Die ersten Client-/Server-Umgebungen waren der Auslöser für die Entwicklung von Router-basierten Netzwerken. Sobald Büros LAN-Umgebungen einrichteten, konnten Informationen von der Zentraldatenbank zum Desktop und von Desktop zu Desktop fließen. Vor allem in Unternehmen mit Außenstellen bestand Bedarf an dieser Art von Verbindungen sowie an dieser Art von Informationszugang. Außerdem wurde der Informationsfluss beschleunigt und die Produktivität erhöht. Diese Client-/Server-Technologie hat die klassische Green-Screen-Terminal-Technologie (Twinax im Fall der AS/400) ins zweite Glied verdrängt, obwohl sie in vielen Mission-Critical-Fällen nach wie vor ihre Position im Desktop-Geschäft behauptet.

Entwicklung der Router-Technologie

Grundsätzlich ist ein Router nichts anderes als ein digitales, mit Software ausgestattetes Switch, das Daten von einem Computer zum anderen schickt. In den Anfängen war ein Router ein relativ einfaches Gerät mit eingeschränkter Funktionalität und einfacher Software. Erst als sich der Bedarf in den Unternehmen zunehmend auf die Anbindung von Zweigniederlassungen konzentrierte, griff die technische Entwicklung die Problemstellung auf und machte aus einem einfachen Gerät ein technisch ausgereiftes Computing-Bestandteil.

Heute stellt das Interface die Verbindung zwischen den Zweigniederlassungen her. Über das Router-basierte Netzwerk erleichtert es den Zugriff auf zentralisierte Dienste wie Finanzauskünfte, Logistik, e-Mail, Internet und sogar den Online-Support. Dies ermöglicht eine bessere Verwaltung der technischen Ressourcen und der Software. Die von allen benötigten Ressourcen wie File-Server, Mail-Server und Anwendungs-Server müssen nicht mehr für jede Außenstelle separat bereit gestellt werden; sie liegen jetzt auf einer einzigen zentralen Seite, auf die alle Anwender Zugriff haben. Dies senkt zum einen die Kosten für den technischen Support, zum anderen entfallen Investitionen für mehrfache Hardware-Ausstattung.

Router und die iSeries

Bei der Auswahl des Routers ist für die iSeries-Anwender entscheidend, dass die Unternehmens-Server mit einer breiten Palette an Geräten verbunden werden kann. iSeries-Anwender möchten oft von der vorhandenen Controller-basierten Netzwerk-Umgebung zu einer Router-basierten Technologie wechseln, damit sie IP-Anwendungen wie Lotus Notes, e-Mail und Internet-Zugang erhalten. Dennoch müssen gleichzeitig die vorhandenen Verbindungen erhalten bleiben, die für den reibungslosen Ablauf der Geschäftsprozesse notwendig sind. Deshalb muss eine Lösung so flexibel ausfallen, dass sie Twinax-Anwendungen innerhalb eines IP-geleiteten Netzwerks bearbeiten kann.

Aktuelle Entwicklungen in der Router-Technologie unterstützen die Aspekte Modularität und Integration. Modularität bedeutet, dass zusätzliche Features in Form von Erweiterungskarten und Software hinzugefügt werden können und die Funktionalität dadurch mit einfachen Handgriffen erweitert werden kann. Deshalb lassen sich moderne Router so konfigurieren, dass sie in nahezu allen denkbaren Umgebungen von SNA-Controllern (Twinax) bis hin zum Managen eines Virtual Private Networks (VPNs) eingesetzt werden können. Unter Integration ist zu verstehen, dass der Router eine Lösung darstellt, bei der eine Single-Box auf unterschiedliche Netzwerkumgebungen ausgerichtet werden kann. Integrierte Lösungen kosten weniger und sind nicht so störanfällig: Eine Single-Box, die alle Funktionen vereint, reduziert potenzielle Fehlermöglichkeiten. Beide Entwicklungen haben dazu geführt, dass Router inzwischen sehr flexibel eingesetzt werden können und trotzdem einfach zu installieren, zu konfigurieren und zu warten sind.

IP-Zugriff

Ein wichtiger Faktor, der das Router-Design beeinflusst, ist das Internet. Sowie Unternehmen verstärkt auf das Potenzial des World Wide Web für weltweiten Datentransfer und e-Business setzen, müssen Router in der Lage sein, innerhalb von Netzwerkumgebungen flexibel zu arbeiten. Immer mehr Unternehmen schaffen dafür Virtual Private Networks (VPNs). VPN ist dabei eine Lösung zur Anbindung von Geschäftspartnern, externen Mitarbeitern oder Zweigniederlassungen, die die Kosten und die Anfälligkeit herkömmlicher Netzwerk-Lösungen, vor allem der privaten E1-Netzwerke und Standleitungen, reduziert.

Drei Typen von VPNs:

• Remote Access VPNs, die individuelle Tele- und Remote-Anwender verbinden;

• Intranet VPNs, die Zweigniederlassungen in das WAN eines Unternehmens einbinden;
• Extranet VPNs, die Unternehmen mit Geschäftspartnern sowie Lieferanten und Kunden in ein e-Business-System integrieren und ihnen den kontrollierten Zugriff auf relevante Unternehmensdaten ermöglichen.

VPNs erweitern die Optionen eines Unternehmens für sichere externe und interne Datenkommunikation und vermeiden die höheren Kosten von Standleitungen.

Trotzdem zögern viele Unternehmen, sich von einer IP-Strategie abhängig zu machen, die auf VPN-Anbindung basiert. Denn iSeries-Anwender, die Twinax-Applikationen und Hardware gekauft haben, scheuen die Kosten einer Neuinvestition. Außerdem stellt sich die Frage nach der Datensicherheit in öffentlichen Netzen.

Umfassende Lösung

Die moderne Router-Technologie ist hochgradig flexibel aufgebaut. Neue Funktionen können in modularer Form auf die Basis aufgesetzt werden. Durch die Skalierbarkeit wird ein Router mit steigenden Nutzerzahlen fertig, ohne dass Upgrades notwendig werden. Die Anfangsinvestition lohnt sich deshalb insofern, dass ein Auswechseln der gesamten Einheit auch bei steigender Funktionalität oder wachsender Nutzerzahl überflüssig ist. Die Router-Technologie bietet daneben auch multiple Netzwerkwerk-Fähigkeiten, die alle Arten von Daten-Schnittstellen erlauben.

Eine einziger Router-Hybridlösung ermöglicht es Remote iSeries-Anwendern, Router-basierte e-Business-Lösungen zu implementieren, ohne auf Twinax-Anwendungen und Hardware verzichten zu müssen. Mit den 594E- und 594T-Controllern hat Perle Systems eine Lösung entwickelt, die iSeries–Anwendern integrierte Optionen für den Twinax-Support ihres Netzwerkes anbietet sowie neue IP-basierte e-Business-Lösungen wie VPN. Gleichzeitig vereinfachen Netzwerk-Verwaltung und Diagnostik-Tools der 594-Serie die Arbeitsabläufe und verlängern die Betriebszeit.

Ein voll funktionsfähiger Controller mit der Option zum integrierten Router ist heute die beste Lösung für Remote iSeries–Anwender; er stellt eine komplette, effiziente und preisbewusste Plattform dar, um bestehende Twinax-Geräte und IP-Netzwerkgeräte in einem Netzwerk zu vereinbaren.

Perle Systems GmbH

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