MIDRANGE 03/2018

25 03/2018 · MIDRANGE MAGAZIN Optimierte Prozesse durch IoT-Daten ERP und Industrie 4.0: So geht’s! Das Internet als Kommunikationsnetzwerk ist inzwischen für fast alle Assets verfügbar, selbst für Maschinen in der Fabrik oder freistehende Anlagen. So werden heute bereits Millionen an Sensordaten gewonnen. Doch die Daten nur zu sammeln und auszuwerten reicht nicht aus. Die gewonnenen Erkenntnisse müssen operationalisiert werden und zu effizienteren Abläufen führen: Das ist die zentrale Aufgabe von ERP-Systemen in Industrie-4.0-Umgebungen. U nternehmen steht heute durch das Internet eine wesentlich effi- zientere und kostengünstigere Vernet- zung zur Verfügung als ehedem. Anla- gen und Maschinen sind heute häufig schon ab Werk mit den unterschied- lichsten Sensoren ausgestattet, die eine Fülle an Betriebsdaten liefern können. Auch sind deutlich intelligentere und erschwinglichere Sensoren verfügbar – somit ist eine Nachrüstung oft unkom- pliziert und kostengünstig möglich. All diese Aspekte ermöglichen den Unternehmen, das Internet of Things (IoT) zu nutzen und damit Indust- rie-4.0-Anwendungen zu implementie- ren. Doch zum Einstieg müssen nutz- bringende Einsatzmöglichkeiten sowie Anwendungsgebiete individuell eruiert werden. Diese können von der Prozes- soptimierung bis hin zur Entwicklung ganz neuer Geschäftsmodelle reichen. Über den eigenen Tellerrand hinausblicken Bei der Ermittlung der möglichen An- wendungsgebiete sollte nicht nur un- ternehmensintern überlegt, sondern die kompletten Prozessketten von Zulieferer und Abnehmer mit einbe- zogen werden, um so am Ende auch die übergreifenden Prozesse zu opti- mieren. Wenn beispielsweise die IoT- Daten eines Unternehmens auf eine Lieferverzögerung hinweisen, kann diese Information automatisch in die Planungssysteme des nachgelagerten Unternehmens einfließen, das dann so- fort entsprechend umplanen kann. Für die ERP-Systeme bedeutet das: Sie sollten so offen und flexibel sein, dass sie sich durch Konfiguration statt individuelle Modifikationen an die neu- en Anforderungen anpassen lassen. Nur eine offene und flexible ERP-Software ermöglicht eine schnelle und unkompli- zierte Abbildung und Umsetzung. Erkenntnisse aus dem IoT müssen zu Aktionen führen Das Internet of Things liefert Millionen an Sensordaten. Um von diesen zu profi- tieren, müssen die Erkenntnisse zu Ak- tionen führen, die die Geschäftsabläufe verbessern: seien es optimierte War- tungspläne, verbesserte Service-Levels, optimierte Logistik, bessere Produkte oder gar die Entwicklung neuer Ge- schäftsmodelle. Die IoT-Daten müssen also operationalisiert werden – und das ist die zentrale Aufgabe von ERP-Sys- temen in Industrie-4.0-Umgebungen. Als Herzstück der Unternehmens-IT steuern sie die Kernprozesse der Un- ternehmen, sind damit auch für deren Optimierung durch neue Erkenntnisse zuständig und sorgen letztendlich für optimierte Geschäftsprozesse, effizien- tere Abläufe und höhere Qualität. Das ERP-System benötigt aber nicht alle durch IoT gewonnen Daten. Des- halb muss das ERP-System in eine IT- Architektur eingebunden werden, die IoT-Daten außerhalb des Systems er- fassen, speichern und filtern kann und nur die benötigen Daten an das ERP- System überträgt. Eine Möglichkeit da- für bieten die bereits verfügbaren IoT- Plattformen in der Cloud – dort lassen sich enorme Datenmengen empfangen und verarbeiten, ohne dafür selbst ein Rechenzentrum aufbauen zu müssen. Ein gutes Beispiel dafür, wie man mit den richtigen Tools und der richti- gen ERP-Software IoT-Daten operationa- lisieren kann, ist der IFS IoT Business Connector von IFS Applications. Dank der Plug-and-Play-Anbindungen und der offenen APIs zur Integration von IoT-Plattformen lassen sich Sensordaten sammeln und auf einer Cloud-Plattform konsolidieren. Nur die relevanten Daten werden dann an IFS Applications über- mittelt, um Prozesse weiter zu optimie- ren, indem zum Beispiel automatisierte oder halb-automatisierte Workflows an- gestoßen werden. ó www.ifsworld.com/de

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