MIDRANGE 06/2018

28 MIDRANGE AKTUELL MIDRANGE MAGAZIN · 06/2018 So können Sie Ihr IT-Team entlasten Self-Service-Portale nutzen Mit Cloud-Umgebungen und Self-Service-Portalen können Unternehmen manuelle Prozesse ablösen, das IT-Team von Routineaufgaben entlasten und die Effizienz ihrer gesamten Organisation steigern. D er Aufbau von Self-Service-Porta- len zur Bereitstellung von Ressour- cen kann Unternehmen und Institutio- nen helfen, manuelle Prozesse abzulö- sen, ihre IT-Teams von alltäglichen oder komplexen Aufgaben zu entlasten und die Effizienz der gesamten Organisati- on zu verbessern. Die Erweiterung des vorhandenen IT-Serviceangebots um ein Self-Service-Portal ist jedoch nur dann möglich, wenn die Unterstützung der zugrundeliegenden Infrastruktur gewährleistet ist. Bevor man also in den Aufbau eines Self-Service-Portals inves- tiert, sollte man daher unbedingt die vorhandene Infrastruktur evaluieren. Für heutige Verbraucher gehören Self-Service-Angebote zum Alltag. Public-Cloud-Anbieter arbeiten mit komfortablen Portalen, auf denen man viele Services schnell und unkompli- ziert buchen kann. Viele Unternehmen möchten dieses Modell mittlerweile gerne übernehmen und eigene Self- Service-Portale einrichten, auf denen die internen Anwender die gewünsch- ten IT-Ressourcen mit wenigen Klicks ordern können. Ein Self-Service-Portal hat den Vorteil, dass auch Benutzer, die keine IT-Experten sind, IT-Services ei- genhändig konfigurieren können, ohne über Kenntnisse im Management kom- plexer IT-Infrastrukturen verfügen zu müssen. Das ist auch gut so, denn eine Self-Service-Umgebung sollte in Bezug auf Auswahl und Handling möglichst attraktiv sein. So könnte ein Fachan- wender beispielsweise eine VM oder Applikation anfordern, die Quality of Service (QoS) für diese VM einstellen und einen Snapshot- und Replikations- zeitplan festlegen. Diese Schritte muss er auch ohne Expertenkenntnisse ganz intuitiv erledigen können. Auch DevOps-Umgebungen können enorm von Self-Service profitieren. Be- reitstellung und Aktualisierung von Entwicklungsumgebungen sind relativ einfache Aufgaben, die automatisiert werden sollten, um Prozesse zu ratio- nalisieren und zu beschleunigen. So- fern die richtigen Werkzeuge für die Automatisierung genutzt werden, kön- nen DevOps-Teams Daten in Entwick- lungs- und Testumgebungen innerhalb weniger Minuten aktualisieren. Dies beschleunigt die kontinuierliche Integ- ration und den Einsatz neuer Software- Funktionen. Über ein Self-Service-Por- tal können Entwickler die geeigneten Funktionen anfordern, ihre Entwick- lungs- und Testumgebungen erstellen und mit aktuellem Programmcode und Daten aktuell halten. Die zugrundeliegende Plattform sollte auf dem Konzept von Web Ser- vices beruhen, die wichtige Kernfunk- tionen und eine hohe Granularität und Abstraktion bieten. Saubere REST-APIs werden zudem für alle Enterprise- Cloud-Funktionen benötigt, damit si- chergestellt ist, dass sich alle Funktio- nen automatisieren lassen, unabhängig davon, welche Self-Service-Plattform am Frontend verwendet wird. Herkömmliche Infrastrukturen sind als Grundlage für ein Self-Service-Portal ungeeignet, da sie die Anforderungen an Granularität und Abstraktion nicht erfüllen können. Klassische Funkti- onen, wie platzsparende Snapshots oder Replikation sind dagegen in Pu- blic-Cloud-Umgebungen nur schwer zu finden, da diese in der Regel nicht mit der richtigen Granularität arbei- ten. Um das Beste aus beiden Welten herauszuholen, sollten Unternehmen ihre eigene Cloud auf einer Enterprise- Cloud-Plattform aufbauen, die in ihrem eigenen Rechenzentrum läuft. Sie pro- fitieren damit von der Steuerbarkeit einer Private Cloud und der Agilität einer Public Cloud. Eine eigene Cloud-Plattform bietet sich für die genannten Aufgaben als so- lide Lösung an. Die Plattform erfüllt die Anforderungen an Leistungsmerkmale, Abstraktion und Granularität ohne Ein- schränkung und lässt sich problemlos in ein Self-Service-Portal einbinden. Christopher Knörle ó www.tintri.com Christopher Knörle ist Senior Systems Engineer bei Tintri. Quelle: Tintri

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