz benachrichtigt. Bei einem „operatorlosen“ Betrieb kann der hauseigene zentrale Mailserver genutzt werden.

Was passiert aber, wenn die Leitungsverbindung, der Mailserver oder die iSeries nicht zur Verfügung steht? In diesem Fall besteht die Möglichkeit einer direkten SMS-Benachrichtigung über die VMC-GSM-Schnittstelle. Hierbei wird ein handelsübliches Mobiltelefon an den VMC-Server-PC angeschlossen. Eine Beantwortung/Reaktion über das Handy durch den Bereitschaftsdienst ist ebenfalls möglich, sofern die Komplexität des Fehlers dies zulässt.

Anwendungslandschaften

In fast allen Unternehmen werden heute unterschiedliche Rechner- und Anwendungssysteme eingesetzt. Ausschlaggebend für eine Verfügbarkeit ist jedoch das reibungslose Funktionieren aller Bausteine. VMC überwacht derzeit OS/400, Windows NT/2000 und in Kürze auch Unix und Linux. Es können dabei bis zu 999 iSeries überwacht werden. In den jeweiligen Systemen werden die entsprechenden Message Queues oder Logfiles gelesen und analysiert. Ein „Activity-Checker“ ist derzeit in der Entwicklungsphase. Mit diesem System können alle wichtigen IP-Adressen und Anwendungssysteme auf Verfügbarkeit geprüft werden. Denn keine Fehlermeldung bedeutet noch lange nicht, dass auch die Funktionsfähigkeit der einzelnen Komponenten gegeben ist. Die Anbindung mittels SNMP an andere Workframes (Tivoli, HP-Openview etc.) ist ebenfalls möglich.

Szenarien

Ein Fehler tritt auf und eine Warnung wird vom System ausgegeben. Beantwortet ein Anwender diese Nachricht ohne den Administrator zu informieren, kann dies verhängnisvolle Folgen nach sich ziehen. Das kann nicht mehr passieren, denn die Software überwacht Message-Queues und Log-Files und zeigt die Nachrichten inklusive umfangreicher Informationen an. Somit ist der Systemverantwortliche immer auf dem neusten Stand und auf der sicheren Seite.

Die Software bietet Multisystem- und Multiprotokoll-Verbindungsmöglichkeiten, beispielsweise ist die Überwachung der fernen Systeme via Internet von zentraler Stelle oder von zu Hause aus möglich. Ein wichtiger Bestandteil ist SmartReconnect (automatischer Verbindungsaufbau nach einem IPL oder Kommunikationsfehler). Damit ist gewährleistet, dass alle Meldungen zugestellt werden.

Außerdem ist es möglich, Nachrichten in jede Queue inkl. QSYSOPR, auf Pager, Handys oder zum Windows NT/2000 Event Log zu senden. Eigene Filter können auf Basis von Message-Queues, Systemen, Subsystemen, Benutzer, Wichtigkeit der Nachrichten etc. erstellt werden.

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