Erfolgreiche Unternehmen haben eines gemeinsam: ihre Mitarbeiter sind strategisch kompetent, bestens informiert und treffen die richtigen Entscheidungen. Dahinter steht der optimale Einsatz von Managementfähigkeiten, Informationssystemen sowie die konsequente Einbindung von Mitarbeitern auf allen Ebenen, um Strategien umzusetzen und Unternehmensziele zu erreichen – kurz: Corporate Performance Management (CPM). Der Cognos-Geschäftsführer Volker Schwab und Sven Löffler, Manager Sales Consultant, erläutern Michael Wirt die strategischen und technischen Aspekte.
Michael Wirt:
Laut Gartner Research umfasst Corporate Performance Management „…alle Methoden, Kennzahlen, Prozesse und Systeme, die eingesetzt werden, um die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens zu überwachen und zu steuern. Das Ziel von CPM ist es, alle operativen Maßnahmen optimal auf die Unternehmensstrategie abzustimmen und ihre Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis unmittelbar transparent zu machen.“ Wie darf man sich das genau vorstellen?
Volker Schwab:
Es geht um das Verstehen, Überwachen und Steuern der Unternehmensleistung. CPM ist ein ganzheitliches, dynamisches und modular aufgebautes Managementkonzept, das die besten Erkenntnisse aus der Managementforschung und -praxis vereint. CPM kann die Unternehmensleistung nachhaltig steigern, indem es durch abgestimmte organisatorische, personelle und technische Maßnahmen das Prozessdenken der Mitarbeiter fördert sowie Informations- und Produktivitätslücken schließen hilft. Unternehmen können damit ihre Maßnahmen vor dem Hintergrund ihrer individuellen Ziele und Strategien messen und in einem zyklischen Managementprozess optimieren, der durch Informationstechnologie unterstützt wird.
Michael Wirt:
Was ist neu am CPM-Konzept?
Sven Löffler:
Das CPM-Konzept ist insofern innovativ, als dass IT-Lösungen über eine konzeptionelle Gesamtsicht den kompletten Managementzyklus eines Unternehmens dynamisch unterstützen können. Die Umsetzung von Strategien wird vollständig abgebildet – vom Modellieren eines Plans, der Budgetierung bis hin zur Überwachung und Auswertung der Ergebnisse und des erneuten Forecasting – und an diejenigen Mitarbeiter delegiert, welche die einzelnen Ergebnisse direkt beeinflussen können.
Die Corporate Performance Management (CPM) -Lösungen von Cognos adressieren hierzu drei ineinander greifende Anwendungsfelder: Enterprise Planning – für die Geschäftsmodellierung, Planung und realistische Definition der Zielvorgaben; Scorecarding – zur laufenden Leistungsüberwachung, Messung und Auswertung von kritischen Unternehmens-Kennzahlen; Business Intelligence – für das Reporting der Ergebnisse und die Analyse der Wirkungsfaktoren im Unternehmen.
Michael Wirt:
Wofür braucht man CPM? Wer hat den Nutzen?
Volker Schwab:
Die beiden Hauptgründe, warum Unternehmen derzeit CPM-Konzepte umsetzen bzw. planen, sind der Bedarf nach mehr Transparenz über die vorliegenden Geschäftsdaten und ein besseres Verständnis zukünftiger Performance-Trends.
Michael Wirt:
Welche Zielgruppe adressieren Sie? Richten Sie sich auf den Mittelstand oder eher auf Großunternehmen aus?
Volker Schwab:
Die angesprochenen Vorteile – mehr Transparenz über Geschäftsergebnisse und Gewissheit über künftige Erfolgspotenziale – sind für Unternehmen jeder Größe und in allen Branchen relevant. Außerdem besteht der Vorteil von CPM gerade darin, dass die Firmen ihre dringendsten Projekte zuerst angehen und dabei rasch Ergebnisse erzielen können. Gegebenenfalls kann jedes Unternehmen sein Steuerungskonzept flexibel erweitern. Diese „Think big, start small“-Vorgehensweise empfehlen im Übrigen auch die meisten Analysten und Berater. Speziell für mittelständische Unternehmen bieten wir darüber hinaus maßgeschneiderte Lösungen gemeinsam mit unseren Partnern an.
