Laut IDC wenden Unternehmensmitarbeiter täglich mehr als drei Stunden für die Informationssuche auf und kommen dabei zu nur teilweise verwertbaren Ergebnissen. Ein schneller Zugriff auf die wirklich wichtigen Informationen kann jedoch geschäftsentscheidend sein. Um diesem Miss-Stand Abhilfe zu leisten, bietet IBM die Suchmaschine DB2 Information Integrator OmniFind an. Die Suchmaschine ist in der Lage, mit der Eingabe eines einzigen Wortes oder Satzes Inhalte aus verschiedensten Datenquellen zu indizieren. Eine leicht bedienbare Oberfläche hilft dem Anwender bei der unstrukturierten Informationssuche quer durch Intra-, Extra- und Internet-Sites, relationale Datenbanken, Content Management Systeme, Messaging Server und File-Systeme.

Ein wesentlicher Unterschied zu den herkömmlichen Internet-basierten Suchmaschinen, die auf HTML-Inhalte fokussiert sind, besteht bei OmniFind in der Art der Suche und der dahinter stehenden Technik: Da die Dokumente in Unternehmen in der Regel nicht miteinander verknüpft sind, wie das zum Beispiel im Internet der Fall ist, erfordern Geschäftsinformationen mit ihren unterschiedlichen Datenquellen eine so genannte „unscharfe Suche“. Denn im Gegensatz zur strukturierten Suche ist diese in der Lage, Informationen über Archiv- bzw. Content Management Systeme, Dateisysteme oder das unternehmenseigene Intranet hinweg zusammenzustellen. Der Anwender ist nicht mehr darauf angewiesen, in bestimmten Kategorien oder Datenfeldern zu suchen, sondern kann frei recherchieren. Denn OmniFind filtert die Informationen dank so genannter Relevanz-Algorithmen aus den unterschiedlichsten Datenquellen heraus, kategorisiert, fasst zusammen und präsentiert sie – je nach Relevanz – in einer einzigen Ergebnisliste. Das Ganze erfolgt dank einer hoch skalierbaren Architektur in Sekundenbruchteilen. Neben der Schnelligkeit spielen dabei auch die Zuverlässigkeit und Sicherheit der Informationen, wie beispielsweise die Einhaltung der erteilten Zugriffsrechte, eine wichtige Rolle. Dadurch, dass die Analysefunktionen unsichtbar im Hintergrund ablaufen, bedarf es für den Administrator nur noch eines geringfügigen Aufwands.

Verschiedenste Recherche-Möglichkeiten

Zum Beispiel verwendet IBM diese Suchtechnologie für ihr eigenes Intranet. Mit mehr als zehntausend separaten Web-Sites richtet sich das IBM Intranet weltweit an über 300.000 Mitarbeiter und ist damit eines der größten Unternehmens-Intranets der Welt. Seit seiner Installation bedient DB2 Information Integrator OmniFind täglich mehr als 80.000 Suchanfragen und liefert über sieben Millionen einzelne Seiten hinweg die gewünschten Ergebnisse – und das in Sekundenbruchteilen.

Will zum Beispiel ein Herstellungsleiter die Zuliefererergebnisse evaluieren, um bessere Rabatte auszuhandeln, muss er sich ein komplettes Bild über die Geschäftsbeziehung verschaffen können. OmniFind kann ein solches mit Hilfe eines „Data Dashbord“ bzw. ein Unternehmensportal erstellen. Dies ist nur möglich, da die integrierten Analyse-Funktionen Querverbindungen zwischen den verschiedenen Informationen herstellen – zum Beispiel zwischen Verkaufszahlen und Echtzeit-Informationen oder unstrukturierten Inhalten wie Verträgen.

Die Suchmöglichkeiten mit OmniFind können in Web-Sites und Portalen, aber auch in Applikationen integriert werden. So lassen sich über Wörterbücher beispielsweise verschiedene Funktionen wie die automatisierte mehrsprachige Suche nach Synonymen und sinnverwandten Fachbegriffen aktivieren. Dabei können für einen Suchbegriff verschiedene Schreibweisen eingegeben werden, wie zum Beispiel Maier, Maier, Meyer, Mayr – und auf Wunsch werden alle zutreffenden Ergebnisse angezeigt.

Wann kommt OmniFind zum Einsatz?

Der Einsatz lohnt sich, wenn in einem Unternehmen ein umfangreiches Intranet, ein Archiv- bzw. Content Management System oder ein Portal-Server im Einsatz sind. Darüber hinaus kann OmniFind helfen, wenn die Informationen derzeit in einer Vielzahl verschiedener Datenhaltungssysteme bzw. Datenbanken gehalten werden oder ein großer Bestand an PC-Dokumenten verwaltet wird und bislang keine effiziente Suchmöglichkeit zur Verfügung steht.

Die Lösung besteht aus drei wesentlichen Komponenten: dem Crawler, der die Datenquellen durchsucht, dem Indexer, der die Ergebnisse des Crawlers kategorisiert und indiziert, sowie der Suchmaschine, die auf Basis der vom Indexer erstellten Datenbank Suchanfragen beantwortet.

Als Datenquellen unterstützt OmniFind unter anderem: HTTP/HTTPS, Newsgroups (NNTP), Dateisysteme, Domino-Datenbanken, Microsoft Exchange Public Folders, IBM DB2 Content Manager, DB2 UDB, DB2 UDB for z/OS, Informix und Oracle-Datenbanken. Der Support für Documentum und FileNet erfolgt über DB2 Information Integrator Content Edition.

Fachautorin: Sabine Büttner