Die Benutzerorganisation der AS/400 und iSeries-User in Deutschland, Common Deutschland e.V., hat einen neuen Marketing Direktor: Hermann Wagner, Geschäftsführer der Wagner EDV-Beratung in Darmstadt, will den Marketingmix rund um die Belange der iSeries-Gemeinde kräftig auffrischen. Und dafür sorgen, dass „EDV-Verantwortliche, die oft mehrere Funktionen in einem Unternehmen haben, schneller an gesicherte Erkenntnisse und Erfahrungen anderer gelangen.“ Das Backgroundwissen für diese Aufgabe bringt der IT-Experte, der schon seit 1988 im Bereich der /38, später AS/400 und jetzt im Umfeld der iSeries tätig ist, mit: Hermann Wagner verfügt über mehr als zehnjährige Erfahrungen in den Bereichen Anwendungsentwicklung, Schulung und Beratung und ist zudem als freier Dozent bei der IBM-Bildungsgesellschaft tätig.
Wagner hat die Schwierigkeiten, mit denen sich der User als „Einzelkämpfer“ in der schnelllebigen Branche konfrontiert sieht, am eigenen Leibe erfahren: Informationen zusammenzutragen, auszuwerten, Trends zu erkennen und die richtigen Entscheidungen zu treffen, sei von Jahr zu Jahr schwieriger geworden. Diese Aufgaben würden Geschäftsführern, EDV-Leitern und Beratern des Mittelstandes gleichermaßen abverlangt – ein enormer Zeitaufwand sei nötig, um den stetig wachsenden Ansprüchen gerecht zu werden. Sein Fazit: „Man braucht Partner.“
20.000 Mitglieder weltweit
Er selbst habe diesen Partner in der Common Deutschland gefunden: Hier sind rund 800 Unternehmen, bei Common Europe sogar 8.500 Mitglieder organisiert. In mehr als zwanzig regionalen Anwenderkreisen treffen sich iSeries-Anwender regelmäßig zum aktiven Erfahrungsaustausch, fachspezifische Diskussionen erfreuen sich reger Beteiligung. Die Common-Mitglieder, so Hermann Wagner, arbeiten eng mit der IBM zusammen und verfolgen so nicht nur den Stand der Technik, sondern auch deren Entwicklung. „Wir organisieren Weiterbildungsmöglichkeiten im In- und Ausland und erarbeiten in Pilotprojekten neue Techniken. Derzeit gibt es neue Themen wie zum Beispiel Linux on iSeries, die geradezu nach einer Fachgruppe rufen.“
Ethische Ansprüche
Vertriebsplattform oder gar Verkaufsrepräsentation für Dritte will die Common nicht sein. „Der selbst gegebene Code of Ethics sorgt dafür, dass Common seine Unabhängigkeit hat und behält“, konstatiert Hermann Wagner. Auch wolle man nicht als Anbieter von Schulungen auftreten, man gebe stattdessen Denkanstöße und Informationen im Vorfeld des Einsatzes neuer Techniken. Hintergrundwissen werde vermittelt und ein Forum zur Diskussion geboten, im Anschluß daran könnten professionelle Schulungsanbieter diese Basis durch ihr Angebot abrunden.
Die Kommunikation mit IBM ist ein großer Teil der Arbeit, die Common für ihre Mitglieder leistet. Dabei stehe nicht im Vordergrund, die IBM zu ändern, sondern in konstruktiver Weise Anwendern und Hersteller ein Sprachrohr und manchmal auch einen Anwalt an die Hand zu geben. „Damit alle etwas davon haben“, so Wagner.
Das Requirement-System habe sich im Laufe der Jahre geändert: heute würden nicht mehr so sehr die einzelnen Funktionen in der IBM Software, sondern eher die strategische Ausrichtung der IBM-Angebote behandelt. Common-Mitglieder nähmen bei neuen Funktionen des Systems oft eine Vorreiterrolle ein, „weil sie einen einfach einen Wissensvorsprung haben“. Bei der jährlich stattfinden User-Konferenz würden neue Trends und Directions vorgetragen, in Labors praktische Erfahrungen gesammelt, in der EXPO neue Produkte und Lösungen von Common-Mitgliedern präsentiert. „Bereits 10 Prozent der AS/400- respektive iSeries-Anwender sind Mitglied“, so Wagner. „Und ich bin stolz darauf, meinen Teil dazu beizutragen, Common weiter auszubauen.“
COMMON Deutschland e.V.
D–70771 Leinfelden-Echterdingen
Telefon: (+49) 0711/90217-3
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