Ein Erfolgsmodell in Zeiten der Globalisierung ist die Verbindung Baumit-Wopfinger. Die Zusammenarbeit zwischen dem Baustoffproduzenten Wopfinger Stein- und Kalkwerke und den Zementwerken w&p Wietersdorfer & Peggauer begann bereits in den siebziger Jahren. Im Frühsommer 1988 wurde ein Kooperationsvertrag mit dem Ziel geschlossen, gemeinsam unter der Dachmarke „Baumit“ österreichweit Markenprodukte zu vertreiben. Folgendes Problem war seit einiger Zeit bekannt: Die Bearbeitung der Frachtauftragsdaten musste transparent werden. Bedingt durch zusätzliche Anforderungen in Bezug auf die Aktualität und Datensicherheit, hat sich die Baumit-Wopfinger Baustoffindustrie entschlossen, ihr bestehendes System zur Bearbeitung der Frachtauftragsdaten zu ersetzen. Die bisher eingesetzte Lösung war rein Batch-orientiert (Datenaustausch zwischen iSeries und PC-System) und konnte die zusätzlichen Ansprüche nur bedingt erfüllen. Eine Entscheidung musste gefällt werden: entweder eine neuerliche logistikbasierende Lösung oder der große Schritt in Richtung moderner internetbasierender e-Business-Lösung.
Die vom verantwortlichen IT-Manager, Herrn Herbert Charwat, definierten Vorgaben wurden an den Projektleiter, Herr Dipl. Ing. Werner Legenstein, zur Evaluierung übergeben. Im Zuge einer daraus resultierenden Studie wurden zwei mögliche Nachfolgesysteme untersucht: einerseits eine Direktverbindung per Standleitung vom entfernten Standort zum ERP-System der iSeries mittels eines traditionellen 5250-Client, andererseits eine internetbasierende e-Business-Lösung, die ohne zusätzlichen Installationsaufwand beim Anwender (Frächter) eingesetzt werden kann. Als Client dafür sollten herkömmliche Browser verwendet werden können. Nach kurzer Überlegung wurde die Entscheidung zugunsten der e-Business-Lösung getroffen.
Von der Lösung zur Integration
Nun galt es zu entscheiden, wie eine derartige Lösung am besten in das bestehende ERP-System zu integrieren ist. Zunächst musste die Web-Server-Frage geklärt werden. Bei einer Untersuchung ergaben sich deutliche Vorteile des IBM http-Servers im Vergleich zum Microsoft IIS bzw. Apache-Servers. Die Stabilität und Zuverlässigkeit der IBM iSeries wurde wieder klar definiert. Auch die hohe Integration mit dem bestehenden ERP-System, die Einbindung vorhandener Module (RPG, Cobol) und damit die Reduktion der Entwicklungszeit sowie die Datensicherheit erleichterten die Entscheidung, die Applikation für den iSeries Web-Server entwickeln zu lassen.
Pflichtenheft mit Web-Anbindung
Die Entwicklung der Lösung wurde von der Avenum Technologie GmbH an Hand eines gemeinsam mit der Firma Wopfinger erstellten Pflichtenheftes in kurzer Zeit durchgeführt. Durch die laufende Aktualisierung der jeweiligen Entwicklungsstufen im Avenum-Internetportal konnte von Baumit-Wopfinger aus der Entwicklungsfortschritt mitverfolgt und jederzeit kontrolliert werden, ohne dass es zu Zeitverzögerungen kam.
Die Grundlage für die ausgefeilte Logistik bildet die Software-Lösung von Avenum Technologie GmbH und die Hardware-Infrastruktur von IBM. Die Vorteile der neuen Lösung liegen auf der Hand: Ein wesentlicher Pluspunkt stellt die nahe und einfache Kooperation zwischen Frächter und Industrie dar. Durch diese Applikation kommt man einem vollautomatischen Betrieb einen großen Schritt näher. Standardisierte Vorgänge konnten automatisiert und die Durchlaufzeiten dadurch drastisch reduziert werden. Das Abrufen der aktuellen Daten – online und real time – ist ein wichtiger Fortschritt. Die aktuellen Daten können über die Web-Seiten angesehen, gepflegt und verwaltet werden, und der jeweilige Status der Fracht kann jederzeit online abgerufen werden.
Avenum Technologie GmbH
A–1200 Wien
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