Unternehmensgegenstand der Jumo GmbH & Co. KG aus Fulda ist die Herstellung und der weltweite Vertrieb von Mess- und Regeltechnik sowie von Prozess- und Systemsteuerungen. Das Unternehmen hatte sich zum Ziel gesetzt, den bestehenden Internet-Auftritt neu zu erstellen, um die bessere Information der Kunden über Jumo-Produkte sowie einen vereinfachten Bestellvorgang für ab Lager lieferbare Artikel zu gewährleisten. Dabei galt es, die iSeries, IBM WebSphere, IBM DB2 und Lotus Notes zu integrieren. Zunächst wurde zwischen einem informativen Teil und einer Produktpräsentation unterschieden: Der informative Teil sollte aus einer Unternehmensdarstellung, einem Support-Bereich, Pressemitteilungen, aktuellen Mitteilungen usw. bestehen; die Produktpräsentation sollte alle Jumo-Produkte vorstellen und diese in einem Online-Shop zum Verkauf an Firmenkunden anbieten. Für den informativen Teil sollten Text-Informationen von den Jumo-Mitarbeitern erstellt und in einem Genehmigungs-Workflow für das Internet bereitgestellt werden. Produktinformationen, Preise usw. werden – soweit möglich – aus bestehenden Backend-Anwendungen importiert und mit Zusatzinformationen (Bildern, Text-Beschreibungen usw.) angereichert. Der Warenkorb, der bei einer Bestellung im Online-Shop anfällt, sollte automatisch in das bestehende ERP System eingereicht werden. Der Internet-Auftritt war über alle „Jumo-Länder“ geplant und daher mehrsprachig umzusetzen.

Lotus und WebSphere im Verbund

Informative Seiten werden von Jumo-Mitarbeitern mit Hilfe des GIS ICM erstellt und dem Internet zugänglich gemacht. Produktinformationen werden zunächst mit Hilfe des „Lotus Enterprise Integrators“ aus der ERP-Anwendung (iSeries) in das GIS Pro-I auf Lotus Notes-Basis exportiert. Hier können Zusatzinformationen wie z.B. Bilder oder beschreibende Texte im Notes-Client gepflegt werden. Dabei kommen die Offline-Funktionalitäten von Lotus Notes zum Einsatz, so dass bei der Pflege der Produktdaten keine Online-Verbindung bestehen muss. Sollen die neu gepflegten Produkte im Internet bereitgestellt werden, werden die Daten in Form einer XML-Datei an die Darstellungskomponente übertragen. Durch die Speicherung der XML-Dokumente ist eine Versionierung der Produktdaten gegeben. Genauso können die XML-Dokumente anstatt auf ein Produktivsystem auch zunächst auf ein internes Testsystem übertragen werden. Die Anwendung zur Anzeige der Produktdaten ist eine J2EE-Applikation. Sie läuft auf einem WebSphere Application Server und einer DB2-Datenbank. Die Übergabe der Warenkorbdaten aus der Web-Anwendung an das Backend-ERP-System wurde mit Hilfe von WebSphere MQ realisiert.

Die Vorteile überzeugten sowohl Kunden als auch Anwender: Die Jumo-Mitarbeiter profitieren von der zentralen und einheitlichen Pflege aller Internet-relevanten Daten sowie der automatisierten und dadurch beschleunigten Bestellbearbeitung; die Kunden erhalten bessere Informationen über die Produkte und ein einfachere Bestellmöglichkeit.

Autor: Marcus Schneider

GIS Gesellschaft für InformationsSysteme mbH

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