Der Name Hailo steht für höchste Qualität und Sicherheit; es ist ein Name, dem Hausfrauen und Handwerker seit Generationen vertrauen. Seit der Gründung im Jahre 1947 hat sich Hailo mit Steiggeräten, Produkten für Wäschepflege und Abfallsammler zum Marktführer entwickelt. Berichte lieferte bis dato ein über die Jahre den Anforderungen angepasstes Vertriebs-Informationssystem auf der AS/400. Flexible Auswertungen aus Sicht des Kunden in Kombination mit den Produkten und – wenn möglich – mit Kennzahlen und Branchen inklusive der Zeitschiene Gegenwart, Vergangenheit und Planung, was bisher nur mit Programmieraufwand möglich war, sollte nun ad hoc geschehen.
Qualität hat Tradition
Da die IBM-Plattform seit Jahren im Unternehmen etabliert war, begann die Auswahl der Lösung mit der Anforderung, die Datenhaltung auf dieser Plattform zu ermöglichen. In die engere Auswahl nahm man Essbase von ShowCase. Um den Return of Investment für das Unternehmen Hailo zu bewerten, wurde in der ersten Stufe ein Prototyp von den Mitarbeitern von ShowCase anhand eines Grobkonzeptes erstellt. Innerhalb von 5 Tagen entstand aus dem Bereich Vertrieb ein Würfel mit den bereitgestellten Unternehmensdaten. Die Entscheidung fiel auf die Essbase-Datenbank, da gemäß des Vertriebs die höchste Funktionalitätsabdeckung erreicht wurde, die OLAP-Technologie vorhanden war und mit IBM ein langjähriger, vertrauter Partner involviert war.
Neben den Daten aus einer ERP-Kalkulation, wurde von mip in klassischer RPG-Programmierung eine Kostenermittlung auf Angebots-, Auftrags- und Rechnungspositionsebene erstellt. Alle diese Daten werden heute ins relationale DataWarehouse eingespeist.
Dabei wurde aus Zeit- und Kostengründen der Würfel aus dem Prototyp lediglich um neue Dimensionen erweitert, statt einen neuen aufzubauen. Doch da im Gegensatz zur Startphase nun das gesamte Datenvolumen geladen war, folgte die Überraschung auf dem Fuße. Mit dem Ausbau der Informationen war auf einmal der nächtliche Lauf für den Datenimport auf 10 Stunden gestiegen. Mittels Änderungen im Würfel und einem Ausbau der Hardware konnten die Ladezeiten auf komfortable 3-4 Stunden verbessert werden.
Den Analyzer von ShowCase einzusetzen, wie in der Vorphase geplant, erwies sich als nicht ausreichend. Denn der Analyzer bietet eine spezielle Matchcode-Funktion über mehrere Matchcode-Felder nicht an. Das war während des Prototypen nicht ersichtlich. Dennoch war die gewohnte Abfrageform für Hailo essentiell. Daher umging Hailo mit Hilfe der konzeptionellen und praktischen Umsetzung durch mip diesen Mangel mit dem Excel-Front-End. Die Zwischenlösung fragt die eindeutige Kundenzuordnung vom ERP-System ab und übergibt an die multidimensionale Datenbank. Laut Aussage des Herstellers soll in der nächsten Version die Mehrfach-Matchcode-Suche über den Analyzer möglich sein, worauf Hailo auf dieses Produkt umsteigen will, um die zusätzlichen Darstellungsmöglichkeiten zu nutzen.
Weiterer Projektverlauf
Von Anfang an war der bereichsübergreifende Ansatz für alle Unternehmen der Joachim-Loh-Gruppe das erklärte Ziel. Als zweiten Würfel realisierten die Projektverantwortlichen den Bereich Lager. Bei unterschiedlichen Lagerplätzen stellten hier die kritischen Kennzahlen das Kernthema dar. Fragestellungen ergaben sich hierbei nach der Umschlagshäufigkeit, dem durchschnittlichen Verbrauch, den Reichweiten etc. Bis zu diesem Zeitpunkt existierte kein System, das diese Informationen zur Verfügung stellte. Gegenwärtig werden die Zahlen aktuell generiert, um die Planung des Lagers zu optimieren.
Im Weiteren werden die erzeugten Würfel in alle Unternehmen der Loh-Gruppe übertragen. Bei zwei verbundenen Unternehmen ist dies bereits realisiert. Die individuellen Anpassungen sind umsetzbar. Ziel ist es, die Auswertungen in allen Unternehmen mit dem gleichen Werkzeug zu generieren, ohne aufwendige RPG-Programmierung.
Fazit:
Mit dem DataWarehouse ist ein standardisiertes und flexibles Tool für Statistik- und Controllingzwecke zum Einsatz gekommen. Aus Sicht der Anwender wird das DataWarehouse akzeptiert. Heute entwickeln die Mitarbeiter der IT-Abteilung ihre weiteren Würfel und Ansichten selbst. Ziel war es, das qualifizierte Know-how von Spezialisten im Bereich DataWarehouse und AS/400 zu kaufen, inklusive Schulungen der Mitarbeiter – vom Administrator bis zum Power-User. Diese Hilfe zur Selbsthilfe fand man bei mip. Dabei entstand eine Partnerschaft zwischen der Joachim-Loh-Gruppe und mip. Als Unternehmensberatung mit Lösungsrealisierung lag das Augenmerk von mip immer auf der Kombination von Betriebswirtschaft und EDV. Laut Aussage der EDV-Abteilung konnte dank der Lösungsansätze von Herrn Markus Ruf, Geschäftsführer der mip, der drohende Projektstopp vermieden werden. Dank ihres fundierten Know-how lösten die beteiligten mip-Consultants alle aufkommenden Anforderungen zur Zufriedenheit.
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