Michael Wirt:
Wie sieht der Nutzen aus technischer Sicht aus?
Sven Löffler:
Cognos liefert eine Lösung aus einer Hand und kann ERP-, CRM- und SCM-Daten beliebig einspeisen. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Minimierung heterogener Datenquellen in einem Unternehmen, um eine einheitliche, konsolidierte Datenbasis zu schaffen.
Der Nutzen liegt von technischer Seite her darin, dass der gesamte CPM-Zyklus abgedeckt werden kann. Ein Beispielfall sind vorgefertigte Standardanwendungen, so genannte Analytic Applications: Der Prozess geht von ETL (Extraktion, Transformation und Laden heterogener Datenquellen) über Analyse und Reporting bis hin zum Scorecarding. Die dabei erzielte vereinheitlichte Sicht auf die Daten bewirkt, dass die Anwender bei der Auswertung von den gleichen Dimensionen sprechen. Diese Dimensionen (beispielsweise Umsatz, Produkt, Zeiträume, Regionen) können durch weitere Transaktionssätze bereichert werden. Auf diese Weise kann kontinuierlich ein Data Warehouse aufgebaut werden, was dem Ansatz Rechnung trägt, beim Aufbau eines DW mit einzelnen Data Marts zu beginnen. Erweiterungen sind in einem folgenden Schritt beliebig möglich. In der Nachfolge, wenn beispielsweise neue Dimensionen hinzukommen, hält sich der Aufwand in Grenzen.
Michael Wirt:
Welche Infrastruktur ist für CPM notwendig?
Sven Löffler:
Das ist abhängig davon, ob der Anwender Lösungen im Bereich Business Intelligence, Planung oder Scorecarding einsetzen möchte. Die Cognos-Lösungen zeichnen sich durch ihre Offenheit aus, so dass sie prinzipiell an alle Systeme andocken können: Im Anwendungsfall Business Intelligence und Analytic Applications zählen dazu Windows-Plattformen sowie Unix-Derivate wie HP UX, Solaris, AIX. Zu den unterstützten Datenbanken zählen unter anderem DB2 UDB, DB2 400, Informix, MSSQL Server, Oracle, Sybase oder Teradata. Bei den Webservern sind es beispielsweise iPlanet, Apache, IIS und Lotus Domino; bei den Directory Servern der Netscape Directory Server, iPlanet Directory Server und Microsoft Active Server. Die perfekte Integration in die bestehende Infrastruktur beim Kunden gilt analog für den Bereich Scorecarding. Im Anwendungsgebiet Enterprise Planning wird derzeit lediglich nur UNIX nicht unterstützt.
Michael Wirt:
Wer pflegt das System?
Volker Schwab:
Wenn man davon ausgeht, dass das Unternehmen die ETL-Komponente zur Datensammlung hat, dann benötigt es im Prinzip niemanden, der das System pflegt. Das geschieht dann automatisch. Ansonsten sind die Lösungen so einfach zu bedienen, dass der ’versierte’ Fachanwender, der mit Word und Excel umgehen kann, das System selbst pflegen kann. Es wird nicht unbedingt jemand von IT-Seite benötigt.
Michael Wirt:
Welcher Datenbank-Aufbau ist notwendig?
Sven Löffler:
Da die Cognos-Lösungen sämtliche gängigen Datenbanken unterstützen, wie beispielsweise DB2, Oracle oder SQL, und da sie prinzipiell offen sind, können sie an offene Data Warehouse-Designs angelehnt werden. Die Datenbankstruktur kann – muss aber nicht unbedingt – nach dem Star-Schema aufgebaut sein bzw. nach dessen erweiterter Variante, dem Snowflake-Schema.
Volker Schwab, Geschäftsführer, Cognos GmbH
Sven Löffler, Manager Sales Consultant Cognos GmbH
Cognos GmbH
D–60528 Frankfurt am Main
Telefon: +49 069/665 60-233
www.cognos.com/de