Die „unsichere“ Zukunft des Enterprise Resource Planning ist bereits seit einigen Jahren in der Diskussion. Nigel Rayner von der amerikanischen Gartner Group behauptete gar: „Das traditionelle Modell des Enterprise Resource Planning ist tot!“ Angesichts der dramatischen Umsatzeinbrüche der vergangenen Jahre im ERP-Markt mag man dieser Prophezeiung nur allzu gerne Glauben schenken. Auch die Marktforschungsgesellschaft AMR prognostiziert einen Rückgang des ERP-Anteils. Dagegen rechnet AMR aber im Bereich „Enterprise Applications“ mit einem durchschnittlichen jährlichen Marktwachstum von 24 Prozent, was einer Verdreifachung des Marktvolumens bis 2004 gleichkäme. Ist die Zeit reif für einen Generationswechsel, werden Enterprise Applications das klassische ERP-System ablösen? Die Anforderungen an die moderne Unternehmensführung steigen rasant. Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen über eine schnelle Anpassungsfähigkeit – gerade in Bezug auf ihre betriebswirtschaftliche Software – verfügen. Branchenkompetenz und eine schlanke Software für spezielle Einsatzgebiete gelten heute als Wettbewerbsvorteil.
e-Business, der Aufbau übergreifender Liefer- und Logistikketten oder die Individualisierung der Produktion gehören heute bereits zum Standard. Die Herausforderungen von morgen liegen in der unternehmensübergreifenden IT-Kommunikation zwischen Fremdsystemen. Die Tendenz weg von den klassischen ERP-Anwendungen (wie Finanzbuchhaltung, PPS oder Personalwesen) hin zu modernen Anwendungsfeldern (wie SCM, CRM oder e-Commerce) zeichnet sich bereits seit einigen Jahren ab.
Softwareentwickler, die die Strömungen im Markt genau beobachten, die den Trend frühzeitig erkannt und ihre Software auf diese Konzepte umgestellt haben, konnten der negativen Marktentwicklung der letzen Jahre ausweichen. SOU hat 2000 mit dem Relaunch seiner Software bereits die Veränderungen im Markt vorweg genommen. sou.MatriXX beinhaltet sämtliche Module für die Planung und Steuerung interner und externer Unternehmensprozesse – vom CRM und SCM über Value Chain Management bis hin zu Financials und e-Commerce. Neueste Prognosen der Analysten von PAC belegen die Weitsicht dieser Entscheidung. Module wie SCM, CRM oder e-Business, mit einer Produktumsatzsteigerung von 37 Prozent bis zum Jahr 2003, werden weiterhin Wachstumssieger bleiben. Wichtiges Marktsegment im ERP-Markt bleibt auch künftig der deutsche Mittelstand, auf den die Produkte des Schwetzinger Softwarehauses zugeschnitten sind. Schätzungen zufolge sind bisher lediglich 40 bis 60 Prozent aller mittelständischen Firmen mit ERP-Software ausgestattet oder die Software genügt nicht mehr den Anforderungen an modernes Unternehmensmanagement.
Ein weiterer Streitpunkt in der ERP-Diskussion ist die“Glaubensfrage“: ERP-Integration oder Best-of-Breed-Strategie? Zwei Stufen der Integration, nämlich den schlichten Informationsaustausch und den wechselseitigen Zugriff auf Daten und die Verarbeitung sämtlicher Informationen aller Unternehmensbereiche, haben die meisten ERP-Lösungen heute bereits realisiert. Die dritte Ebene der Integration, nämlich die Kommunikation zwischen IT-Systemen verschiedener Partner und Filialen, ist die größte technische Herausforderung der Zukunft. Denn sie erfordert Schnittstellen- sowie Architekturerweiterungen, Übersetzungsmechanismen und die Klärung wichtiger Data-Security-Fragen. Obwohl ERP bislang begrenzte Möglichkeiten bietet, wird sich aller Voraussicht nach ein Großteil der Unternehmen weiterhin auf ihr ERP-Backbone stützen und dieses um individuelle Fremdanwendungen erweitern. SOU wird die Integration seines ERP-Systems kontinuierlich vorantreiben und verbessern – denn ERP ist nicht tot, es wandelt sich. Und diese Metamorphose wollen wir aktiv mitgestalten.
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