Equipment- und Material-Einsparungen, höhere Wirtschaftlichkeit, mehr Zuverlässigkeit und Wiederholgenauigkeit sind die Prämissen, die Unternehmen heute verwirklichen müssen. Diese Anforderungen hatte die CSP Computer Schnittstellen Peripherie GmbH mit ihrer Neuentwicklung im Bereich „Unternehmensweite Druckkonzepte im Netzwerk“ im Fokus. Bei der Lösung handelt es sich um IPDS und SCS Software-Drucker-Clients, welche IPDS oder SCS Host-Datenströme auf die unterschiedlichen Druckeremulationen von Laser, Matrix und Etikettendrucker konvertieren.
Auf einen Blick
Laser-, Matrix-, oder Etikettendrucker werden mit Standard Ethernetschnittstellen im Netz installiert. Alle entsprechenden IPDS Software-Druckerclients können auf einem vorhandenen Server installiert werden. Dies erleichtert die Administration, Konfiguration, Software-Wartung und das Software-Updating für die unternehmensweiten Drucker. Gegenüber alternativen Software-Konzepten leistet die Software einen höheren Datendurchsatz; es können beliebig viele Clients pro Server – abhängig von dessen Leistung – installiert werden. Alle Netzwerkdrucker bieten in Verbindung mit den Drucker-Clients ein einwandfreies Rückmeldeverhalten zur iSeries. Somit sind Datenverluste ausgeschlossen.
Bei der Software-Lösung für Server unter Windows 2000, XP oder Server 2003 stehen die Konverter in Form eines Server-Dienstes zur Verfügung. Der Rechner wird durch den Einsatz des Konverters aus Sicht des Netzwerks zu einem Printserver für mehrere Drucker. Der Konverter steht damit allen Benutzern im Netzwerk zur Verfügung. Die Konfiguration der Konverter erfolgt unter Zuhilfenahme eines eingebauten HTTP-Servers und kann damit praktisch von jedem Rechner im Netzwerk aus erfolgen. Ein eventuell auf dem Server bereits installierter HTTP-Server wird nicht angetastet und kann ohne Probleme parallel weiterbetrieben werden. Für die zentrale Überwachung durch einen Administrator stehen entsprechende HTTP-Seiten zur Verfügung. Zusätzlich können bei Bedarf SNMP-Traps zu allen wichtigen Statusänderungen und Fehlermeldungen versandt werden. Mit einem entsprechenden SNMP-Monitor lassen sich so alle Konverter (auch die weiterer Server) überwachen. Abhängig von der Art des Konverters werden verschiedene Netzwerkprotokolle unterstützt. Während IPDS ausschließlich mit dem PPR/PPD-Protokoll nutzbar ist, werden in allen anderen Fällen die Protokolle RAW und LPR/LPD unterstützt. Bei der Kommunikation mit dem Drucker gibt es genau wie bei der Software für Arbeitsplatzrechner zwei Möglichkeiten:
1.) Der Konverter stellt die konvertierten Druckdaten in eine Druckerwarteschlange des Windows-Systems. Von dort werden sie dann – eventuell zusammen mit Druckaufträgen aus anderen Quellen – zum Drucker gesendet, sobald dieser verfügbar ist. Fehlermeldungen des Druckers gehen an den Server. Auf diese Weise lassen sich sowohl lokal am Server angeschlossene Drucker (LPT, USB, COM) betreiben, als auch alle Netzwerkdrucker, die auf diesem Server konfiguriert sind. Dabei ist das verwendete Netzwerkprotokoll für den Konverter völlig ohne Belang, da die Übertragung zum Drucker vom Server gesteuert wird. Für den druckenden Rechner ist der Ausdruck beendet, sobald der Konverter die Druckdaten vollständig übernommen und quittiert hat. Wann allerdings der Ausdruck tatsächlich auf dem Papier ist, kann er nicht feststellen. Fehlermeldungen des Druckers gibt es prinzipiell nicht. Die durch die Konverter simulierten Drucker sind nie offline und haben immer Papier.
2.) Der Konverter nimmt in dem Augenblick, in dem ein Druckauftrag bei ihm aufläuft, über das Netzwerk Kontakt mit dem Drucker auf. Ist der Drucker verfügbar und bereit, hängt sich der Konverter quasi als ein Relais zwischen den druckenden Rechner und den Drucker. Somit ist der druckende Rechner über den Zeitpunkt des tatsächlichen Ausdrucks informiert. Der Konverter selbst ist dabei für den druckenden Rechner transparent. Fehlermeldungen des Druckers werden an den druckenden Rechner weitergeleitet, so dass dieser darauf reagieren kann. Bei dieser Art des Druckeranschlusses müssen allerdings die beiden beteiligten Netzwerkverbindungen das RAW-Protokoll benutzen.
Um convert4print auf einem Server installieren zu können, muss der Server eine gewisse Mindestausstattung vorweisen:
Die Druckleistung eines Servers ist naturgemäß sehr stark davon abhängig, welche Dienste sonst noch auf dem Server laufen. Ein aktueller Server, der ausschließlich für convert4print zur Verfügung steht, bringt es auf eine Gesamtdruckleistung von 6.000 Seiten pro Minute.
Hinweise:
Fachautor: Thomas Behne