Wer Daten schnell und zielgerichtet auswertet, ist anderen in Sachen Digitalisierung einen Schritt voraus. Unumgänglich hierfür sind moderne Lösungen aus dem Bereich Business Intelligence (BI). Die Schuck Group setzt für die Datenvisualisierung und -exploration auf IBM Cognos. In einem gemeinsamen Projekt mit Axians IT Solutions führte sie ein Upgrade auf Version 11 durch. Die Vorteile sind im ganzen Unternehmen spürbar: Durch Self Services und eine benutzerfreundliche Oberfläche kann sich jeder Mitarbeiter – unabhängig von der Abteilung und der Position – jederzeit Analysen und Reports ziehen. Und das auf Knopfdruck.
In irgendeiner Form betreibt heute jedes Unternehmen Business Intelligence (BI). Viele schöpfen jedoch nur einen kleinen Teil der Möglichkeiten aus. Ein häufiges Problem: Zwar verfügt jeder Fachbereich über unzählige Daten – sie befinden sich aber in separaten Silos, sodass etwa das Marketing nicht auf die Informationen des Vertriebs zugreifen kann und umgekehrt. Doch für fundierte Auswertungen ist es essenziell, verschiedene Quellen zu verknüpfen. Nur so können Management und Fachbereichsleiter auf denselben Wissens-Pool zugreifen, Daten in Relation setzen und Entscheidungen auf einer soliden Grundlage treffen. Zudem haben verschiedene Fachbereiche und Mitarbeiter unterschiedliche Informationsbedürfnisse und Anforderungen an Datenanalysen.
Moderne BI-Lösungen meistern all diese Herausforderungen auf einen Streich. Sie vereinen gängige BI-Funktionalitäten übersichtlich in einer Suite und machen damit Einzel-Tools überflüssig. Mit nur einem Klick erstellen sie Standard-Reports, Scorecards oder Dashboards. Für die Auswertungen verknüpfen sie verschiedene Datentöpfe – beispielsweise ein qualitätsgesichertes Data Warehouse oder Big-Data-Quellen wie Data Lakes oder Cloud-Services. Analysen sind damit datentypübergreifend möglich.
Auch bei der Schuck Group ist der Wert von Daten schon lange bekannt. Anfallende Unternehmensdaten analysierte die Gruppe bisher mit Hilfe des BI-Tools IBM Cognos inklusive PowerPlay. Anfang 2017 entschied sich das Unternehmen, auf die neuere Version 11, IBM Cognos Analytics, zu migrieren. Grund für das Upgrade waren zum einen neue Anforderungen an die Agilität des Frontend für Datenvisualisierung, Reporting, Analyse und Dashboarding – unter anderem sollte für bestimmte Anwendungen eine Funktionalität ähnlich der von Registerkarten bereitgestellt werden.
Zum anderen konnte der erweiterte Funktionsumfang überzeugen. Beispielsweise lassen sich individuelle Datenquellen, wie zum Beispiel eine Excel-Tabelle mit zusätzlichen Marktdaten, per Drag & Drop ad hoc in eine Analyse mit einbeziehen. Das versetzt Anwender in die Lage, kreativ mit Daten umzugehen und verschiedene Szenarien durchzuspielen.
Zu beachten galt es, dass die Anwender bei Schuck auch nach dem Upgrade bestimmte Funktionen aus Version 10 weiterhin nutzen wollten. Insbesondere sollten alle Berichte weiterlaufen. Damit alles nach den Wünschen der Gruppe laufen konnte, unterstützten die Experten von Axians sowohl in der Konzeption als auch in der Umsetzung des Projekts. „Basierend auf neuen Interface-Elementen für mehr Agilität und Anbindung bestehender Komponenten wie dem PowerPlay-Server galt es, während der Migration den Betrieb am Laufen zu halten“, fasst Matthias Bauer, Executive Architect bei Axians IT Solutions, die Aufgabe zusammen. Zu Beginn der Umsetzung lag der Fokus auf einer fehlerfreien Berichtsmigration. Denn neben Veränderungen an der Architektur enthält Cognos Analytics im Vergleich zur Version 10 einen neuen Report Engine. Zum Start des Projekts wurde im ersten Schritt der Content aus der IBM Cognos BI übernommen und überprüft.
Maßgeschneiderte Standardlösung
Nachdem alle Berichte in vollem Umfang funktionsfähig waren, kümmerte sich das Team um Bauer darum, die Lösung an die individuellen Wünsche von Schuck anzupassen. Die registerkartenähnliche Funktionalität setzte das Team von Axians mittels Custom User Interface (Cognos Analytics Extensions for Custom UI) um. Custom UIs werden zum Beispiel genutzt, um schnell auf bestimmte Applikationen zugreifen zu können. Außerdem wurde das alte PowerPlay-Studio in die neue Oberfläche von IBM Cognos Analytics integriert.
„Nach der Implementierung und dem Test aller Funktionalitäten übernahmen wir die Schulung der Administratoren von Schuck. Ziel dieser Maßnahme war es, die IT-Abteilung zu befähigen, das individualisierte IBM Cognos Analytics in Eigenregie zu übernehmen und sukzessive selbst im Unternehmen auszurollen“, erläutert Bauer. Vermittelt wurden alle Neuerungen der Software, unter anderem hinsichtlich Self Services und Dashboarding. Hier überzeugten vor allem die vielfältigen Möglichkeiten für aussagekräftige grafische Analysen.
Die Schuck Group ist mit dem Upgrade auf IBM Cognos Analytics rundum zufrieden. Berichte können ohne Probleme und eins zu eins aus den Vorgängerversionen übernommen werden. Weiterhin können sich die Anwender auf bewährte Funktionen verlassen und haben darüber hinaus Zugriff auf die aktuellsten IBM-Analytic-Tools. Die Self-Service-Features entlasten die IT-Abteilung und steigern die Agilität von Mitarbeitern aller Fachbereiche und Hierarchien. Da die Anwender jederzeit Zugriff auf die Daten haben, die sie für ihren Anwendungsfall benötigen, sind sie nicht auf die Unterstützung durch Dritte angewiesen. Durch ein Rechtemanagement kann zusätzlich geregelt werden, wer welche Daten sehen und verwenden darf. Zusätzlich überzeugen die benutzerfreundliche Oberfläche und das kundenfreundliche Dashboarding.
Eine moderne BI-Lösung versetzt Anwender in die Lage, jederzeit auf Knopfdruck visuell aufbereitete Datenauswertungen zu erstellen – auf Basis einer qualitätsgesicherten Datengrundlage. Das Beispiel der Franz Schuck GmbH zeigt: Bedenken oder gar Angst vor der Einführung modernster Analyselösungen muss niemand haben. Wichtig ist es, bei der Umsetzung eines BI-Projekts einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen, der die Anforderungen der Fachabteilungen mit den übergreifenden Business-Zielen vereint.